• 22. November 2012 · 10:54 Uhr

Alonso ein Fan der modernen Kommunikationsmethoden

Titeljäger Fernando Alonso ist bekennender Twitter-Fan und findet, dass es im heutigen Zeitalter "nicht genug Technologie geben kann"

(Motorsport-Total.com) - In Zeiten der Social-Networks im Internet fühlt sich so mancher Formel-1-Pilot mehr beobachtet als ihm recht sein kann, weshalb Fahrer wie Sebastian Vettel auf diese Art der Kommunikation mit ihren Fans verzichten. Nicht so Fernando Alonso, der über seinen offiziellen Twitter-Account regelmäßig Statusmeldungen und Fotos in die Welt "zwitschert".

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Alonso greift gern zum Smartphone - auch in der offiziellen FIA-Pressekonferenz Zoom Download

"Ich habe mich dazu entschlossen, mich bei Twitter zu registrieren, weil ich die Verbindung zu meinen Fans auf diese Weise selbst kontrollieren kann", so der Ferrari-Pilot, der beim Grand Prix von Brasilien am Sonntag den dritten Titelgewinn seiner Formel-1-Karriere nach 2005 und 2006 anpeilt. Schon seine beiden ersten Titel fixierte Alonso jeweils in Sao Paulo.

"Ich mag es, Fotos hochzuladen, denn damit kann ich mich in der Regel besser ausdrücken als mit den 140 Zeichen", spricht der Spanier das Limit für Textnachrichten auf Twitter an und stellt in diesem Zusammenhang die Foto-Plattform Instagram als nutzbringend heraus. An einen Tweet direkt aus dem Cockpit im Stile von NASCAR-Champion Brad Keselowski denkt Alonso allerdings nicht.

"Das wäre wohl sehr schwierig, denn wir haben im Cockpit nicht viel Platz. Es gäbe natürlich schon eine Menge interessanter Dinge, die ich den Fans im Verlauf eines Rennwochenendes mitteilen könnte, aber natürlich gibt es auch eine Presseabteilung, die ständig ein Auge auf mich hat", bedauert der Ferrari-Pilot.

Dass der Einzug der Technologie Überhand nimmt, glaubt Alonso nicht. Im Gegenteil: "Ich würde eher sagen, dass es nie genug davon geben kann - und das meine ich nicht nur aus meiner Sicht als Formel-1-Fahrer, sondern ganz einfach deshalb, weil es für Jedermann gilt." Zwar kann der zweifache Weltmeister nicht in allen Bereichen der Formel-1-Technologie einen Nutzen für Otto Normalverbraucher auf der Straße erkennen. Die generelle Bedeutung der Formel 1 als Vorreiterrolle steht für ihn aber außer Frage.

"Ob die derzeitige Balance zwischen den einzelnen Bereichen richtig ist, sei dahingestellt. Ich würde beispielsweise sagen, dass der Aerodynamik zu viel Bedeutung beigemessen wird, denn diese hat für Straßenfahrzeuge im Grunde keinen Nutzen", findet Alonso. Im Gegensatz dazu seien gerade im Sinne der Übertragung auf die Serienproduktion "gegenwärtige Entwicklungen auf den Gebieten Sicherheit, Elektronik und Motoren sehr wichtig".

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