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Mehr als nur Motor: Bezieht Cadillac auch die Aufhängung von Ferrari?
Cadillac könnte seine Partnerschaft mit Ferrari ausbauen und auch die Aufhängung von der Scuderia beziehen, was dem Team Freiräume in anderen Bereichen schafft
(Motorsport-Total.com) - Cadillac wird bei seinem geplanten Formel-1-Einstieg ab 2026 auf Motoren von Ferrari setzen - das ist bereits bekannt. Das Team hatte im Dezember verkündet, einen Deal mit dem italienischen Hersteller zu haben, der dem Neueinsteiger die Lieferung der neuen Antriebseinheiten inklusive Getriebe garantiert, bis General Motors ab 2028 einen eigene Formel-1-Motor haben möchte.
Weitere Details wurden jedoch nicht verkündet. Damit ist offen, ob Cadillac noch weitere Teile von Ferrari beziehen wird. Das wäre aber durchaus sinnvoll: Neben Motoren und Getriebe könnte Cadillac unter anderem auch die Aufhängung von Ferrari nutzen und damit eine ähnliche Partnerschaft eingehen wie Haas, die viele Teile von Ferrari kaufen.
Das ist in der Formel 1 nichts Neues, schließlich kooperieren auch Racing Bulls und Red Bull in dem Umfang, und auch Aston Martin übernimmt von Mercedes die hintere Aufhängung.
Eine solche Kooperation wäre zum Einstieg von Cadillac durchaus sinnvoll. Denn so hätte man einerseits eine starke Entwicklungsgrundlage und könnte zudem zum Einstieg mehr Ressourcen in andere Bereiche stecken - unter anderem in die Verpflichtung von wichtigem Personal.
Der amerikanische Rennstall wird seine eigene Entwicklungsarbeit im Toyota-Windkanal in Köln vorantreiben, wo bereits vor einigen Monaten ein erstes Modell getestet wurde.
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Die Entwicklung ist so manchem Rivalen aber schon im Vorfeld ein Dorn im Auge, da Cadillac als Neueinsteiger einige Vorteile genießt. Zwar muss sich Cadillac auch 2025 schon an die Budgetgrenze halten, wie in Artikel 10 des Finanziellen Reglements festgelegt ist, allerdings steht dem Rennstall auch die meiste Entwicklungszeit zur Verfügung.
Ein neuer Rennstall darf 115 Prozent der Windkanalzeit und CFD-Kapazitäten des Referenzwertes nutzen - also genauso viel wie der letztplatzierte Sauber-Rennstall.
Der größte Vorteil dürfte aber sein, dass man sich nicht mehr mit den 2025er-Fahrzeugen beschäftigen muss. Cadillac kann sich komplett auf 2026 konzentrieren, während sich die Konkurrenz noch mit 2025 befassen muss und unter anderem auf Regeländerungen zum Frontflügel ab dem Spanien-Grand-Prix reagieren muss.