Gute Stimmung im Team: Vettel und Ricciardo verstehen sich

(Motorsport-Total.com) - Auf der Strecke läuft es für Red Bull noch nicht optimal. Mercedes kann noch nicht eingeholt werden, Daniel Riccardo war in den ersten beiden Rennen vom Pech verfolgt, und Sebastian Vettel musste sich zuletzt seinem jüngeren Teamkollegen geschlagen geben. Der Stimmung zwischen den beiden Fahrern konnte das jedoch bisher nicht schaden. Anders als mit Mark Webber scheint sich Vettel mit dem neuen Australier an seiner Seite bestens zu verstehen.

© Red Bull

Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel können miteinander lachen Zoom Download

Am Rande des Grand Prix in Bahrain zeigten beide Red-Bull-Piloten ein harmonisches Miteinander. Für einen Beitrag von 'Sky' ließen sie sich sogar zu einem Spiel überreden, bei dem sie einmal den Ernst des Motorsport-Business vergessen konnten. So musste sich Vettel beispielsweise mit einer seiner berühmten Imitationen von Motorsportberater Helmut Marko beweisen und erzählt nebenher, dass dieser ihn selten mit Vornamen anspricht.

Auf die Frage von Ricciardo, worauf der Weltmeister bei einer Frau zuerst achte, antwortet Vettel selbstverständlich "auf die Augen". "Jetzt mal ernsthaft", entgegnet Riccardo darauf, weswegen Vettel dann zugibt: "Das ist natürlich nicht mein Ernst", zu einer ausführlichen Antwort will er sich dann aber auch nicht drängen lassen.

Auch bei der Frage nach seinem ersten Kuss will der Heppenheimer nicht weit ausholen. "Die Geschichte ist zu lang, weil ich lang und hart dafür gearbeitet habe", fängt er an zu berichten, als ginge es um einen Grand-Prix-Sieg. "Ich war 15", will er weiter erzählen, als Riccardo ihn unterbricht und fragt "Und die Geschichte dahinter? Warst du betrunken?". Doch Vettel lässt sich nicht beirren: "Ich war nicht betrunken. Ich habe lange mit ihr gesprochen. Ich wollte meinen ersten Kuss unbedingt, und am Ende ist es mir sogar gelungen. Ich habe mein Ziel erreicht."

Die ersten gemeinsamen Auftritte haben die beiden jedenfalls bisher problemlos hinbekommen und der Öffentlichkeit damit gezeigt, dass es zwischen Teamkollegen auch in Krisenzeiten nicht krachen muss. Nun gilt es, Mercedes die bisherige Dominanz schnellstmöglich streitig zu machen und Red Bull wieder an die Spitze zu bringen.