Fernando Alonso sieht Aston Martins Chancen auf Dominanz steigen
Wird die nächste große Ära eines Teams in der Formel 1 grün? Aston Martin hat den Erfolgscocktail so langsam zusammengebraut, findet Altmeister Fernando Alonso
(Motorsport-Total.com) - Mit ihrer Vorstellung im James-Bond-Stil legten Fernando Alonso und Aston Martin bei der großen Formel-1-Präsentation in London am Dienstag den wohl stilvollsten und vielleicht besten Auftritt aller Teams hin: Geht es nach dem Spanier, soll das spätestens ab 2026 dann aber nicht mehr nur abseits der Strecke, sondern vor allem auch auf ihr gelten.
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© Getty Images
Aston Martin hat für die Zukunft Großes vor und will die Formel 1 dominieren Zoom Download
Mit großen Investitionen von Teambesitzer und Milliardär Lawrence Stoll will Aston Martin endlich an die Spitze der Formel 1 vorstoßen. Mit der neuen und hochmodernen Teamfabrik in Silverstone, und der Verpflichtung von Design-Guru Adrian Newey, trauen nicht wenige Experten den Grünen diesen Sprung auch zu, denn zumindest auf dem Papier hat das Team nun eigentlich alles zusammen, was es für eine erfolgreiche Ära braucht.
Findet auch Alonso, der sich deshalb vergangenes Jahr langfristig an Aston Martin gebunden hat: "Wenn du dominieren willst, muss alles zusammenpassen, du brauchst all die richtigen Zutaten an der richtigen Stelle", weiß Alonso nach über 20 Jahren Formel 1: "Wenn du diese Möglichkeit hast, gibt es aber trotzdem keine Garantien - auch keine Vorhersagen, was 2026 passieren wird."
Alonso: "Keine Garantien - aber alle Werkzeuge beisammen"
Man müsse jedoch sicherstellen, dass man "alle Werkzeuge beisammen" habe: "Du brauchst die Einrichtungen, die richtigen Leute, die Hingabe, die Partner, dass sie die Vision teilen und das Ziel, zu gewinnen."
Mit Blick auf seinen Rennstall fällt diese Bestandsaufnahme mittlerweile positiv aus, sagt der 43-Jährige: "Wir haben Honda für 2026 bei uns, wir haben Aramco, wir haben die Fabrik und die Leute - auch die neuen, genauso wie bereits bestehendes Personal im Team, die sehr talentiert und engagiert sind für den Erfolg."
Alonso glaubt: "Es scheint, als hätten wir all die Zutaten hinzugefügt, die vielleicht vor zwei, fünf oder sieben Jahren noch gefehlt haben im Unternehmen. Also ja, wenn man mich gefragt hätte, ob wir ohne die Einrichtungen und die Fabrik eine Chance hätten, um den Sport zu dominieren, dann hätte ich gesagt, dass wir sehr wenig Chancen haben." Gleiches gelte auch für den neuen Windkanal und so weiter.
"Doch jetzt haben wir mehr", freut sich Alonso. "Alles ist ein Plus und eine Hilfe. Also ja, das ist die Hoffnung, das ist das Ziel", sagt er mit Blick auf eine angestrebte Dominanz durch den Big Player - und Big Spender - Aston Martin. "Wir sind alle sehr darauf erpicht, Aston Martin für die Zukunft an erste Stelle zu führen", so Alonso. Daran hat Stroll mit seinem Investment absolut keinen Zweifel gelassen.