Laudas erster Formel-1-Wagen unter dem Hammer
In London wird diese Woche jener March 711 versteigert, mit dem Niki Lauda 1971 seinen ersten Grand Prix in der Formel 1 bestritten hat
(Motorsport-Total.com) - Die Royal Horticultural Society aus London ist ein exklusiver Verein zur Förderung der Gartenbaukunst, der sich normalerweise um seine über ganz England verstreuten Mustergärten kümmert, ein internationales Pflanzenregister führt und regelmäßig Blumenausstellungen veranstaltet.
© Benjamin Gaukler
Niki Lauda hat mit diesem March 711 in Österreich sein erstes Rennen bestritten Zoom Download
Heute und morgen allerdings steht die Lindley Hall, eine der beiden Ausstellungshallen des vornehmen Klubs am Vincent Square im Herzen der Hauptstadt Großbritanniens, ganz im Zeichen wertvoller alter Automobile und Motorräder, die dort zusammen mit Filmplakat-Raritäten bei einer Versteigerung des namhaften Auktionshauses Coys of Kensington unter dem Motto "True Greats" ("Wahre Größen") unter den Hammer kommen sollen.
Die Auktion ist eine gute Gelegenheit, sich noch vor Weihnachten ein Geschenk für die Liebste, für den Liebsten oder für sich selbst zu sichern; vorausgesetzt, die Brieftasche ist mit Banknoten prall gefüllt. Star der Versteigerung wird wohl der March 711 mit der Fahrgestellnummer 711-02 sein, mit dem der spätere dreimalige Weltmeister Niki Lauda 1971 seine Karriere in der Königsklasse auf dem Österreichring in der Steiermark begann - allerdings wegen defekter Lenkung mit einem Ausfall.
In den sieben Rennen der Saison 1971 zuvor hatte der Schwede Ronnie Peterson mit diesem Auto und zwei Podiumsplätzen beim Grand Prix in Monte Carlo und dem Grand Prix in Silverstone den Grundstein für seine Vizeweltmeisterschaft in diesem Jahr gelegt.
Fotostrecke: Die ungewöhnlichsten Formel-1-Nasen
Mercedes stieg in den 1950er-Jahren unter großem Aufsehen in die Formel 1 ein. Der W 196 Stromlinie fiel nicht nur durch seine ungewöhnliche (aerodynamische) Form auf, sondern war obendrein auch noch erfolgreich und machte Juan Manuel Fangio 1954 und 1955 zum Weltmeister. Übrigens: Die legendäre silberne Lackierung war bereits in den 1930er-Jahren entstanden, als Rennleiter Alfred Neubauer die ursprünglich weiße Farbe abkratzen ließ, um Gewicht zu sparen. Fotostrecke
"Eine einzigartige Gelegenheit, eines der kultigsten Autos der Formel-1-Geschichte zu ersteigern", so rührt Coys die Werbetrommel für den Rennwagen, der voll funktionsfähig sein soll und zurzeit noch einem Sammler gehört, der sich den Wagen 1973 zulegte und damit in den vergangenen 40 Jahren an zahlreichen Rennen teilnahm.
Einen Mindestpreis teilte das Auktionshaus nicht mit. Er wird sich wohl mindestens im höheren sechsstelligen Bereich befinden.