Eddie Jordan: Champagnerdusche sollte abgeschafft werden
Eddie Jordan möchte die Champagnerdusche auf dem Formel-1-Podium abschaffen: "Es ärgert mich, wenn Leute Champagner spritzen und diesen verschwenden"
(Motorsport-Total.com) - Eddie Jordan feierte als Gründer des früheren Jordan-Rennstalls zahlreiche Podiumssiege mit Formel-1-Größen wie Michael Schumacher oder Damon Hill. Dabei würde der mittlerweile 68-Jährige die traditionelle Champagnerdusche im Zuge der Siegerehrung in der Formel 1 am liebsten abschaffen.
"Als Liebhaber von gutem Champagner, ärgert es mich, wenn die Leute diesen gegenseitig so versprühen. Man sollten diesen genießen und damit nicht wie bei jedem Formel-1-Podium oder bei einer Strandparty um sich spritzen," fordert Jordan in einem britischen 'Telegraph'-Interview. "Es ärgert mich, wenn Leute Champagner spritzen und diesen so verschwenden."
Der Ire lebt mit seiner Ehefrau Marie, einer Ex-Basketballspielerin, mit vier Kindern in Monaco. Dabei gibt der heutige Fernsehkommentator zu, dass er selbst gerne guten Champagner trinke. Vor seinem Formel-1-Erfolg konnte sich der Ex-Rennfahrer diesen Luxus nicht leisten, wie er zugibt.
"Meine Mutter war der Chef in unserer Familie und ich glaube, dass ich viel von ihr gelernt habe. Wir hatten eine starke Mutter-Sohn-Beziehung", erinnert sich Jordan an seine Kindheit. Später arbeitete dieser zunächst in einer Bank. "Ich habe viel von Menschen gelernt, die im Gebrauchtwagenhandel gearbeitet haben. Ich habe damals sogar ein Auto an jemanden verkauft, der zunächst nur auf der Suche nach einem Auto-Kredit war." Dennoch kümmerte sich später seine Ehefrau um die Finanzen im Hause Jordan.
Der heute 68-Jährige habe aber auch vom Formel-1-Boss Bernie Ecclestone viel gelernt, der für seine ausgetüftelte Geschäftstätigkeit bekannt ist. "Bernie Ecclestone hat als eines seiner Philosophien immer gesagt: Schütteln Sie meine Hand und Sie haben den Deal für das ganze Leben - Schließen Sie einen Vertrag, werde ich einen Weg finden, um daraus zu kommen." Dabei stecke der Teufel im Detail, schmunzelt Jordan. Eine langfristig erfolgreiche Geschäftsbeziehung bestehe immer aus Geben und Nehmen, rät der Ex-Bankkaufmann.