Welche Fahrer sollte Cadillac für die Formel 1 2026 verpflichten?
Cadillac hat für die Formel-1-Saison 2026 zwei offene Cockpits zu vergeben: Unsere Redakteure diskutieren darüber, wer einen Platz erhalten sollte
(Motorsport-Total.com) - Dreht sich das Formel-1-Fahrerkarussell für 2026 langsamer? Im vergangenen Jahr hatte das große Stühlerücken für 2025 begonnen, bei dem das Feld kräftig durchgemischt wurde. Weil die meisten Teams vor dem großen Regelumbruch aber Konstanz wollen, wurden die meisten Verträge langfristig geschlossen.
© Motorsport Images/IndyCar (Fotomontage)
Colton Herta, Valtteri Bottas, Mick Schumacher - wird's einer von ihnen? Zoom Download
Das heißt, dass wir für 2026 nicht viele Fahrerwechsel erwarten dürfen. 14 Cockpits sind bereits offiziell besetzt, von den sechs verbliebenen Cockpits gehören drei zur Red-Bull-Familie. Das heißt auch, dass für Interessenten nicht viele Möglichkeiten vorhanden sind, wenn man bedenkt, dass zwei weitere offene Cockpits die der Mercedes-Piloten George Russell und Andrea Kimi Antonelli sind.
Aber es gibt ja im kommenden Jahr noch einen Hoffnungsschimmer: Das neue Cadillac-Team bietet zwei weiteren Fahrern die Möglichkeit, in der Formel 1 zu fahren. Auf die Plätze dürften nicht nur bekannte Routiniers schielen, sondern auch aufstrebende Talente. Die Redakteure des Motorsport Network haben ihre eigenen Ansichten, wer einen Platz bei Cadillac bekommen sollte.
Cadillac braucht einen erfahrenen Mann wie Valtteri Bottas
Alex Kalinauckas
Der Einstieg von Cadillac ist ein anderer Fall als Audi, weil die GM-Marke nämlich bei null beginnen wird, anstatt ein existierendes Team zu übernehmen. Daher wird man erfahrenes Personal ein wenig mehr nötig haben, und das gilt auch für die beiden wichtigsten Angestellten: seine ersten Formel-1-Fahrer.
Die Idee, dass Cadillac einen amerikanischen Fahrer in die Formel 1 holt, ist ebenso romantisch wie geschäftlich sinnvoll. Doch selbst ein IndyCar-Spitzenfahrer wie Colton Herta wäre ein Rookie in der Formel 1. Sein Teamkollege muss also über jede Menge Formel-1-Erfahrung verfügen, außerdem muss er seine Schnelligkeit unter Beweis stellen und ein Team bei der technischen Entwicklung unterstützen.
Da kommt Valtteri Bottas ins Spiel.
Der Finne kann betrübt sein, dass er 2025 aus dem Feld gefallen ist - auch wenn die Nachwuchskarriere seines Nachfolgers bei Sauber, Gabriel Bortoleto, in Sachen Titel mindestens mit der von Charles Leclerc, George Russell und Lando Norris mithalten kann. Der Brasilianer hat es auf jeden Fall verdient, es in der Königsklasse zu versuchen.
Aber Bottas kann Cadillac ruhige und detaillierte Bemühungen bieten, um sein erstes Formel-1-Auto auf Speed zu bekommen. Er ist mit dem Ferrari-Motor vertraut, den die US-Mannschaft zumindest in den ersten beiden Jahren einsetzen wird, und er wird das Boot nicht ins Wanken bringen, wenn sich die ersten Ergebnisse als schwierig erweisen.
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Bottas ist auch sehr schnell, selbst am Ende seiner Karriere. In ihrer gemeinsamen Zeit als Mercedes-Teamkollegen hat er Lewis Hamilton über eine Runde viel stärker unter Druck gesetzt, als man ihm zugesteht, und er beendete das Jahr 2024 mit einer Qualifying-Bilanz von 21:3 gegen Guanyu Zhou.
Aber selbst wenn er nicht mehr ganz auf dem Niveau ist, das er einmal hatte, wären Bottas' Energie und sein Charakter nicht nur für die aufstrebende Cadillac-Mannschaft, sondern für die Formel 1 insgesamt ein Segen.
Jetzt, da er ein Jahr an der Seitenlinie steht, aber immer noch eine Rolle bei Mercedes als Reservefahrer spielt, muss er Graeme Lowdon und Co. direkt überzeugen. Bei Nico Hülkenberg hat es 2022 mit Günther Steiner zumindest funktioniert ...
Perez nur auf den ersten Blick eine seltsame Wahl
Ben Vinel
Sergio Perez wäre zugegebenermaßen eine seltsame Wahl für Cadillac nach seiner katastrophalen Saison 2024 - eine so katastrophale Saison, dass Red Bull den Vertrag mit dem Mexikaner vorzeitig beendete. Eine seltsame Wahl, auf den ersten Blick.
Es besteht kein Zweifel daran, dass Perez' Leistung im vergangenen Jahr nicht repräsentativ für das ist, was er als Fahrer leisten kann. Manchmal klappt es aus dem einen oder anderen Grund einfach nicht mehr, sei es aus technischen oder psychologischen Gründen. So endeten in der Geschichte der Formel 1 mehrere hochkarätige Partnerschaften, wie die von Sebastian Vettel mit Ferrari 2020.
In der Vergangenheit hat Perez bewiesen, dass er ein beständiger Fahrer ist, der immer wieder aufblitzen kann. Vielleicht nicht so blitzschnell, dass er Weltmeister werden kann, aber solide genug, dass er für jedes Mittelfeldteam eine glänzende Bereicherung darstellte. Und jetzt gehört er zu den Top-8-Fahrern aller Zeiten, was die Anzahl der Grands Prix angeht - nicht weniger als 281.
Fotostrecke: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer
Jack Doohan (Australien) ist bei Alpine für 2025 gesetzt. Und nur für 2025. Zumindest hat das Formel-1-Team bei der Bekanntgabe nur das eine Jahr genannt. Womöglich endet sein Formel-1-Abenteuer bereits früher. Fotostrecke
Der 34-jährige Veteran könnte daher eine ideale Wahl für Cadillac sein, um sein neues Formel-1-Team aufzubauen. Aus kommerzieller Sicht können die Sponsoren von Perez nur positiv sein, und er könnte den Absatz von General Motors in Mexiko ankurbeln.
GM hat in dem mittelamerikanischen Land im Jahr 2023 rund 184.000 Fahrzeuge verkauft - darunter etwa tausend Cadillacs. Das sind gerade einmal drei Prozent der weltweiten Produktion des Unternehmens.
Es bleibt aber abzuwarten, ob Perez weiterhin motiviert genug ist, sich einem solchen Großprojekt zu widmen.
Daniel Ricciardo wäre das perfekte Paket für Cadillac
Ruben Zimmermann
Machen wir uns nichts vor: Cadillac wird in den ersten Jahren in der Formel 1 nicht sofort um Siege und Titel kämpfen. Selbst bei Audi rechnet man nicht damit, bei einem Formel-1-Einstieg 2026 vor 2030 ernsthaft an der Spitze mitfahren zu können. Und dort wird sogar ein bereits bestehendes Team übernommen.
Für Cadillac wird es in den ersten Jahren also nur um Aufbauarbeit gehen, weshalb man vor allem einen erfahrenen Pilot braucht. Am besten einen, der dazu bereits bei einem Spitzenteam war und Rennen gewonnen hat. Und im Optimalfall einen, der auch noch gut zu vermarkten ist.
Ja, vermutlich ist Daniel Ricciardo über den Zenit seiner Karriere hinaus. Und vielleicht hat er nach seinem gescheiterten Comeback bei den Racing Bulls auch bereits mit der Königsklasse abgeschlossen. Ich würde mich aber trotzdem freuen, ihn noch einmal in der Formel 1 zu sehen.
Mit seiner Erfahrung könnte er Cadillac ganz sicher weiterhelfen. Und vielleicht reizt es ihn selbst ja auch, die Chance zu bekommen, seine Karriere doch noch zu eigenen Bedingungen zu beenden.
Denn sein Abschied in Singapur 2024 war unfreiwillig und vor allem unwürdig.
Fotostrecke: Formel-1-Fahrer, die aus ihren Verträgen rausgekauft wurden
Sergio Perez: Am Ende der Saison 2024 bezahlt Red Bull dem Mexikaner eine Millionsumme, damit er seinen Vertrag bis einschließlich 2026 nicht erfüllt, sondern das Cockpit schon 2025 räumt. Der Grund: Perez hat in der Saison nur P8 in der Fahrer-WM belegt, obwohl Teamkollege Max Verstappen Weltmeister wurde. Fotostrecke
Cadillac auf der anderen Seite würde einen Fahrer bekommen, der in der Formel 1 acht Rennen gewonnen hat, Sebastian Vettel und Max Verstappen als Teamkollegen in einem absoluten Topteam hatte, und der die Hybridmotoren von Renault, Mercedes und Honda kennt.
Dazu war Ricciardo bis zu seinem Formel-1-Abschied immer einer der populärsten Piloten der Königsklasse. Einen entsprechenden Wert bei der Vermarktung des Teams würde er also auch mitbringen. Mag sein, dass er nicht mehr so schnell wie noch vor einigen Jahren ist.
Aber im Gesamtpaket könnte sich Cadillac bei den Fahrern, die realistischerweise für das Formel-1-Projekt verfügbar wären, kaum mehr wünschen.
Nicht nur Eigeninteressen sprechen für Guanyu Zhou
Stuart Codling
Dies wäre ein naheliegender Vorschlag, selbst wenn der neu ernannte Teamchef von Cadillac, Graeme Lowdon, nicht der Manager von Guanyu Zhou wäre. Eigeninteressen an der Spitze sind in der Formel 1 nichts Neues. Zak Brown ist in das Management von Lando Norris involviert, und das hat McLaren kein bisschen benachteiligt.
Zhou verfügt über die nötige Erfahrung mit Ground-Effect-Autos und ist Aussagen zufolge in der Garage fleißig und professionell. Zwar boten seine Ergebnisse bei Sauber nur selten Anlass zum Jubeln, die Autos während seiner Zeit dort waren aber auch selten gut. Erwähnen muss man, dass er im Vorjahr die einzigen Punkte seines Teams holte, nachdem es ein wichtiges Update gab.
Selbst wenn man kein Fan ist, macht die kommerzielle Logik Sinn. Zugegeben, in den ersten ein oder zwei Jahren wird das Team wahrscheinlich eher nach dem Motto "Turn up on Sunday, hope to sell on Monday" arbeiten, aber Zhou ist in seinem Heimatland eine äußerst vermarktungsfähige Figur.
Derzeit verkauft GM in China mehr Cadillacs als in den USA, aber insgesamt ist der Marktanteil von GM rückläufig, und seine Joint-Venture-Betriebe dort - einschließlich, aber nicht beschränkt auf die, die die Cadillac-Modelle vor Ort bauen - haben nach den zuletzt veröffentlichten Zahlen im Jahr 2023 200 Millionen Dollar verloren.
Sind Mario Andrettis Aussagen die Chance für Mick?
Kevin Scheuren
Ich weiß, dass es jetzt einige von euch gibt, die die Augen verdrehen und sagen: "Ist das sein Ernst?", aber natürlich sollte man bei Cadillac auch mal ein Auge auf Mick Schumacher werfen.
Ich denke wir sind darüber hinweg, dass es "so sein muss", dass Mick eine Chance bekommt. In der Redaktion unken wir bei jedem offenen Cockpit über die "Chance für Mick?", auch weil Kollegen aller deutschen Fach- und Boulevardmedien dieses Spiel mitspielen.
Die Frage ist doch aber, wen kann Cadillac mit Andretti im Rücken ernsthaft als Fahrer in Betracht ziehen? Mario Andretti sagte einst, dass es einer mit Erfahrung sein soll neben einem amerikanischen Fahrer, der vermutlich Colton Herta heißen wird. Fair. Er hat aber nie wirklich spezifiziert, welche Erfahrung es braucht. Und das kann eine echte Chance für Mick sein.
Auch wenn sich Mick von Mercedes schön hat hinhalten lassen und sich als Posterboy für die Ersatzbank hingegeben hat, in der WEC bei Alpine konnte er bislang wirklich zeigen, was in ihm steckt. Schnell, präzise, sicher, teamfähig.
Mario Andretti, dieser Name muss in diesem Zusammenhang einfach öfter fallen, hat Mick in einem Interview mit RTL/n-tv und Sport.de im Jahr 2023 eine Steigerung im zweiten Jahr bei Haas attestiert. Das war auch so.
Er weiß aber auch ganz genau wie schwer es für die zweite Generation ist, wenn der Papa Formel-1-Weltmeister war. Sein Sohn Michael hat es 1993 am eigenen Leib spüren müssen und hat sich verdrückt, anstatt es noch einmal zu versuchen.
Marc Surer: Besser als Bottas wäre Mick allemal!
Das Schweizer Sauber-Team ist der einzige Rennstall, der in der Formel-1-WM 2024 noch keinen einzigen Punkt gesammelt hat. Weitere Formel-1-Videos
Mick ist kein Drückeberger! Er will, er hat die Gier und ja, vielleicht nochmal eine Chance verdient.
Der "Name Schumacher" sei "in jeder Hinsicht ein Gewinn", sagte Andretti in dem eben genannten Interview. Ich halte von Mario Andretti viel, denke, dass er geradeaus sagt, was er denkt und als sogenannter Ehrenmann gilt. Ich durfte ihn während der Corona-Pandemie in meinem Podcast Starting Grid begrüßen und es war ein inspirierendes Gespräch.
Muss es Mick Schumacher im Cadillac/Andretti 2026 sein? Wie schon geschrieben, absolut nicht, aber man sollte sich zumindest ernsthaft damit auseinandersetzen, den Worten auch Taten folgen zu lassen und sich zumindest mal die Option offenzuhalten, Mick Schumacher wirklich ins Auto zu setzen.
Toto Wolff hatte ein Cockpit, nachdem er einst sagte, dass es ja leider keins gibt, und hat es Kimi Antonelli gegeben. Vielleicht kann Cadillac Mick die Möglichkeit geben, Toto zu zeigen, dass er ihn vielleicht doch hätte nehmen sollen?
Gönnen würde ich es ihm.
Colton Herta war schon einmal nah dran ...
Jake Boxall-Legge
Cadillac hat vielleicht nicht unbedingt die Vorgabe, bei seinem ersten Ausflug in die Formel 1 einen amerikanischen Fahrer einzusetzen. Für einen der Sitze ist sicherlich die Erfahrung ausschlaggebend, aber aus Gründen des Marketings und der Möglichkeit, sich als echtes, rein amerikanisches Team zu etablieren (mit Sitz in Großbritannien und einem italienischen Motor), wäre ein Fahrer aus den USA ein großer Gewinn. Und sicherlich muss Colton Herta diese Liste anführen.
Herta war schon einmal in greifbarer Nähe der Formel 1. Vergessen wir nicht, dass es lediglich Superlizenzpunkte waren, die ihn von einem Cockpit bei AlphaTauri abgehalten haben. Okay, das ist eine ziemlich hohe Hürde, aber die Gespräche waren dennoch weit fortgeschritten.
Es heißt, dass AlphaTauri nicht bereit war, Pierre Gasly zu Alpine gehen zu lassen, wenn sie sich nicht die Dienste von Herta sichern können - am Ende ermöglichte die Verpflichtung von Nyck de Vries Gasly, zu neuen Ufern aufzubrechen.
Diesmal ist Herta den goldenen 40 Superlizenz-Punkten viel näher gekommen. Mit dem zweiten Platz in der letztjährigen IndyCar-Meisterschaft kommt Herta auf insgesamt 32 Punkte - in dieser Saison müsste er "nur" Vierter werden, um die Marke zu erreichen.
Fotostrecke: Top 10 Fahrer ab 2000, die an den Superlizenz-Punkten gescheitert wären
Außer der Wertung - Sebastian Vettel: Der Deutsche ist ein Sonderfall. Sein Debüt bei BMW hätte er 2006 nicht geben können, weil die Plätze zwei und fünf in der Formel-3-Euroserie zusammen mit dem Formel-BMW-Titel hauchdünn nicht gereicht hätten. Dafür hätte er die Saison in der WSbR zu Ende fahren können - für 2007 wäre das genug! Fotostrecke
Letztendlich ist die wichtigste Frage die nach der Leistung. Herta soll bei den Tests für McLaren im Jahr 2022 so beeindruckend gewesen sein, dass sich AlphaTauri seine Dienste für das nächste Jahr sichern wollte.
Man darf nicht vergessen, dass er in der MSA F4 ein enger Konkurrent von Lando Norris war, was den damaligen Chef Trevor Carlin dazu veranlasste, die Tugenden des Amerikaners in der britischen Juniorenszene zu preisen.
Herta bräuchte Zeit, um sich anzupassen, und Cadillac sollte vielleicht einen "Try-before-you-buy"-Ansatz in Erwägung ziehen - das heißt einem anderen Team Geld zukommen lassen, damit es ihn in einem Training einsetzt oder einige Tests in älteren Autos absolvieren lässt, um zu sehen, ob er der Formel 1 gewachsen ist.
Was das Talent angeht, so hat er das Zeug dazu, erfolgreich zu sein. Ob Herta sein bequemes IndyCar-Cockpit gegen das Haifischbecken der Formel 1 eintauschen würde, ist eine ganz andere Frage ...
Warum nicht den Besten in Amerika nehmen?
Filip Cleeren
Ich verstehe natürlich die familiären Bindungen und den Wunsch von Cadillac, einen amerikanischen Fahrer in eines seiner Autos zu setzen. Aber wenn sich der amerikanische Hersteller schon an die IndyCar wendet, um einen seiner Rekruten zu finden, warum dann nicht den besten verfügbaren Fahrer nehmen?
Alex Palou hat bisher eine unglaubliche IndyCar-Karriere hingelegt, in der er in nur fünf Saisons drei Fahrertitel und zwölf Siege errungen hat.
Bei Ganassi wurde er mit Scott Dixon verglichen, dem besten Fahrer seiner Generation, der immer noch als das Maß aller Dinge im IndyCar-Rennsport gilt. Vor allem seine Konstanz ist herausragend: In den 81 Rennen, an denen er teilgenommen hat, stand er 30 Mal auf dem Podium, und darunter war auch eine Rookie-Saison mit dem kleinen Dale-Coyne-Team.
Palou ist immer noch auf der Jagd nach dem Indy-500-Sieg, aber abgesehen davon muss der Spanier in Nordamerika wenig beweisen, und mit 27 Jahren ist er immer noch jung genug, um es in der Formel 1 zu probieren.
Fotostrecke: Top 10: Formel-1-Wechsel in die IndyCar-Serie
Romain Grosjean wechselt 2021 in die IndyCar-Serie. Nach 179 Grands Prix und zehn Podestplätzen ist für den Franzosen Schluss in der Formel 1 und er wagt den Sprung über den großen Teich. In unserer Fotostrecke zeigen wir dir zehn Fahrer, die mit ihrem Schritt nach Amerika erfolgreich waren. Fotostrecke
Aus seinen Ambitionen hat er nie einen Hehl gemacht: 2022 wurde er in einen Vertragsstreit mit Ganassi und McLaren verwickelt, als er versuchte, einen Wechsel zum Papaya-Team zu erzwingen, das ihm einen Weg in ein zukünftiges Formel-1-Programm zu bieten schien. Als er den Glauben daran verlor, dass er bei McLaren einen Platz in der Formel 1 bekommen würde, kündigte er seinen Vertrag.
Seitdem hat sich Palou mit Ganassi versöhnt und geschworen, weiterhin zu versuchen, mit dem Team weitere IndyCar-Meisterschaften zu gewinnen und das so wichtige Indy 500 zu gewinnen.
Aber wenn erneut ein Formel-1-Cockpit winkt - und zwar nicht als vage Möglichkeit in der Zukunft, sondern als konkreter, garantierter Platz für 2026 - warum sollte er es dann nicht zumindest in Betracht ziehen?