Wie Sergio Perez: Die größten Demontagen durch den Teamkollegen
Auch für Weltmeister ist der Teamkollege immer der erste Gegner - Wir blicken in unserer Fotostrecke auf die größten Machtdemonstrationen der vergangenen Jahre
(Motorsport-Total.com) - 152:437. Mit dieser Punktebilanz gegen seinen Teamkollegen Max Verstappen beendete Sergio Perez am Sonntag in Abu Dhabi die Formel-1-Saison 2024. Während der Niederländer in diesem Jahr neun Rennen und am Ende den WM-Titel gewann, stand Perez nicht ein einziges Mal ganz oben auf dem Siegertreppchen.
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Sergio Perez landete in der WM in diesem Jahr sieben Plätze hinter Max Verstappen Zoom Download
In nackten Zahlen ausgedrückt holte der Mexikaner nur rund ein Drittel von Verstappens Punkten (34,8 Prozent), weshalb es keine große Überraschung ist, dass Red Bull trotz Verstappens Titel in der Konstrukteurs-WM 2024 nur auf dem dritten Platz hinter McLaren und Ferrari landete.
Perez erfuhr damit eine der größten Demontagen, die ein Formel-1-Weltmeister seinem Teamkollegen in den vergangenen 45 Jahren beibrachte. Wer in diesem Zeitraum die heftigste Klatsche kassierte, das verraten wir in unserer Fotostrecke.
Einige Fahrer aus unserer Liste kehrten sogar nie wieder in die Königsklasse zurück, nachdem sie von ihrem jeweiligen Teamkollegen so klar geschlagen wurden. Ein Schicksal, das nun auch Perez drohen könnte, denn kaum ein Experte glaubt noch daran, ihn 2025 weiter im Red Bull zu sehen.
Fotostrecke: WM-Teamkollegen: Die größten Demontagen der vergangenen 45 Jahre
Platz 10: 1991 - Gerhard Berger (44,79 Prozent der Punkte von Ayrton Senna) - Klare Verhältnisse bei McLaren in Sennas letzter Meistersaison. Der Brasilianer gewinnt sieben der 16 Saisonrennen, Berger nur ein einziges - und das auch nur, weil Senna ihm beim vorletzten Rennen in Japan den Sieg überlässt. Fotostrecke
Und selbst bei Teamkollege Verstappen klingt es in einem Interview mit Viaplay danach, dass er sich bereits von Perez verabschiedet. "Es war immer schön, mit 'Checo' zu arbeiten", sagt der Weltmeister dort.
"Er hat sich immer gut ins Team eingefügt. Er ist ein angenehmer Mensch und wir hatten einige schöne Momente zusammen. Er kümmert sich sehr um seine Familie. Er ist ein bisschen älter als ich, aber wir hatten eine gute Zeit", so Verstappen.
"Es ist immer schön, einen Teamkollegen zu haben, mit dem man eine schöne Zeit verbringt. Das ist nicht immer der Fall", betont er und erklärt, dass er keinen Einfluss darauf habe, wer in der Saison 2025 sein Teamkollege sein wird.
"Ich halte mich da raus", betont der Niederländer und erklärt, dass es wichtiger sei, das Auto für die neue Saison wieder zu verbessern. Ob Perez nach seiner klaren Niederlage in diesem Jahr dann noch im Red Bull sitzen wird, ist aktuell mehr als unklar.