• 01. Dezember 2024 · 19:24 Uhr

Esteban Ocon deutet an: Schon in Abu Dhabi nicht mehr bei Alpine?

Formel-1-Fahrer Esteban Ocon verliert sein Cockpit bei Alpine womöglich schon vor dem Saisonfinale 2024 in Abu Dhabi, zumindest äußert er sich dahingehend

(Motorsport-Total.com) - War der Katar-Grand-Prix 2024 das letzte Rennen für Esteban Ocon bei Alpine? Ocon selbst deutete das nach seinem Erstrunden-Aus gegenüber den Medienvertretern am Lusail International Circuit an, indem er sich ausdrücklich bei seiner Crew bedankte - "für die harte Arbeit an diesem Rennwochenende und die harte Arbeit über das komplette Jahr hinweg". Vor allem Letzteres lässt Raum für Spekulationen.

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Esteban Ocon im Alpine A524 beim Formel-1-Rennen in Katar 2024 Zoom Download

Alpine wiederum sagt gar nichts. "Es gibt keine offizielle Stellungnahme dazu", so lässt das Team auf Anfragen verschiedener Medien ausrichten.

Damit bleibt offen, ob Ocon beim Formel-1-Finale 2024 in Abu Dhabi am kommenden Wochenende ein letztes Mal im Alpine A524 sitzt oder ob - wie vermutet wird - sein für 2025 bestätigter Nachfolger Jack Doohan vorzeitig ins Stammcockpit befördert wird.

Ocons weitere Worte aber klingen ebenfalls schon wie ein Abgesang auf seine Alpine-Zeit: "Als es nicht so gut lief, haben die Ingenieure und Mechaniker zusammengehalten, und das war das Wichtigste. Und jetzt ist wichtig, nach vorne zu schauen und zu sehen, was wir für die Zukunft vorbereiten können."

Der Schlusssatz könnte - etwas verklausuliert - ein Hinweis sein auf seinen bevorstehenden Wechsel zu Haas und seinen ersten Test im Haas VF-24, der für die Pirelli-Reifentests zwei Tage nach dem Finalrennen in Abu Dhabi angesetzt ist.

Laut Sky England könnte womöglich Ocons Wunsch nach einer Freigabe für den Abu-Dhabi-Test der Auslöser für das vorzeitige Aus bei Alpine gewesen sein: Demnach würde Alpine Ocon den ersten Haas-Test ermöglichen, im Gegenzug würde Ocon auf den letzten Grand Prix in Abu Dhabi verzichten, so heißt es.


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Die Bemerkung dazu, dass es 2024 "nicht so gut" gelaufen sei, knüpft an etliche Ocon-Aussagen der vergangenen Wochen an, in denen er Alpine mal mehr, mal weniger direkt eine technische Benachteiligung gegenüber Teamkollege Pierre Gasly vorgeworfen hat. Dergleichen aber hat Alpine stets entschieden dementiert und versicherte wiederholt, beide Autos seien technisch auf gleichem Stand.

Dass Gasly zum Beispiel in Katar den Vorzug erhalten hat mit dem jüngsten Update-Paket rund um eine neue Nase und einen neuen Frontflügel, das ist ein übliches Vorgehen für Formel-1-Teams, wenn nur ein Satz Teile zur Verfügung steht. Dann erhält meist der punktbessere Fahrer den Vorzug, in diesem Fall Gasly. Umso mehr, wenn es Gasly ist, der auch 2025 für Alpine antreten wird, Ocon nicht. (Übersicht: Fahrer und Teams der Saison 2025!)

Unfall in der Startphase in Katar

Beim Katar-Grand-Prix schied Ocon bereits in der Startphase mit beschädigtem Auto aus, nachdem er in der ersten Kurve in einen Zwischenfall mit Haas-Fahrer Nico Hülkenberg und Williams-Fahrer Franco Colapinto verwickelt wurde. Hülkenberg hatte die Situation ausgelöst, konnte aber als einziger der drei Beteiligten zunächst weiterfahren, ehe später auch Hülkenberg vorzeitig ausschied.

Ocon ist bereits seit 2020 für Alpine angetreten, das damals noch als Renault-Werksteam in der Formel 1 firmierte. Zur Saison 2021 folgte die Umbenennung auf den jetzigen Namen. Ins gleiche Jahr fällt Ocons bisher größer Erfolg: der Sieg beim Ungarn-Grand-Prix, bei dem er von einem turbulenten Rennverlauf und der Schützenhilfe seines damaligen Alpine-Teamkollegen Fernando Alonso profitierte.

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