Racing Bulls bestätigt Hadjar für 2025: Nachfolger für Lawson steht fest
Red Bull gibt der Jugend eine Chance: Nach dem Aus für Sergio Perez und der Beförderung für Liam Lawson erhält Junior Isack Hadjar das Racing-Bulls-Cockpit
(Motorsport-Total.com) - Jetzt ist auch der letzte Dominostein auf dem Fahrermarkt der Formel 1 gefallen: Wie erwartet wird Red-Bull-Junior Isack Hadjar für die Saison 2025 in das zweite Cockpit bei den Racing Bulls befördert - der 20-jährige Franzose fährt kommende Saison an der Seite von Yuki Tsunoda.
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Isack Hadjar übernimmt das Cockpit von Liam Lawson bei den Racing Bulls Zoom Download
Hadjar nimmt beim Rennstall aus Faenza den freigewordenen Platz von Liam Lawson ein, dessen Wechsel in das Hauptteam von Red Bull am Donnerstag bekannt gegeben wurde - dort ersetzt der 22-jährige Neuseeländer Sergio Perez.
In der Formel-2-Saison 2024 wurde Hadjar mit Campos Racing Vizemeister, erst beim Finale in Abu Dhabi musste er sich im Titelkampf Gabriel Bortoleto geschlagen geben, den er nächstes Jahr in der Formel 1 wiedertrifft: Der Brasilianer wurde von Sauber verpflichtet.
Trotz der Niederlage im Formel-2-Titelkampf hat Hadjar in den vergangenen Monaten offenbar genug getan, um sich für den Aufstieg zu empfehlen: Nach einer Reihe von Formel-1-Einsätzen, darunter drei Trainingsteilnahmen am Grand-Prix-Wochenende und einem überzeugenden Tag im Red Bull RB20 beim Nachwuchsfahrer-Test in Abu Dhabi, geben ihm die Verantwortlichen ihr Vertrauen.
Hadjar: "Bin sehr aufgeregt"
"Ich bin sehr aufgeregt, meine neue Rolle bei VCARB zu übernehmen. Das ist ein großer Schritt für mich, meine Familie und all die Menschen, die von Anfang an an mich geglaubt haben", erklärt Hadjar. "Die Reise vom Kartsport über die Einsitzer bis hin zur Formel 1 ist der Moment, auf den ich mein ganzes Leben lang hingearbeitet habe, es ist der Traum."
Bei aller Vorfreude ist sich der Franzose aber bewusst: "Es wird eine riesige Lernkurve, aber ich bin bereit, hart zu arbeiten und mein Bestes für das Team zu geben. Ich freue mich darauf, mit Yuki zu arbeiten und von ihm zu lernen."
Für seinen zukünftigen Teamkollegen hat Hadjar nur warme Worte: "Ich habe immer zu ihm aufgeschaut, er hat wie ich Red Bulls Nachwuchsprogramm durchlaufen, und wir haben einen ähnlichen Weg in die Formel 1 eingeschlagen. Er ist sehr erfahren und es wird gut sein, von ihm zu lernen."
Indes bescheinigt Racing-Bulls-Teamchef Laurent Mekies Hadjar eine "bemerkenswerte Entwicklung": "Wir freuen uns, Isack nächstes Jahr bei uns zu haben, der neben Yuki 2025 eine neue und frische Dynamik in das Team bringt."
"Sein Weg in die Formel 1 war schlichtweg herausragend. Er hat ein bemerkenswertes Wachstum mit einer Reihe von beeindruckenden Ergebnissen in den Junioren-Rennserien gezeigt. Er hat das Talent und den Antrieb, der notwendig ist, um auf höchstem Niveau zu fahren. Wir sind überzeugt, dass er sich schnell anpassen und einen bedeutenden Beitrag leisten wird", erklärt Mekies, und fügt an: "Ich glaube, dass Isack und Yuki ein großartiges Team bilden werden."
Bayer: "Beweis für das Konzept des Nachwuchsprogramms"
Auch Peter Bayer, CEO der Racing Bulls, ist mit den jüngsten Entwicklungen zufrieden: "Zunächst einmal müssen wir Liam zu seinem Schritt zu Red Bull Racing gratulieren. Als Schwesterteam und als Brutkasten für Formel-1-Talente ist es unser strategisches Ziel, unsere Fahrer in Vorbereitung auf diesen nächsten Schritt zu fördern und zu entwickeln."
"Dieser Schritt und die Aufnahme von Isack ist ein Beweis für unser langjähriges Engagement, die besten jungen Fahrer im Motorsport zu fördern, und ein Beweis für das Konzept des Red-Bull-Nachwuchsprogramms", sagt Bayer: "Ein jüngerer Fahrer unterstützt unsere Mission, ein jüngeres Publikum anzusprechen, und wir freuen uns darauf, neue und bestehende Fans mit auf diese Reise zu nehmen."
Auch zur Frischzellenkur für die Formel 1 trägt das Team damit bei, denn Hadjar ist damit einer von gleich fünf Neulingen in der Startaufstellung für 2025, neben Bortoleto, Jack Doohan (Alpine), Oliver Bearman (Haas) und Andrea Kimi Antonelli (Mercedes), was immerhin ein Viertel des Fahrerfeldes ausmacht.