Leclerc freut sich auf Bruder-Duell: "Ein Moment für die ganze Familie"

(Motorsport-Total.com) - Schon jetzt beschreibt Charles Leclerc das kommende erste Freie Training beim Formel-1-Saisonfinale in Abu Dhabi als einen der bewegendsten Momente seiner Karriere, da er es gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Arthur erleben wird.

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Arthur und Charles Leclerc werden in Abu Dhabi Teilzeit-Teamkollegen Zoom Download

Der 24-Jährige wird in der ersten Trainingssession auf dem Yas Marina Circuit den Ferrari von Carlos Sainz übernehmen. Es ist das erste Mal, dass ein Brüderpaar in der Formel 1 gleichzeitig als Teamkollegen auf der Strecke sein wird.

Für die Leclerc-Familie sei dieser Tag von besonderer Bedeutung, erklärt Charles: "Es ist ein sehr, sehr spezieller Moment - nicht nur für mich oder Arthur, sondern für die ganze Familie." Er erinnert an die zahlreichen Opfer, die ihre Eltern gebracht haben, um die Motorsport-Träume der beiden Brüder zu unterstützen.

"Mein Vater hat alles gegeben, um uns diesen Weg zu ermöglichen. Zu sehen, dass morgen zwei Leclercs für Ferrari in der Formel 1 fahren, ist unglaublich. Meine ganze Familie wird von Monaco hierher fliegen, um diesen Moment zu genießen."

Auch in Gedenken an den verstorbenen Vater

Leclerc betont auch, dass sein Bruder Arthur nicht die gleichen Chancen hatte wie er selbst, da dieser seine Karriere für vier bis fünf Jahre unterbrechen musste, weil die Familie sich zwei Rennsportkarrieren nicht leisten konnte.

Erst mit Unterstützung ihres Vaters konnte Arthur seine Laufbahn später wieder aufnehmen. "Ich weiß, wie glücklich das meinen Vater gemacht hat. Morgen ist ein besonderer Moment, auch in seinem Gedenken", sagt Leclerc, dessen Vater 2017 verstarb.

In Bezug auf die sportliche Zukunft seines Bruders, der derzeit in der European-Le-Mans-Serie fährt und Entwicklungsfahrer der Scuderia ist, gibt sich der Ferrari-Pilot zurückhaltend: "Für die Zukunft weiß ich nicht, was passieren wird. Im Moment genieße ich einfach den Augenblick. Es ist ein Traum für uns beide."

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Früher seien er und sein jüngerer Bruder oft gemeinsam Kart gefahren, erinnert sich Leclerc: "Zusammen mit Jules (Bianchi; Anm. d. R.), mit meinem älteren Bruder, mit dem jüngeren Bruder von Jules, alle zusammen in Mietkarts."

Früher Formel 1 auf der PlayStation gezockt

"Jules' Vater war der Manager von Brignoles, wo ich eigentlich mit dem Kartfahren angefangen habe. Wir waren immer zusammen. Wir sind immer zusammen Rennen gefahren, seit ich fünf oder sechs Jahre alt war. Dann kam mein jüngerer Bruder etwas später dazu, als er vier oder fünf war", erzählt der 27-Jährige.

Dass alle zusammen auf der gleichen Strecke unterwegs waren, habe sehr geholfen, "was zum Beispiel den Windschatten angeht und die Art und Weise, wie wir das Kart fahren".

"Und ich erinnere mich an viele Tage, an denen wir auf der PlayStation Formel 1 gespielt haben und so frustriert miteinander wurden, weil wir so wettbewerbsorientiert waren. Morgen wird das wieder passieren, aber in echt, was ziemlich cool ist."