• 25. August 2013 · 19:26 Uhr

Greenpeace-Protestaktion auch auf dem Podium

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace machte beim Grand Prix von Belgien mit Protestaktionen gegen Event-Hauptsponsor Shell von sich reden

(Motorsport-Total.com) - Bereits vor dem Start des heutigen Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps machten Greenpeace-Aktivisten, die sich im Bereich der Haupttribüne abseilten und zum Protest gegen Event-Hauptsponsor Shell ein Banner ausrollten, auf sich aufmerksam. Während und nach dem Rennen kam es zu weiteren Protestaktivitäten der Umweltschutzorganisation.

Foto zur News: Greenpeace-Protestaktion auch auf dem Podium

Während der Siegerehrung aktivierte Greenpeace ein ferngesteuertes Banner Zoom Download

Am auffälligsten wurde dies während der Siegerehrung, als ein Banner mit der Aufschrift "Schützt die Arktis" (Shell führt dort Ölbohrungen durch) mit einem Verweis zu einer Internetseite aufklappte. Das Banner wurde von Greenpeace-Aktivisten schon mehrere Wochen vorher dort platziert und mittels einer Fernsteuerung aktiviert. Die Aktivisten hatten sich für das Rennwochenende offenbar extra Paddock-Club-Tickets (Preis: umgerechnet über 3.000 Euro) legal gekauft.

Im internationalen TV-Bild war die Aktion nicht zu sehen, allerdings waren Sieger Sebastian Vettel, Fernando Alonso und Lewis Hamilton verblüfft, als die Zuschauer vor Ort die Podiumszeremonie mit Buhrufen quittierten. "Wir sind ein bisschen verwirrt, weil das Publikum buht und wir nicht wissen warum", meinte Vettel in einer ersten Reaktion. Interview-Moderator David Coulthard klärte die Verwirrung nicht auf: "Wir werden für den Moment nicht hervorheben, worum es geht."

Insgesamt hatte Greenpeace in Spa-Francorchamps für die großangelegten Proteste nicht weniger als 35 Aktivisten im Einsatz. Unter anderem gelang es ihnen, eine Shell-Werbefläche ausgangs der legendären Senke Eau Rouge umzustürzen. Ein weiteres Team rollte das Banner im Bereich der Haupttribüne aus und sogar Paragleiter waren im Einsatz. Obwohl die Aktionen im TV praktisch nicht zu sehen waren, fanden sie auf sozialen Netzwerken wie Twitter ein großes Publikum.

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