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Alpine-Fahrer analysiert: Reicht diese Pace, Jack Doohan?
Wir haben die Daten analysiert und blicken auf die Teamduelle der Formel-1-Saison 2024: So schnitten die Alpine-Fahrer Gasly, Ocon und Doohan zueinander ab
(Motorsport-Total.com) - Punkte erzählen oft nur einen Teil der Geschichte, daher haben wir die Daten mit Werkzeugen unseres Technologiepartners PACETEQ genauer unter die Lupe genommen, um herauszufinden, wie sich die Formel-1-Teamkollegen 2024 tatsächlich geschlagen haben.
Mit präzisen Zeitdifferenzen und detaillierten Analysen ihrer individuellen Stärken und Schwächen können wir ein klares Bild zeichnen: Wer war in dieser Saison wirklich der bessere Fahrer? Und wir machen mit dem Alpine-Team weiter.
Ist Jack Doohan zu langsam für die Formel 1?
Gasly vs. Doohan
Qualifyingduell: 1-0
Qualifyingpace: -1,12 Sekunden
Rennduell: 1-0
Rennpace: -0,69 Sekunden pro Runde
Punkte: 6-0
Bevor wir die Alpine-Stammfahrer Pierre Gasly und Esteban Ocon vergleichen, kommen wir zuerst zu Jack Doohan, der beim letzten Rennen der Formel-1-Saison 2024 sein Debüt feierte. Doch machte er dabei eine gute Figur? Wenn man sich die Daten anschaut, dann kann man da wohl ein großes Fragezeichen dahinter setzen.
Klar, es war Doohans erstes Formel-1-Wochenende überhaupt, doch in Sachen Rennpace war der Australier schlappe sieben Zehntel pro Runde langsamer als Teamkollege Gasly. Wenn man die besten Zeiten der beiden im Qualifying vergleicht, kommt ein Defizit von 1,12 Sekunden heraus. Doohan schied bereits in Q1 aus, während Gasly Fünfter in der Startaufstellung war.
Bedenkt man, dass Doohan 2024 während der Saison ausgiebig mit Alpine testete und dabei auch auf der Strecke in Abu Dhabi über 1.000 Testkilometer abspulte, hätte man sich schon etwas mehr erwarten können. Denn andere Rookies haben zuletzt gezeigt, dass man auch beim ersten Formel-1-Rennen deutlich näher an seinem Teamkollegen sein kann.
Oliver Bearman war bei seinem Formel-1-Debüt mit Ferrari in Saudi-Arabien im Schnitt 0,6 Sekunden langsamer als Charles Leclerc in Sachen Rennpace, bei seinem ersten Rennen für Haas in Baku fehlten ihm sogar nur 0,11 Sekunden pro Runde auf Nico Hülkenberg.
Franco Colapinto war bei seinem Debüt in Monza nur zwei Zehntel pro Runde langsamer als Williams-Teamkollege Alexander Albon, Liam Lawson fehlten bei seinem ersten Formel-1-Rennen in Zandvoort 2023 sogar nur eineinhalb Zehntel auf Yuki Tsuonda. Dabei waren diese Rookies vor ihrem Debüt alle deutlich schlechter vorbereitet als Jack Doohan.
Duell Gasly vs. Ocon wirft Fragezeichen auf
Gasly vs. Ocon
Qualifyingduell: 11-12
Qualifyingpace: -0,30 Sekunden
Rennduell: 10-13
Rennpace: -0,13 Sekunden pro Runde
Punkte: 36-23
Doch nun zum Alpine-Stammfahrerduell Pierre Gasly gegen Esteban Ocon, dass Gasly in Sachen Punkten klar für sich entscheiden konnte. Dabei war er im Schnitt 0,3 Sekunden schneller im Schnitt als Ocon im Qualifying, bei der Rennpace fällt der durchschnittliche Vorteil von 0,13 Sekunden pro Runde etwas geringer aus.
Kurios dabei ist, dass Ocon in absoluten Zahlen sowohl das Qualifyingduell (12:11) sowie das Rennduell (13:10) für sich entscheiden konnte. In der ersten Phase der Saison, wo Alpine zum Teil das langsamste Auto im Formel-1-Feld hatte, konnte Ocon mit den Schwächen des A524 besser umgingen, als das Auto dann aber besser wurde, war Gasly auf einmal der schnellere.
Hier die bisherigen Teamduelle in der Analyse:
Sauber-Duell: Das war 2024 die ganz große Schwäche von Valtteri Bottas
Nach Sargeant-Rauswurf: So viel schneller war Franco Colapinto wirklich
Racing-Bulls-Fahrer: War Liam Lawson wirklich besser als Daniel Ricciardo?
Haas-Fahrer analysiert: Hat Oliver Bearman Hülkenberg und Magnussen entzaubert?