• 15. Januar 2025 · 13:21 Uhr

Strafgelder: FIA reagiert auf Kritik der Formel-1-Fahrer

Die Formel-1-Fahrer fordern mehr Transparenz, was mit ihren geleisteten Strafgeld-Zahlungen passiert, aber der Weltverband erklärt die Fahrer-Bedenken für unnötig

(Motorsport-Total.com) - Strafgeld-Zahlungen an den Automobil-Weltverband (FIA) sind den Formel-1-Fahrern ein Dorn im Auge, weil sie nicht wissen, was genau mit den Geldern geschieht. "Wir wollen nur Transparenz", sagt George Russell als ein Direktor der Fahrergewerkschaft (GPDA). Nun reagiert die FIA auf die Kritik an ihrem bisherigen Vorgehen.

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Laut FIA-Formelsport-Leiter Nikolas Tombazis führt der Weltverband die Summen nur sinnvollen Projekten zu, allen voran der Nachwuchsförderung im Motorsport. "Wir sind ja keine gewinnorientierte Organisation", sagt Tombazis im Gespräch mit Motorsport-Total.com.

"Wir haben keine Aktionäre, die an der Börse auf Zahlen schauen, hoffen, dass der Aktienkurs steigt oder Dividenden ausgeschüttet werden. Alles Geld wird für sinnvolle Zwecke verwendet, sei es für Sicherheit, Breitensport im Motorsport oder manchmal andere Projekte im Bereich Verkehrssicherheit."

Er könne die Zweifel der Formel-1-Fahrer aber gut nachvollziehen, schließlich kämen solche Aussagen häufig "aus der Emotion des Moments" und "je nach dem, welche Strafe gerade diskutiert wird", so Tombazis.

"Mir ist klar, dass jeder, der eine Strafe zahlen muss, sich immer ein bisschen darüber ärgert und sich vielleicht benachteiligt fühlt. Aber es gibt so viele verschiedene Projekte, dass man unmöglich zu dem Schluss kommen kann, dieses Geld würde für Weihnachtsfeiern oder Ähnliches ausgegeben."


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Im Gegenteil: Die FIA wende nicht nur die Strafgeld-Zahlungen aus der Formel 1 für Förderungsmaßnahmen auf. "Die Mittel, die in den Breitensport fließen, übersteigen diese Beträge bei Weitem", sagt Tombazis. "Das zeigt, dass jeder investierte Euro einen positiven Einfluss hat. Und ich schätze, jedes Projekt der FIA hat irgendeinen Bezug zum Breitensport oder zu einer sozialen Initiative."

In keinem Fall verwende der Weltverband die Strafgelder, um andere Rennserien zu subventionieren oder dergleichen. "Aber wenn man sich andere Initiativen anschaut, wie etwa unsere Kampagnen etwa gegen Online-Missbrauch oder für den Breitensport oder auch Sicherheitsprojekte, dann glaube ich, dass das gute Gelegenheiten sind, dieses Geld auszugeben."

Warum auch die Formel 1 von FIA-Zahlungen profitiert

Zumal die Formel-1-Gelder nur einen Bruchteil davon ausmachen. In Zahlen ausgedrückt: 2024 hat die FIA knapp 230.000 Euro durch Geldstrafen in der "Königsklasse" eingenommen. "Es wurden aber etwa 10,3 Millionen Euro in den Breitensport investiert", sagt Tombazis. Das Geld sei Vereinen und Ländern zugutegekommen, in einer "Vielzahl an Projekten zur Förderung von Motorsport-Aktivitäten". Er halte das für "sehr wichtig".

"Letztlich hängt die Gesundheit der Formel 1 stark von der allgemeinen Attraktivität des Motorsports ab. Es geht nicht nur darum, einen spannenden Grand Prix zu haben, sondern auch darum, dass mehr Menschen überhaupt Motorsport als Breitensport ausüben. Das wird unterm Strich auch der Formel 1 helfen", meint Tombazis.

Hier komme die Nachwuchsförderung ins Spiel. Der FIA gehe es auch darum, jungen Sportlern die Möglichkeit zu geben, eine Karriere im Motorsport anzustreben, "selbst wenn sie vielleicht nicht aus einer wohlhabenden Familie stammen", so Tombazis. "Das ist letztlich das Hauptziel."

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