Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: McLaren will 2025 beide Meistertitel holen!
Der Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ McLaren bringt den MCL39 auf die Straße +++ Brown möchte beide Titel holen +++ Urteile im Schumacher-Prozess +++
Das erste neue Formel-1-Auto 2025
Die Weltmeister haben den Anfang gemacht! Als erster Rennstall hat McLaren sein neues Auto für die Formel-1-Saison 2025 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ein klassischer Launch war das aber nicht, stattdessen ließ das Team das Auto, den MCL39, aus der Garage rollen und ein paar Runden in Silverstone drehen. Aufnahmen davon wurden dann in den Sozialen Netzwerken gepostet.
Der Bolide, mit dem Lando Norris und Oscar Piastri nach dem WM-Titel greifen wollen, ist dabei in orange-schwarzer Camouflage-Optik gehalten, da die endgültige Lackierung erst beim großen Formel-1-Launch am kommenden Dienstag gezeigt werden wird.
Einen ausführlichen Bericht lest ihr hier.
Fotos des MCL39
Fotostrecke: Formel 1 2025: Der McLaren-Mercedes MCL39 von Norris und Piastri
Am 13. Februar hat McLaren überraschend den MCL39-Mercedes offiziell vorgestellt, als erstes Team der Formel-1-Saison 2025. In Silverstone drehte das Auto mit Lando Norris am Steuer seine ersten Runden - auf Regenreifen im Nassen. Fotostrecke
Das war der erste Launch!
Damit haben wir die erste "Präsentation" des Jahres hinter uns gebracht. Morgen geht es gleich mit der nächsten weiter, dann schauen wir mal, was Williams uns zu bieten hat. Das wird dann an dieser Stelle Kevin Scheuren mit euch besprechen.
Für heute verabschiedet sich Norman Fischer und wünscht einen angenehmen Resttag. Ciao!
Norris: Fahre Ellenbogen gegen Max aus!
Lando Norris will Max Verstappen das Leben nicht mehr so leicht machen wie im vergangenen Jahr. Dort hatte der Brite in Zweikämpfen häufig den Kürzeren gezogen, weil Verstappen knallhart gegen ihn gefahren war. In so eine Situation möchte er sich nicht mehr bringen.
"Ich war oft schneller, hatte in vielen Rennen das bessere Auto ? aber es gab Situationen, in denen ich einfach nicht gut genug war", gibt er zu. "Und wenn man gegen einen der härtesten Fahrer im Zweikampf antritt, ist das eine extreme Herausforderung. Max ist unglaublich aggressiv, was es schwer macht, gegen ihn zu gewinnen ? besonders, wenn du einen Punkterückstand hast."
"Letztes Jahr war es fast unmöglich, ihn noch einzuholen. Er wusste genau, dass ich in einer schlechteren Position war, und nutzte das aus", so Norris. "Es gab Szenarien wie in Mexiko, wo er lieber eine Kollision in Kauf nahm, als mir Punkte zu überlassen. Und wenn ein Fahrer so denkt ? sei es Max oder jemand anderes ? dann ist es unglaublich schwer, dagegen anzukommen."
Das Problem von Norris war, dass McLaren erst spät in die Saison kam und er da schon einen großen Rückstand hatte. Das soll sich 2025 ändern: "Ich will von Anfang an vorne sein. Denn wenn ich in der Position bin, die Max letztes Jahr hatte, dann verändert sich alles", sagt er. "Wenn du von Anfang an vorne bist, ändert das die ganze Dynamik ? auch in den Kämpfen gegen Max."
Norris' Ansage: "Ich werde definitiv die Ellbogen ausfahren und ihm keine Positionen schenken."
"Aber ich muss mich nicht künstlich beweisen. Ich werde keine unnötigen Risiken eingehen. Es geht nicht darum, Max mit Gewalt zu schlagen ? der einfachste Weg, ihn zu besiegen, ist, schneller zu sein als er."
Norris und Piastri dürfen frei gegeneinander fahren
Ein Schwachpunkt im WM-Kampf 2024 war für viele das Management zwischen den beiden Fahrern, die sich im Gegensatz zu Red Bull mit Max Verstappen gegenseitig Punkte weggenommen haben. "Ich denke, das wurde besonders in der Saisonmitte deutlich", sagt Piastri. "Hier gab es einige Situationen, in denen wir als Team noch Optimierungspotenzial hatten - sei es in unseren Entscheidungen oder in unserer Erfahrung, wieder an der Spitze mitzufahren."
"Was die Zusammenarbeit zwischen Lando und mir betrifft: Unser Ziel als Team und als Fahrer ist es, an jedem Rennwochenende eine klare Doppelführung zu erreichen - und dann gegeneinander um den Sieg zu kämpfen", so der Australier.
"Natürlich werden wir von Anfang an Rennen gegeneinander fahren. Jeder startet bei null Punkten, und mein Ziel ist es, in diesem Jahr Weltmeister zu werden", stellt er klar. "Hoffentlich haben wir von Saisonbeginn an ein Auto, das dazu in der Lage ist."
"Jeder hat diese Mentalität - das muss man einfach haben. Aber wir haben bereits oft bewiesen, dass wir hart, aber fair gegeneinander fahren können. Solange wir dem Team keine Punkte nehmen, wird das unser Ansatz für die Saison sein."
Das bestätigt auch Teamchef Stella: "Wir starten mit gleichen Chancen für beide Fahrer, und wir stützen uns auf unsere etablierten Grundprinzipien für den Wettbewerb. Und natürlich setzen wir auf eine offene und ehrliche Kommunikation mit unseren Fahrern - genau das hat sich in der Vergangenheit bewährt."
Piastri: Raus aus dem Schatten von Norris?
Kann Oscar Piastri 2025 aus dem Schatten von Lando Norris herausfordern? Der Australier konnte zeitweise gut mithalten und zwei Rennen gewinnen, dennoch fiel er gegen seinen Teamkollegen vor allem im Qualifying ab. Dort stand es am Ende 20:4 für Norris.
Piastri ist das bewusst: "Am Ende der letzten Saison habe ich gesagt, dass ich mein Qualifying verbessern möchte. Aber wenn man sich die Details ansieht, ist es nicht einfach nur eine Frage der besseren Rundenzeit. Es gibt spezifische Punkte, an denen ich ansetzen kann. Wenn ich die verbessere, wird sich das Gesamtbild positiv verändern. Mit mehr Selbstvertrauen fügt sich dann vieles automatisch."
"Wir haben einige klare Optimierungsmöglichkeiten identifiziert, und wenn ich daran arbeite, sollten die Schwächen aus dem letzten Jahr in dieser Saison verschwinden. Letztlich wird es entscheidend sein, an jedem Wochenende die bestmögliche Leistung abzurufen. Es wird immer Rennen geben, in denen man nicht der Schnellste ist - das ist unvermeidlich. Die Kunst besteht darin, auch an diesen Wochenenden das Maximum herauszuholen."
"Es gab definitiv ein paar Wochenenden, an denen ich nicht so stark war, wie ich es mir gewünscht hätte", räumt er ein. "Ich denke, ein entscheidender Faktor ist die Fähigkeit, sich schneller an unterschiedliche Bedingungen anzupassen. Wir haben uns sehr intensiv damit beschäftigt, wie wir uns für diese Saison besser vorbereiten können - insbesondere im Hinblick auf spezifische fahrerische Aspekte."
Stella: Messlatte in vielen Bereichen höher gelegt
Kann sich McLaren im Vergleich zu 2024 noch einmal steigern und vielleicht sogar beide WM-Titel angreifen? Der MCL38 war mit dem Konstrukteurstitel erfolgreich, der MCL39 soll sich noch einmal in vielen Bereichen verbessert haben. Laut Teamchef Andrea Stella wurde "nahezu jedes fundamentale Element des Fahrzeuglayouts optimiert, um technisches Entwicklungspotenzial zu schaffen - manchmal nur durch marginale Anpassungen, manchmal durch deutlich tiefgreifendere Änderungen."
Der Italiener betont: "Das neue Fahrzeug ist innovativ, und wir haben in vielen Bereichen die Messlatte höher gelegt."
Dabei sei man allerdings sorgfältig vorgegangen, weil der MCL38 schon ein gutes Auto war und man daher genau abwägen musste, wie weit man mit Innovationen gehen wollte. "Letztendlich haben wir uns jedoch für einen relativ ambitionierten Ansatz entschieden, um signifikante Fortschritte zu erzielen", so Stella.
Der Hauptfokus lag dabei auf der aerodynamischen Effizienz. "Unser Ziel war es, den Ingenieuren im Aerodynamik-Team möglichst große Freiheiten zu ermöglichen, damit sie ihre Geometrien optimal gestalten können. Gleichzeitig wollten wir aber auch die Interaktion mit den Reifen verbessern ? insbesondere im Hinblick auf die Konstanz über längere Stints."
Eddie Jordan kauft Rugbyteam
Ex-Formel-1-Teamchef Eddie Jordan hat ein Rugbyteam mit (wenn auch nur schwachen) Verbindungen zu seiner irischen Heimat erworben und führt ein Konsortium an, das das Team aus der Insolvenz herauskauft.
London Irish mit Sitz in Sunbury hatte gerade die höchste Platzierung in der Rugby-Premiership-Liga seit 14 Jahren erreicht, als es 2023 mit 30 Millionen Pfund Schulden in Konkurs ging.
Die 1898 von in London lebenden irischen Auswanderern gegründete Mannschaft, die in manchen Kreisen aufgrund der geringen Anzahl irischstämmiger Spieler den Spitznamen ?The Not-Nots? trägt, spielte seit der Professionalisierung des Rugbysports im Jahr 1995 in der höchsten englischen Spielklasse, abgesehen von zwei Abstiegen in den 2010er Jahren.
"Das Hauptziel der neuen Eigentümer ist es, den London Irish Rugby Club wieder an die Spitze des internationalen Profi-Rugbysports zu bringen und eine schnelle Rückkehr in die erste Liga anzustreben", teilt man in einem Statement mit.
Berichten zufolge soll nicht die Rückkehr in die englische Premiership angestrebt werden, sondern ein Wechsel in die United Rugby Championship, einen gleichwertigen Wettbewerb, an dem Mannschaften aus Irland, Schottland, Wales und Südafrika teilnehmen.
Red Bull wird 2025 nicht opfern
Red Bull wird den Kampf um den Formel-1-Titel 2025 nicht opfern - nicht einmal, um seine Chancen für die neue Regelära im darauffolgenden Jahr zu maximieren. Das bestätigt Technikchef Pierre Wache im Interview mit Motorsport.com.
"Das Gleichgewicht hängt stark davon ab, was man findet", sagt er. "Macht man große Fortschritte für 2026, dann ist die Versuchung groß, viel Aufwand in 2026 zu stecken."
"Aber wenn wir 2025 eine Chance haben, um die Meisterschaft zu kämpfen - und ich denke, die haben wir -, dann wird man niemals eine Meisterschaft wegwerfen. Es wird eine schwierige Entscheidung. Wir werden mit einer Strategie in die Saison starten, aber sie hat eine hohe Wahrscheinlichkeit, sich zu ändern."
Mehr dazu lest ihr in dieser News.
Alle Präsentationen auf einen Blick
Auch in diesem Jahr haben wir wieder einen Rundum-Überblick über alle geplanten und stattgefundenen Launches. In der News dazu findet ihr mehr und alles Wissenswerte vor dem Formel-1-Saisonstart 2025.
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