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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Brundle warnt vor "Straßenkämpfer" Verstappen
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Wolff: Podium wäre "ein großer Erfolg" +++ Wer ist Favorit in Melbourne? +++ Marko: "Begeisterungswelle" durch Lawson +++
Brundle warnt vor "Straßenkämpfer" Verstappen
Experte Martin Brundle geht grundsätzlich davon aus, dass Lando Norris das Zeug dazu hat, Formel-1-Weltmeister zu werden. Ein Hindernis auf dem Weg dorthin könnte allerdings Max Verstappen sein, erklärt er bei Sky.
Der Niederländer sei "ein Straßenkämpfer", so Brundle, und das sei eine Eigenschaft, die Norris fehle. "Das ist für mich der springende Punkt", sagt der Experte, für den Verstappen als Favorit in die neue Saison startet.
"Die einfachste Lösung" für Norris wäre es laut Brundle, die Rennen vom Start bis zum Ziel anzuführen. Denn wenn es dazwischen zum Duell mit Verstappen komme, könnte das für Norris zum Problem werden.
"Ob man die Art und Weise, wie er es macht, nun bewundert oder nicht, sie ist ziemlich effektiv", sagt Brundle über die aggressive Fahrweise des Weltmeisters und betont: "Max wird sich nicht ändern."
"Und je intensiver eine Meisterschaft wird, desto aggressiver wird Max", prophezeit der ehemalige Formel-1-Pilot. Und dann müsse sich zeigen, ob Norris dagegenhalten kann.
Feierabend
Damit endet unser heutiger Ticker-Dienstag auch. Morgen ist mein Kollege Kevin Scheuren noch einmal mit einer regulären Ausgabe für euch da, bevor unsere Uhren ab Donnerstag dann nach Melbourne-Zeit ticken.
Heißt: Wir melden uns das ganze Wochenende über bereits in den frühen Morgenstunden bei euch, damit ihr garantiert nichts verpasst. Habt aber jetzt erst einmal noch einen schönen Abend und bis dann!
Apropos Formel-2-Champion ...
Russell gewann den Formel-2-Titel 2018 und schaffte danach mit Williams den direkten Aufstieg in die Formel 1. Rookie Gabriel Bortoleto ist in dieser Saison nun erst der zweite Fahrer, dem das seit Russell gelungen ist.
Der andere ist Mick Schumacher, der 2020 den Titel holte und 2021 in der Formel 1 an den Start ging. Nyck de Vries (Meister 2019) und Oscar Piastri (2021) schafften den Sprung in die Königsklasse erst mit "Verspätung".
Und Felipe Drugovich (2022) und Theo Pourchaire (2023) haben bis heute kein einziges Formel-1-Rennen bestritten. Es wird also spannend, ob die Formel-1-Karriere von Bortoleto einen Verlauf wie bei Russell oder eher wie bei Schumacher nimmt ...
Wolff: Viele unterschätzen Russell
Lewis Hamilton ist also weg, dafür ist George Russell bei Mercedes jetzt der neue Teamleader neben Rookie Andrea Kimi Antonelli. Aber hat der Brite auch das Zeug dazu, Weltmeister in der Formel 1 zu werden?
"Man vergisst, wenn man über Verstappen redet oder Hamilton oder auch Andrea, welche großen Erfolge George gehabt hat", erinnert Toto Wolff im ORF an Russells Leistungen in den Nachwuchsklassen.
"Er hat die britische Formel 4 gewonnen im ersten Jahr, ist Formel-3-Meister geworden im ersten Jahr, ist Formel-2-Meister geworden im ersten Jahr und war dann in der Formel 1 auch relativ schnell klar der Rädelsführer bei Williams", so Wolff.
Zwar stehe Russell öffentlich "ein bisschen im Schatten" einiger anderer Fahrer. Doch für Wolff steht fest: "George ist ganz vorne mit dabei, und wenn wir in der Lage sind, ein schnelles Auto zu geben, dann fährt er um eine WM."
Die Frage lautet eben, ob Mercedes das in diesem Jahr schafft?
Hamiltons Weg zu Ferrari ...
... haben wir in dieser Fotostrecke übrigens noch einmal für euch nachgezeichnet:
Fotostrecke: Traumehe in Rot? Lewis Hamiltons langer Weg zu Ferrari
Seinen neuen Ferrari-Teamchef lernt Hamilton bereits früh in seiner Karriere kennen: Mit Frederic Vasseur gewinnt der Brite unter anderem 2006 den Titel in der GP2. Danach trennen sich ihre Wege allerdings, denn Hamilton steigt 2007 mit McLaren in die Formel 1 ein. Ferrari ist also zunächst sein großer Gegner, denn ... Fotostrecke
Hamilton: Lasse mir nichts vorschreiben
Nicht jeder in der Formel 1 hält den Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari für eine gute Idee. Das ist dem Rekordweltmeister aber egal, wie er im Gespräch mit Time kürzlich klargestellt hat.
"Ich antworte nie auf die älteren, weißen Männer, die sich zu meiner Karriere geäußert haben und was ich ihrer Meinung nach tun sollte", so der siebenmalige Champion.
"Was ich sagen kann, ist, dass der Ruhestand nicht auf meinem Radar steht", so Hamilton, der betont: "Ich könnte hier sein, bis ich 50 bin, wer weiß."
Noch vor einigen Jahren hatte Hamilton erklärt, dass er mit 40 nicht mehr in der Formel 1 fahren werde. Heute sieht er das alles etwas anders.
Schlechtes Omen?
Wir bleiben gleich einmal bei einem Blick in die Geschichtsbücher. Und da fällt auf, dass seit 2017 lediglich ein einziges Mal der Fahrer, der das Rennen in Melbourne gewonnen hat, am Ende des Jahres auch Weltmeister wurde.
2017 und 2018 siegte jeweils Sebastian Vettel und 2019 Valtteri Bottas. In allen drei Jahren wurde am Ende aber Lewis Hamilton Weltmeister. 2020 und 2021 konnte das Rennen wegen Corona danach nicht stattfinden.
2022 gewann dann Charles Leclerc und 2024 Carlos Sainz, in beiden Fällen wurde aber Max Verstappen Weltmeister. Der Niederländer gewann übrigens 2023 - und ist damit eben der bislang letzte Fahrer, der als Australien-Sieger auch den WM-Titel holte.
Englische Brille?
Unsere englischen Kollegen haben diese Grafik in den sozialen Medien gepostet und stolz verkündet, dass Lewis Hamilton mit 2 Siegen, 8 Poles und 10 Podestplätzen der erfolgreichste Pilot in der Geschichte des Australien-GP sei.
Das kann man durchaus so sehen, denn ich habe unsere Datenbank mal befragt und in der Tat stand in Melbourne kein anderer Fahrer häufiger als Hamilton auf dem Podest und es holte in Australien auch niemand mehr Poles.
Aus deutscher Sicht wollen wir aber gerne ergänzen, dass der Brite ausgerechnet bei den Siegen nicht ganz vorne in der Liste steht. Ein gewisser Michael Schumacher gewann in Melbourne nämlich ganze viermal ;-)
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Fahrer ...
... findet ihr passend dazu in dieser Fotostrecke:
Fotostrecke: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer
Jack Doohan (Australien) ist bei Alpine für 2025 gesetzt. Und nur für 2025. Zumindest hat das Formel-1-Team bei der Bekanntgabe nur das eine Jahr genannt. Womöglich endet sein Formel-1-Abenteuer bereits früher. Fotostrecke