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Verstappen mahnt Red Bull: "Wir müssen weiter Teile bringen"
Zur Halbzeit der Formel-1-Saison 2024 steht Red Bull unter Druck, denn die Konkurrenz hat aufgeholt - Es braucht weitere Updates, mahnt Max Verstappen
(Motorsport-Total.com) -
Max Verstappen drängt auf weitere Updates bei Red Bull, jetzt, wo sich die Beschränkungen für Aerodynamiktests in der Formel 1 bemerkbar machen. Auf die Frage, ob sich das auf die Dominanz von Red Bull auswirken wird, antwortet der WM-Leader: "Natürlich ist es immer hilfreich, mehr Zeit zu haben."
"Aber so sind die Regeln nun einmal, oder? Sie versuchen, das siegreiche Team zu bremsen. Wenn man der Verfolger ist, ist man froh, wenn es so ist, und wenn man der Führende ist und im Laufe der Saison eingeholt wird, sieht man es etwas anders. Aber so sind die Regeln nun mal geschrieben, man muss damit klarkommen."
Die gleitende Skala in der Formel 1 wurde zusammen mit der Budgetobergrenze eingeführt, um die Wettbewerbsbedingungen anzugleichen. Das letzte Team in der Gesamtwertung erhält 45 Prozent mehr Testzeit als das Team, das die Meisterschaft gewinnt, wobei die Zeit je Team auf der Skala um fünf Prozent schrumpft.
© Motorsport Images
Der Vorsprung von Max Verstappen und Red Bull ist zuletzt weiter geschrumpft Zoom Download
Und die Schwierigkeiten von Verstappens Teamkollege Sergio Perez öffnen zumindest die Tür für einen Titelkampf zwischen Red Bull und McLaren. Deshalb hat der dreimalige Champion bereits gefordert, dass die Update-Bemühungen fortgesetzt werden.
Letztes Upgrade in Silverstone positiv
Zuletzt reiste das Team mit einem Upgrade-Paket zum Grand Prix von Großbritannien an, doch ein Schaden in Q1 führte dazu, dass Verstappen die Verbesserungen im Qualifying nicht voll ausspielen konnte. Über die Effektivität des neuen Pakets sagte Niederländer dennoch: "Wir können den Fortschritt sehen."
"Das Wochenende war ein bisschen durchwachsen, weil wir einige Dinge am Auto ausprobiert haben, und natürlich ist das Wetter nicht gerade hilfreich. Aber wenn man sich das Ergebnis anschaut, wären wir ohne den Schaden am Boden definitiv im Kampf um die Pole dabei gewesen. Das ist also ein positives Zeichen."
Hätte McLaren die vielen Strategie- und sonstigen Fehler der Saison 2024 nicht begangen, könnte das Team die Konstrukteurs-WM bereits anführen.
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Eigentlich müsste McLaren die WM anführen!
Doch der Red-Bull-Pilot bekräftigt: "Wir müssen weiter Druck machen, wir müssen weiter Teile bringen - und ich weiß, dass sie kommen werden, und hoffentlich werden sie ein bisschen besser sein als die Upgrades bei den anderen Teams."
Verstappen: Dürfen jetzt nicht nachlassen
Teamchef Christian Horner hat schon lange davor gewarnt, dass Red Bull angesichts seines großen Vorsprungs unter dem aktuellen Reglement allmählich vom Gesetz des abnehmenden Ertrages eingeholt werden würde und die Verfolger sukzessive aufschließen.
Doch darauf angesprochen, warnt Verstappen: "Ich weigere mich, das zu glauben, denn dann wird man einfach faul. Ich bin zuversichtlich, dass jeder in der Fabrik immer mit Hochdruck daran arbeitet, dem Auto etwas mehr Leistung zu geben, aber es gibt auch viele kluge Leute in anderen Teams, die dasselbe tun."
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko ist trotz der Testbeschränkungen und erstarkten Konkurrenz zuversichtlich und betont: "Wir wissen, wo der Aufholbedarf ist und wir setzen eigentlich alles auf das Update, das in Budapest kommt." In Ungarn findet das nächste Formel-1-Wochenende (19.-21. Juli) statt.