Den Konstrukteurspokal musste Frederic Vasseur McLaren und Zak Brown überlassen
Nach dem Finale der Formel-1-Saison 2024 zieht Teamchef Fred Vasseur ein insgesamt positives Fazit zur Leistung von Ferrari, auch wenn man sich im Rennen um den Konstrukteurstitel am Ende McLaren knapp geschlagen geben musste.
"Zunächst einmal Glückwunsch an McLaren, sie haben eine fantastische Saison gefahren. Wenn ich den zweiten Platz annehmen muss, freut es mich, hinter McLaren zu stehen", sagt Vasseur anerkennend. Am Ende fehlten Ferrari nur 14 Punkte.
Knapp unterlegen: Kampf um den Konstrukteurstitel
"Heute ist nicht der Tag, an dem wir die Meisterschaft verloren haben", betont der Teamchef, nachdem Ferrari mit den Plätzen zwei und drei trotz eines Sieges von Lando Norris in Abu Dhabi noch ein paar Zähler auf McLaren gutmachen konnte.
"Am Ende fehlen 14 Punkte, und ich denke, wenn man 80 oder 100 Punkte Rückstand hat, spürt man den Frust nicht. Ich habe tonnenweise Gedanken im Kopf, wo wir die 14 Punkte verloren haben, aber es ist, wie es ist. McLaren hatte auch einige Probleme. Wir müssen nächstes Jahr einfach einen besseren Job machen."
Als kritischen Punkt identifiziert Vasseur jene Phase in der Saison, in der Ferrari aufgrund eines Upgrades mehrere Rennen hinter den Erwartungen zurückblieb.
"Wir hatten drei oder vier Rennen in Folge, in denen wir mit dem Upgrade zu kämpfen hatten. In dieser Phase haben wir 80 oder 90 Punkte auf McLaren verloren", erklärt der Teamchef rückblickend. Rennen wie das in Baku wurden zwar mit Podiumsplätzen abgeschlossen, jedoch war laut Vasseur oftmals mehr möglich.
Dennoch sei er "ziemlich stolz" auf den Schritt, den das Team bereits in dieser Saison gemacht hat, sagt Vasseur weiter. So habe sich Ferrari sich in vielen Bereichen verbessern können, darunter Strategie, Boxenstopps und Zuverlässigkeit.
Stolz auf den Teamgeist und die Highlights
Besonders hebt Vasseur die Reaktionen des Teams in schwierigen Phasen hervor: "Es ist einfach, Siege zu feiern, wenn man der Schnellste ist und das beste Material hat, aber wenn man reagieren muss und sich in schwierigen Umständen befindet, ist es das Wichtigste, den Teamgeist zusammenzuhalten. Das haben wir bewiesen."Große Emotionen bei WM-Finale: Verstappen beschimpft FIA wüst!
Der Blick auf 2025 mit Hamilton an Bord
Mit Blick auf die nächste Formel-1-Saison zeigt sich Vasseur optimistisch: "Es gibt vieles, auf das wir stolz sein können, aber wir haben noch Luft nach oben. Wir müssen den Schwung aus dieser Saison mitnehmen und uns weiter verbessern."
2025 wird dann nicht mehr Sainz, sondern Lewis Hamilton an der Seite von Leclerc in Rot fahren. Auf dessen letztes Rennen mit Mercedes angesprochen, sagt sein künftiger Teamchef: "Er hat wieder gezeigt, dass er super ist. Er ist von hinten weit nach vorne (auf P4; Anm. d. R.) gefahren und hat einen super Job gemacht."
"Ich bin sehr zufrieden und ich bin mir sicher, dass wir im nächsten Jahr perfekt zusammen arbeiten und performen werden. Aber jetzt wollen wir erst einmal diese Saison feiern und bald werden wir uns auf die nächste Saison konzentrieren", so Vasseur.
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