• 28. Dezember 2024 · 08:58 Uhr

Ferrari: Auf diesen "Schlüsselmoment" 2024 ist Vasseur "besonders stolz"

Teamchef Frederic Vasseur lobt Ferraris "Reaktionsfähigkeit" in der abgelaufenen Saison 2024 - Was ihm für das kommende Jahr außerdem noch Hoffnung macht

(Motorsport-Total.com) - "Wir werden [2025] einen ordentlichen Schritt nach vorn machen", kündigt Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur nach der abgelaufenen Formel-1-Saison 2024 an. Und weil die Scuderia da bereits Vizeweltmeister hinter McLaren wurde, kann man das durchaus als kleine Kampfansage werten.

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Ferrari gewann in der Formel-1-Saison 2024 insgesamt fünf Rennen Zoom Download

Lediglich 14 Punkte fehlten Ferrari am Ende des Jahres zum ersten WM-Titel seit 2008 und Vasseur erklärt: "Ich bin mit der Arbeit, die in der Fabrik [für 2025] geleistet wurde, recht zufrieden. Aber was mich zuversichtlich stimmt, ist eher der Schritt, den wir im Vergleich zu vor einem Jahr gemacht haben."

Denn die Saison 2023 hatte Ferrari mit nur einem einzigen Sieg auf WM-Rang drei beendet, auf Weltmeister Red Bull fehlten am Ende satte 454 Punkte. 2024 gewann die Scuderia fünf Rennen und kämpfte eben bis zum letzten Rennen des Jahres in Abu Dhabi um den Titel mit.

"Besonders stolz bin ich auf die Reaktionsfähigkeit des Teams", sagt Vasseur bei Sky und erinnert: "Wir hatten Probleme in Kanada, dann mit dem in Spanien vorgestellten Update, Unfälle in Singapur und Baku, aber jedes Mal kamen wir stärker zurück, und das ist ein sehr gutes Zeichen für die Zukunft."

Vasseur glücklich: "Keine internen Streitigkeiten"

"Einer der Schlüsselmomente unserer Saison war zwischen Großbritannien und Österreich", betont er und erklärt: "In diesem Moment wurde uns klar, dass unser Paket nicht funktionierte, und wir beschlossen, einen Schritt zurückzutreten, etwas zu ändern und es noch einmal zu versuchen."

"Alle waren sehr offen, es gab keine internen Streitigkeiten, und ich bin stolz auf das, was wir getan haben", so Vasseur über das gefloppte Spanien-Update für den SF-24. Zwischen Spielberg und Silverstone habe man die Notbremse gezogen und eingesehen, dass man in die falsche Richtung gegangen sei.


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Dabei habe es keine falschen Eitelkeiten gegeben, und alle hätten an einem Strang gezogen, so Vasseur, für den das keine Selbstverständlichkeit ist. Er erklärt: "Wenn man gewinnt, sind alle nett, alle sind beste Freunde, und diese Art von Wochenenden sind recht einfach zu bewältigen."

"In den schwierigen Momenten ist die Reaktion wichtig, und wir haben jedes Mal sehr gut reagiert", lobt er und erklärt: "Im Juni kamen wir so schnell wie möglich mit Lösungen zurück, und alle drängten in dieselbe Richtung, und ich war auch mit der Reaktion der Fahrer sehr zufrieden."

Ferrari soll "jeden einzelnen Bereich" verbessern

Diese interne Stärke mache ihm Mut für 2025, auch wenn der Teamchef gleichzeitig betont, dass Ferrari sich für das kommende Jahr in allen Bereichen verbessern müsse. "Ich denke, es wäre ein Fehler zu glauben, dass es nur eine Sache gibt", so Vasseur.

"Wenn man gute Arbeit leisten will, muss man sich auf jeden einzelnen Pfeiler der Leistung, auf jeden einzelnen Bereich konzentrieren", stellt er klar und erklärt, jedes einzelne Teil am Auto müsse 2025 besser als in der abgelaufenen Saison sein.


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"Ich denke, dass wir in jedem einzelnen Bereich und jeder Abteilung des Unternehmens einfach bessere Arbeit leisten müssen. Das ist keine Kritik, es geht nur darum, dass es die Einstellung des Teams sein muss, jeden Morgen zur Arbeit zu kommen und zu versuchen, einen besseren Job zu machen als gestern", so Vasseur.

"Diese Denkweise gilt allgemein im Sport, und wenn wir sie nicht haben, sind wir erledigt", betont er. Die Voraussetzungen, um den für 2025 erhofften Sprung auch wirklich zu machen, sieht er in Maranello nach den Fortschritten, die 2024 bereits gelungen sind, aber auf jeden Fall gegeben.

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