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Hülkenberg überrascht als Dritter - und jagt "die Kirsche auf der Sahnetorte"
Nico Hülkenberg kämpft in seinem letzten Grand Prix mit Haas in Abu Dhabi noch um Rang sechs in der Konstrukteurs-WM: Gewonnen hat Haas für ihn aber ohnehin schon
(Motorsport-Total.com) - Auftakt nach Maß für Nico Hülkenberg in sein letztes Wochenende mit Haas: Der Deutsche wird im ersten Training in Abu Dhabi Sechster, in der zweiten Session schafft er es sogar auf Rang drei! Auch Teamkollege Kevin Magnussen kommt zweimal in die Top-10, wird jeweils Achter.
© Motorsport Images
Volle Konzentration auf den letzten Tanz mit Haas in Abu Dhabi: Nico Hülkenberg Zoom Download
Kann Haas es mit dieser Performance vielleicht doch noch einmal spannend machen im Kampf um Platz sechs bei den Konstrukteuren mit Alpine? "Wird hart. Wenn alle Top-Teams ankommen, dann bleibt eigentlich nur der achte, neunte, zehnte Platz übrig", sagt Hülkenberg am Freitag zu Motorsport-Total.com.
"Es sind fünf Punkte Unterschied, nachdem Alpine letzten Sonntag wieder große Punkte geholt. Es wird also sehr schwer", prognostiziert der Haas-Pilot: "Ich denke, der Fokus liegt für mich jetzt einfach darauf, das Maximum aus dem Wochenende rauszuholen, dass wir mit beiden Autos das bestmögliche Resultat einfahren. Was auch immer dann auf der Strecke passiert, sehen wir dann am Ende im Ziel."
Auch ohne P6 "ein sehr, sehr erfolgreiches Jahr für uns"
Fest steht für Hülkenberg aber in jedem Fall: "Es war so oder so schon ein sehr erfolgreiches und positives Jahr. Wenn uns Platz sechs gelingt, dann wäre das natürlich die Kirsche auf der Sahnetorte. Aber wenn nicht, dann ist es immer noch ein sehr, sehr erfolgreiches Jahr für uns."
Denn der Deutsche hat nicht vergessen, wo es mit Haas für ihn vor gut anderthalb Jahren losging: "Wenn man sich mal zurückerinnert, wo wir letztes Jahr gefahren sind an Sonntagen, und wie wir oft ausgesehen haben ... von daher war es ein sehr gutes Jahr, erfolgreich. Aus meiner Sicht haben wir schon gewonnen - und alles, was jetzt noch passieren könnte, wäre eine Zugabe", erklärt Hülkenberg im Gespräch mit Motorsport-Total.com.
Eine große Abschiedsfeier mit Haas sei aber genau deshalb noch nicht angedacht: "Geplant ist nichts Großes. Ich meine, wir sind immer noch in einem Meisterschaftsrennen. Von daher ist es ein ganz normales Wochenende, wie jedes andere auch. Es ist halt das letzte Rennen der Saison", will der Deutsche die Konzentration bis zum Schluss aufrechterhalten.
Hülkenberg: "Würde es sehr gerne glauben - aber ..."
Und auch den starken Trainingsfreitag will Hülkenberg nicht überbewerten, zu viel dürfe man in die Platzierungen nicht hineininterpretieren: "Ich weiß nicht, was am Nachmittag los war: Die Mercedes waren nicht da, waren außer Position, die Red Bulls waren auch nicht da. Ich weiß nicht, ob es damit zu tun hatte, dass viele Fahrer ihr Auto am Morgen an die jungen Fahrer abgeben mussten, ob es daran lag?", wundert sich Hülkenberg.
Der 37-Jährige stellt klar: "Ich würde sehr gerne glauben, dass es auch morgen möglich ist die zu schlagen - aber ich denke nicht wirklich, dass das realistisch ist." Echt sei allerdings das gute Gefühl im Auto: "Viel wichtiger: Das hat sich gut angefühlt, wir haben gutes Vertrauen, ein gutes Gefühl, gute Harmonie. Und das ist eine sehr solide Basis zum Arbeiten."
Wenngleich Hülkenberg mit Blick auf seine starken Zeiten verrät: "Wir haben heut bisschen was anderes mit dem Auto gemacht, haben gesagt, dass wir nicht das klassische Zeug mit viel Sprit machen, deswegen hat es sich etwas anders angefühlt. Ich denke aber, wir werden alle wieder in einem sehr engen Kampf sein, eng beieinander." Auf der Strecke - und dann vielleicht auch in der Endabrechnung im WM-Kampf, in der der Deutsche am Sonntag noch ein letztes Mal angreifen will für Haas.