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Horner wirft Russell "Hysterie" und "taktisches Spiel" vor
Nach Max Verstappen spart auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner nicht mit Kritik an George Russell und wirft ihm in Katar "hysterisches Verhalten" vor
(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat George Russell beschuldigt, "hysterisch" gewesen zu sein, nachdem es in Katar zu Differenzen zwischen dem Mercedes-Piloten und Max Verstappen gekommen war.
© Motorsport Images
Max Verstappen und George Russell waren in Katar alles andere als einer Meinung Zoom Download
Grund dafür war Verstappens Strafe nach dem Qualifying für unnötig langsames Fahren. Russell war auf ihn aufgelaufen und hatte sich anschließend lauthals beschwert. Verstappen verlor die Pole und wetterte, dass Russell ihm die Strafe bei der Anhörung durch die Rennkommissare regelrecht "aufdrücken" wollte.
Ähnlich äußert sich auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner nach dem Rennen: "Ich denke, die Strafe basierte auf Georges Hysterie, die an diesem Wochenende ziemlich ausgeprägt war. Leider gab es da wohl ein bisschen ein taktisches Spiel."
Horner spricht von "seltsamer Entscheidung"
Russell profitierte indirekt von der Rückversetzung Verstappens um einen Startplatz. Dieser warf ihm vor, die Situation sowohl auf der Strecke als auch vor den Rennkommissaren bewusst ausgenutzt zu haben. Trotzdem gelang es Verstappen, den schwachen Start des Briten zu nutzen, um sich die Führung und den Sieg zu holen.
Auf die Frage, ob die Strafversetzung Verstappen zusätzlich angestachelt habe, antwortet Horner: "Sagen wir es mal so, er war nicht begeistert von der Entscheidung."
"Es war eine sehr seltsame Entscheidung, denn beide Autos waren auf langsamen Runden unterwegs, und ich hatte das Gefühl, dass George und Mercedes daraus eine große Sache gemacht haben", fasst er die Situation im Qualifying zusammen.
"Es ist beispiellos, wegen einer langsamen Runde eine Strafversetzung um einen Platz zu bekommen", erklärt Horner weiter. "Aber Max hat das Beste daraus gemacht, einen seiner besten Starts hingelegt und sich entschieden, später zu bremsen als George - und so die Führung in Kurve 1 übernommen."
Spannungen zwischen Verstappen und Russell
Es war nicht das erste Mal, dass Verstappen und Russell aneinandergerieten. Im Sprintrennen von Aserbaidschan im vergangenen Jahr sorgte ein aggressives Überholmanöver Russells auf der ersten Runde für Ärger bei Verstappen. Der Vorfall endete mit einer hitzigen Konfrontation der beiden im Parc Ferme.
"Kann ich nicht ab": Verstappen lässt kein gutes Haar an Russell!
Es wird berichtet, dass Verstappen und Russell im aktuellen Fall noch vor dem Start des Rennens in Katar am Sonntag einen hitzigen Austausch hatten. Daraufhin angesprochen, sagt Horner: "Max war einfach enttäuscht über die Situation."
"Objektiv betrachtet könnte man argumentieren, dass George auf seiner langsamen Runde mit zwei langsamen Autos vor ihm vielleicht zu schnell unterwegs war - möglicherweise sogar rücksichtslos. Das hat die Strafe natürlich frustrierend gemacht."
"Aber Max war ohnehin schon hoch motiviert, das Rennen zu gewinnen, und das hat nur zu seiner Entschlossenheit beigetragen, einen guten Start hinzulegen", so Horner.
Vorwürfe der Voreingenommenheit bei der FIA
Verstappen hat in dieser Saison mehrfach Strafen kritisiert und den Rennkommissaren eine Voreingenommenheit zugunsten britischer Fahrer unterstellt. Er deutete an, dass sein Pass "nicht der richtige" für die bevorzugte Behandlung im Fahrerlager sei.
Nach seinem Rennsieg teilte der Weltmeister noch einmal offensiv gegen Russell aus und stellte klar, dass er "jeglichen Respekt" vor dem Mercedes-Piloten verloren habe.