Leclerc über Abschied von Sainz: "Habe ein paar falsche Schlagzeilen gesehen"
Carlos Sainz bestreitet sein letztes Rennen für Ferrari: Charles Leclerc wehrt sich gegen Gerüchte, er sei froh über den Abschied des Spaniers in Richtung Williams
(Motorsport-Total.com) - Ganze vier Jahre lang waren Charles Leclerc und Carlos Sainz bei Ferrari Teamkollegen - am Sonntag in Abu Dhabi endet dieses Kapitel jedoch: Der Spanier bestreitet sein letztes Rennen für die Scuderia, für 2025 dockt er bei Williams an, während Ferrari Superstar Lewis Hamilton von Mercedes verpflichtet hat.
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Nicht immer einig, aber Sainz und Leclerc gehen trotzdem im Guten auseinander Zoom Download
Ist Leclerc vor dem letzten gemeinsamen Auftritt mit Sainz traurig, dass der Spanier das Team verlässt - oder doch ganz froh, gab es zwischen beiden doch immer mal wieder auch Uneinigkeiten und Streitereien, wie zuletzt etwa in Las Vegas, als Leclerc nach dem Rennen am Funk regelrecht explodierte?
"Nein, ich habe in den letzten Tagen ein paar falsche Schlagzeilen gesehen, wo meine Worte ein bisschen aus dem Zusammenhang gerissen wurden", sagt Leclerc auf Nachfrage von Motorsport-Total.com dazu in Abu Dhabi: "Besonders der Fakt, dass ich Carlos nicht vermissen werde", präzisiert der Monegasse.
"Ich habe das nur gesagt, weil er im Fahrerlager 20 Meter entfernt sein wird", erklärt Leclerc, und fügt hinzu: "Ehrlich gesagt, ich hatte eine unglaubliche Beziehung mit Carlos, auch auf persönlicher Ebene. Er ist so eine gute Person, wir hatten immer eine wirklich gute Beziehung."
"Sind immer stärker und enger daraus hervorgegangen"
Zwar räumt der Monegasse ein: "Ja, wir hatten damit manchmal unsere Aufmerksamkeit auf der Strecke, aber am Ende ist das normal. Wir fahren beide für Ferrari, aber auch, um zu versuchen, Rennen zu gewinnen. Und wenn wir so eng beieinander sind auf der Strecke, dann gibt es manchmal Dinge, wo nicht beide Parteien zustimmen."
"Aber die Sache, an die ich mich vor allem erinnere, ist: Wann immer so etwas passiert ist, sind wir stärker und enger daraus hervorgegangen", lobt Leclerc, der außerdem zu bedenken gibt: "Wir haben auch außerhalb der Strecke viele Dinge, die wir teilen."
Das werde auch in Zukunft so bleiben: "Ich bin überzeugt, obwohl er nächstes Jahr nicht mehr in Rot sein wird, werden wir mit ziemlicher Sicherheit trotzdem weiterhin gemeinsam zu den Rennen reisen, gemeinsam Zeit verbringen, denn unsere Beziehung ist wirklich gut", bekräftigt Leclerc, und fügt zum Abschied seines Teamkollegen deshalb an: "Ich wünsche ihm nur das Beste."