Red Bull: Wheatley darf früher gehen, Courtenay vorerst nicht
Während Red Bull Jonathan Wheatley bereits früher aus seinem Vertrag entlässt, bleibt Will Courtenay nach aktuellem Stand noch bis Ende 2025 beim Team
(Motorsport-Total.com) - Bereits seit dem vergangenen Jahr steht fest, dass Jonathan Wheatley und Will Courtenay Red Bull verlassen werden. Doch während die Bullen den einen bereits vor Ablauf aus seinem Vertrag entlassen, wird der andere noch länger in Milton Keynes bleiben.
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Jonathan Wheatley darf schon in zweieinhalb Monaten bei Sauber anfangen Zoom Download
Nach Informationen der globalen Edition von Motorsport.com hat Wheatley, bis zuletzt Sportdirektor bei Red Bull, seine Aufgaben inzwischen niedergelegt. Ursprünglich war geplant, dass er im Juli 2025 zu seinem neuen Arbeitgeber Sauber stoßen soll.
Doch nun hat er die Freigabe erhalten, bereits ab dem 1. April beim Rennstall aus Hinwil anzufangen, der 2026 zum offiziellen Audi-Werksteam in der Formel 1 wird. Dort wird Wheatley, der zuvor seit 2006 für Red Bull tätig war, neuer Teamchef.
Anders verhält sich die Situation bei Courtenay, der sogar seit dem ersten Rennen von Red Bull im Jahr 2005 Teil des Teams war beziehungsweise noch immer ist. Bereits im vergangenen September wurde verkündet, dass er zu McLaren wechselt, um dort Sportdirektor zu werden.
Nach aktuellem Stand muss er aber mindestens noch ein Jahr warten, bevor er sich seinem neuen Arbeitgeber anschließen kann. Denn Courtenay soll noch bis Ende der Formel-1-Saison 2025 als Verantwortlicher für die Rennstrategie ("Head of Race Strategy") am Red-Bull-Kommandostand sitzen.
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Anschließend wird er, so der aktuelle Plan, seine Aufgaben ruhen lassen und nach einer Übergangsfrist im Verlauf des Jahres 2026 zu McLaren stoßen. Dort wird er in seiner Funktion als Sportdirektor an Renndirektor Randeep Singh berichten.
Wheatley und Courtenay sind nicht die einzigen prominenten Abgänge, die Red Bull im vergangenen Jahr verkündete. Unter anderem verlor man auch die Dienste von Adrian Newey, der im März seine Arbeit bei Aston Martin aufnehmen wird.
Christian Horner spielte den personellen Aderlass gegenüber Autosport, Schwesterpublikation von Motorsport-Total.com im Motorsport Network, zuletzt jedoch herunter. Zwar hätten Newey und Wheatley "eine wichtige Rolle gespielt", so der Teamchef.
Allerdings sei es einfach eine "Evolution", dass einige Leute das Team verlassen. "Das war schon eine Weile absehbar, von daher war das bereits Teil der Planungen", so Horner, der betont, dass es daher "zu weit" gehe, von einem kompletten Umbruch zu sprechen.