Tom Coronel meint: Yuki Tsunoda gehört in den zweiten Red Bull!
Der frühere Formel-1-Testfahrer Tom Coronel hat eine kleine Präferenz, wer in der Saison 2025 Teamkollege von Max Verstappen werden soll: Yuki Tsunoda
(Motorsport-Total.com) - Wird Sergio Perez seinen Vertrag bei Red Bull erfüllen und auch 2025 neben Max Verstappen an den Start gehen? Oder plant Red Bull um und ersetzt den formschwachen Mexikaner - durch einen Nachwuchsfahrer aus dem eigenen Kader oder durch ein externes Talent? Diese Fragen beschäftigen die Formel 1 vor dem Saisonfinale 2024 in Abu Dhabi (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!), aber Tom Coronel vertritt einen klaren Standpunkt: Seiner Meinung nach gibt es nur eine logische Wahl.
"Ich sage immer: Colapinto hat nicht die Erfahrung und Lawson hat ebenfalls nicht die Erfahrung. Damit bleibt eigentlich nur Tsunoda", erklärt Coronel im Gespräch mit Motorsport.com Niederlande.
Das sei aber nicht der einzige Grund, der für den japanischen Rennfahrer spreche. "Man muss einfach sehen, was er aktuell leistet", meint Coronel. "Ich verstehe nicht, warum man ihn nicht in Betracht zieht. Denn manchmal zeigt er Großartiges."
"Natürlich macht er auch Fehler, aber wenn man bedenkt, welche Fahrer Red Bull zur Verfügung hat, dann ist er eben der Schnellste. Da kann man sagen, was man will. Das ist so. Und Red Bull sagt ja von sich selbst, 'wir wollen den Schnellsten'."
Coronel: Neben Verstappen besteht eh niemand
Für Coronel wäre Tsunoda daher die Idealbesetzung für das zweite Cockpit. Denn Tsunoda sei einerseits lange genug dabei im Geschäft und werde andererseits "am wenigsten kaputtmachen", sagt Coronel. "Und wenn er das Auto dreimal schrottet, dann ist das schon okay."
"Red Bull muss das Auto einfach schneller machen für Max. Darum geht es doch. Und Yuki muss lernen, der zweite Fahrer zu sein", meint Coronel.
Ralf: Red Bull wäre mit Hülkenberg besser dran
Ralf Schumacher spricht aus, was viele denken. Nämlich dass Red Bull besser dran wäre, wenn man Ende 2020 Hülkenberg statt Perez engagiert hätte. Weitere Formel-1-Videos
Denn so realistisch müsse jeder Fahrer sein, der als Teamkollege von Verstappen zu Red Bull wechsle: Verstappen sei eine Nummer zu groß und verfüge über eine mentale Stärke, gegen die es kein Ankommen gäbe.
"Da besteht niemand", sagt Coronel und zählt auf: "Albon ist verschwunden. Gasly ist verschwunden. Ricciardo hat den Schwanz eingezogen und ist des Geldes wegen zu Renault gegangen. Checo verschwindet gerade. Es gibt niemanden, der auch nur nahe rankommt [an Verstappen]. Er bricht sie alle."
Perez geht unter im Teamkollegen-Vergleich
Tatsächlich fällt der Direktvergleich zwischen Verstappen und Perez in der Formel-1-Saison 2024 verheerend aus für Perez: Er liegt 1:22 hinten im Qualifying und ebenfalls 1:22 im Rennen. Über eine schnelle Runde fehlen ihm meist mehrere Zehntel, eine halbe Sekunde oder sogar noch mehr. Im Sprintqualifying und im Sprint geht Perez sogar jeweils 0:6 gegen Verstappen unter.
Unser Teamkollegen-Vergleich zeigt: Kein anderes Duell unter Stallgefährten ist 2024 so krass einseitig wie das bei Red Bull. Mehr noch: Perez auf WM-Rang acht ist auf Kurs zum schlechtesten Abschneiden eines Weltmeister-Teamkollegen seit Jahrzehnten - und kostet Red Bull durch seine Formschwäche bares Geld, denn aktuell belegt der Rennstall nur den dritten Platz in der Formel-1-Konstrukteurswertung.
![Foto zur News: Ralf Schumacher über Perez: "Man muss da schon von Mitleid](/public/news/api/small/141222.webp "Ralf Schumacher über Perez: "Man muss da schon von Mitleid")
