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Mattia Binotto: Darum schreibt Sauber 2025 nicht schon vorher ab
Sauber könnte die Formel-1-Saison 2025 schon im Vorfeld abschreiben, um sich auf den Einstieg von Audi vorzubereiten, doch das wird man laut Mattia Binotto nicht tun
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich könnte Sauber es sich in der Formel-1-Saison 2025 einfach machen: Weil man als Letzter des Vorjahres nicht mehr viel zu verlieren hat und sich ohnehin auf den bevorstehenden Einstieg von Audi ab 2026 vorbereitet, könnte der Schweizer Rennstall das aktuelle Jahr frühzeitig abhaken und sich auf das komplett neue Auto im nächsten Jahr konzentrieren.
Doch diese Variante ist nicht im Sinne von COO Mattia Binotto, der auch 2025 bereits sportlich und strukturell ein Zeichen setzen möchte. Gegenüber auto motor und sport betont der Italiener, dass Sauber nicht in der Position sei, einfach alles auf 2026 zu werfen und das Jahr 2025 als Übergangssaison zu betrachten.
"Wir müssen uns als Team verbessern. Unser Projekt muss glaubwürdig und attraktiv sein. Umso leichter tun wir uns, Menschen und Sponsoren zu uns zu locken und die bestehende Mannschaft zu motivieren", sagt er und stellt klar: "Für mich ist 2025 eine wichtige Saison."
Binotto möchte schon in diesem Jahr erkennbare Fortschritte sehen. "Es wäre der Beweis dafür, dass es diese Mannschaft kann. Wir können nicht bis 2026 mit diesem Beweis warten", so der Italiener.
Lerneffekte auch abseits des Autos
Denn: "Fortschritt ist ein kontinuierlicher Lernprozess. Den startet man nicht auf Knopfdruck", betont er. "Du musst verstehen, was für den Erfolg nötig ist. Nur so kannst du eine Entwicklungsrichtung für das Auto vorgeben. Der einzige Maßstab ist die Stoppuhr. Und die muss schon 2025 zeigen, dass wir gelernt und verstanden haben."
Dennoch könnte sich Sauber durch seine Position am Ende des Feldes einen gewissen Vorteil erarbeiten, indem es früher als die Topteams den Fokus auf 2026 richtet. Ein guter Saisonstart würde es ermöglichen, bereits früh in der Saison Ressourcen umzulenken, und auch zeigen, dass das Team aus dem schwierigen vergangenen Jahr gelernt hat.
Binotto möchte dabei nicht ausschließen, dass Sauber 2025 mehr als nur ein Upgrade bringen wird. "Aber nicht sehr viele", wirft er ein.
Auch wenn die Erkenntnisse aus 2025 nicht direkt für das neue Reglement in 2026 übertragbar sind, sieht Binotto dennoch einen wichtigen Lerneffekt: "Spezifisch auf die Form des Autos sicher nicht. Aber in Bezug auf unsere Werkzeuge kann es durchaus Lerneffekte geben", sagt er.
Denn um das Limit des Autos zu verstehen, müsse man die Daten vom Auto, die Kommentare der Fahrer, die Simulationen und Windkanalarbeit richtig deuten. "Daraus entsteht eine bestimmte Arbeitsmethodik. Und die funktioniert unabhängig vom Auto", merkt Binotto an.
Kann Sauber ein Haas-Wunder wiederholen?
Konkurrent Haas hat im vergangenen Jahr gezeigt, wie man vom Ende des Feldes nach vorne kommen kann. Die Amerikaner hatten im Winter an den Schwächen des Autos gearbeitet und wären beinahe mit Rang sechs in der WM belohnt worden. Das ist für Binotto ein Vorbild: "Das ist ein gutes Beispiel. Was andere geschafft haben, müssen wir auch können."
Was wirklich neu ist an den F1-Autos 2025
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Wir haben genau hingeschaut und zeigen euch interessante Technik-Updates bei den Formel-1-Autos 2025 und wer bei den Wintertests mit welchen Neuerungen überrascht hat!Denn die F1-Autos 2025 sehen nur auf den ersten Blick aus wie die Vorgängermodelle aus der Saison 2024. Viele Veränderungen befinden sich natürlich unter der Verkleidung, aber auch äußerlich gibt es Neues zu sehen. Manchmal braucht es dafür zwar die Lupe oder Werkzeuge zur Bildbearbeitung, dann aber zeigt sich: Selbst im vierten Jahr unter dem aktuellen Technischen Reglement haben die Ingenieure noch genug Spielraum, um bekannte Ideen neu umzusetzen oder völlig innovativ zu sein. Weitere Formel-1-Videos
Die Testfahrten in Bahrain haben allerdings noch keine eindeutige Standortbestimmung geliefert. "Die Testergebnisse sind schwer zu lesen. Und das gilt für alle Teams. Ich sehe große Unterschiede in den einzelnen Testprogrammen und Arbeitsweisen. Deshalb ist es schwer, eine Rangliste zu erstellen", so Binotto.
Immerhin gibt es positive Anzeichen: "Die Daten aus dem Windkanal korrelieren gut mit der Rennstrecke. Bei ein paar Fahreigenschaften müssen wir noch nachbessern. Wir haben viel Arbeit in die Fahrzeugabstimmung investiert, um das Auto besser zu verstehen." Ob das reicht, um 2025 nicht Letzter zu werden? Abwarten.
