• 14. Februar 2025 · 16:51 Uhr

James Vowles betont: Für Williams ist 2026 wichtiger als 2025

Weshalb Williams dazu bereit ist, in der Formel-1-Saison 2025 gewisse Abstriche zu machen, um 2026 unter dem dann neuen Reglement umso mehr durchzustarten

(Motorsport-Total.com) - Williams-Fahrer Alexander Albon will in diesem Jahr "Fortschritt sehen" und wissen, "ob wir handeln wie ein Topteam". Für ihn ist die Formel-1-Saison 2025 kein Übergangsjahr, sondern steht klar im Zeichen einer Leistungssteigerung. Teamchef James Vowles sieht das jedoch anders. Bei der Präsentation des neuen Williams FW47 in Silverstone betonte er: "2026 ist das große Jahr, auf das ich den Fokus legen möchte."

Foto zur News: James Vowles betont: Für Williams ist 2026 wichtiger als 2025

Carlos Sainz startet zur Jungfernfahrt mit dem Williams FW47 für die Formel 1 2025 Zoom Download

Ganz ohne Auswirkungen auf die Entwicklung des diesjährigen Autos (hier erste Fotos abrufen!) wird sich das jedoch nicht umsetzen lassen, meint Vowles - ohne konkreter zu werden. Er sagt lediglich: "Wir opfern einiges."

Diese Aussage steht im Widerspruch zu Albons Einschätzung, der in einer Medienrunde erklärt hatte, Williams werde die Saison 2025 "nicht einfach für die Zukunft opfern", sondern versuchen, ins Mittelfeld vorzustoßen.

Auch Vowles hat das im Blick - zumindest für den Saisonbeginn: "Da wollen wir frühzeitig das mitnehmen, was wir kriegen können", insbesondere wenn andere Teams noch nicht optimal aufgestellt sind. Anschließend richte sich sein Fokus jedoch auf "Langfristigkeit" und "die Zukunft des Teams" über 2026 hinaus.

Im Team selbst herrsche Einigkeit über diesen Kurs, so Vowles. Er habe sich mit seinen Angestellten sowie den Fahrern Albon und Carlos Sainz abgestimmt. Entscheidend sei das Fernziel: "Wir wollen Weltmeister werden. Und um das zu schaffen, kann man nicht immer nur für das Hier und Jetzt arbeiten, auch wenn das kurzfristig besser aussieht."

Sanierungsprozess bei Williams macht sich bemerkbar

Williams befindet sich weiterhin in einem umfassenden Sanierungsprozess, nachdem jahrelang wenig in die Infrastruktur am Teamsitz in Grove in England investiert wurde. Inzwischen seien jedoch "klare Fortschritte" sichtbar, und die eingeleiteten Maßnahmen "greifen", betont Vowles.

Und es geht weiter: Das Team errichtet ein neues Gebäude und plant zusätzliche Werksanlagen, die teilweise aber erst zur Saison 2027 einsatzbereit sein werden.


Fotostrecke: Die Williams-Story

"Wenn wir unseren Fokus auf das aktuelle Jahr legen, verpassen wir diese langfristige Entwicklung", erklärt Vowles. Deshalb müsse Williams seinen Horizont erweitern: Das aktuelle Geschehen sei "zweitrangig gegenüber der langfristigen Investition, um dorthin zu gelangen, wo wir hinmüssen".

2025 gut abschneiden, ab 2026 noch besser sein

Das schmälere jedoch nicht den Ehrgeiz des Teams: "Die Fahrer und ich gehen mit dem Ziel in jedes Rennwochenende, jeden möglichen Punkt zu holen." Allerdings sei es nicht sein Anliegen, bei einem einzelnen Grand Prix in der Saison 2025 zu glänzen, sondern mittel- und langfristig konstant gute Ergebnisse zu erzielen.

Dabei verweist Vowles auf das größer werdende Team: "Wir sind kürzlich von 700 auf 1.000 Mitarbeiter angewachsen. Damit erreichen wir automatisch eine Steigerung, weil mehr Leute ein besseres Auto bauen - und dieses Auto auch schneller machen können."

Vorteil für Williams in der Saison 2025?

Genau hier sieht Williams einen Vorteil: 2025 wird das Team vermutlich nicht um den Titel kämpfen. Die Topteams hingegen befänden sich laut Vowles in einer "Zwickmühle, ob sie in das Jahr 2025 oder in das Jahr 2026 investieren sollen" - mit wesentlichen Auswirkungen auf die technische Entwicklungsarbeit.


Fotostrecke: Formel 1 2025: Der Williams-Mercedes FW47 von Albon und Sainz

Dennoch wird auch Williams irgendwann aufhören, den FW47 weiterzuentwickeln, um sich vollständig auf das 2026er-Projekt zu konzentrieren. Doch wann genau? Vowles nennt kein festes Datum. Zunächst wolle man sehen, wie sich das neue Fahrzeugkonzept in der Saison 2025 schlägt. "Natürlich gibt es eine Ausstiegsphase, und die Tendenz geht sehr stark in Richtung 2026", betont der Teamchef.

Deshalb habe die Entwicklung des FW47 bereits im März 2023 begonnen, um den Williams-Ingenieuren im Vorlauf des neuen technischen Reglements ab 2026 genügend Spielraum für das nächste Auto zu verschaffen.

"Das Einzige, was einen Unterschied machen wird, ist, wo wir in Australien stehen", sagt Vowles. "Aber selbst das wird uns nicht von unserem Weg abbringen. Wir haben eine sehr klare Richtung eingeschlagen."

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