Überholrekorde in der Formel 1

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Überholrekorde in der Formel 1

Beitrag von Redaktion » 05.04.2022, 16:32

In welchen Formel-1-Rennen am meisten überholt wurde und in welchen Grands Prix überhaupt nicht: Eine Übersicht zu den wichtigsten Überholrekorden der Formel 1

Max Verstappen im Duell mit Charles Leclerc beim Formel-1-Rennen in Dschidda 2022

Ob überholt wird oder nicht, das ist für viele Formel-1-Fans ein entscheidender Faktor dabei, ob ein Rennen als "spannend" empfunden wird. Doch nicht jeder Grand Prix bietet diese Art von Spannung: Manche Rennen in der Formel-1-Historie gingen sogar komplett ohne Überholmanöver zu Ende. Dem gegenüber stehen Grands Prix, in denen scheinbar pausenlos überholt wurde - wo aber liegen die Rekorde?

In diesem Artikel nennen wir die wichtigsten Überholstatistiken der Formel 1 und klären zum Beispiel die Frage, in welchen Rennen am meisten Positionswechsel verzeichnet wurden, im Trockenen wie im Nassen.

Was ist ein Überholmanöver?

Bevor wir uns aber den Antworten widmen, müssen wir erst einmal eine Begriffsklärung vornehmen. Also: Was genau ist ein Überholmanöver?Diese Frage mag überraschen. Denn eigentlich sollte man annehmen: Ein Überholmanöver findet statt, wenn ein Auto ein anderes überholt. Das ist aber nicht die Definition, die für diese besondere Formel-1-Statistik herangezogen wird.Es gelten nämlich ein paar Einschränkungen: Das Überholmanöver muss in einer fliegenden Runde erfolgen. Das bedeutet: Positionswechsel in der ersten Rennrunde fallen hier nicht ins Gewicht. Außerdem muss eine gewonnene Position in der gleichen Runde bis zum Überqueren der Ziellinie gehalten werden. Wird ein Fahrer also direkt zurücküberholt in der gleichen Runde, steht bei der "Überholwertung" eine Null.Darüber hinaus wird ein Überholmanöver nur im direkten Zweikampf gewertet. Wer also ein Fahrzeug überrundet oder sich beim Führenden im Rennen zurückrundet, der vollzieht damit kein Überholmanöver für die Formel-1-Statistik.Und: Ein Überholmanöver muss auf der Strecke passieren. Positionswechsel, die sich durch Boxenstopps ergeben, zählen also auch nicht.

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Warum all diese Einschränkungen? Nun, sie dienen der Vergleichbarkeit über viele Jahrzehnte Formel-1-Geschichte hinweg. Denn früher wurden einzig Rundentabellen geführt, mit Vermerken für jedes Mal, bei dem ein Fahrzeug über die Ziellinie kam. Ändert sich in einer solchen Tabelle also die Reihenfolge der Autos, liegt ein Überholmanöver vor. Das ist die Theorie hinter diesem besonderen Statistik-"Reglement".Und damit hinein in die harten Fakten.

Die meisten Überholmanöver in einem trockenen Formel-1-Rennen: 161

Der China-Grand-Prix 2016 gilt als das Formel-1-Rennen mit den meisten Überholmanövern auf trockener Strecke. Insgesamt 161-mal wurde in diesem Grand Prix überholt. Das lag auch daran, dass einige schnelle Autos weiter hinten standen als üblich: Lewis Hamilton hatte sich eine Startplatz-Strafe eingefangen; die Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel waren in der Anfangsphase miteinander kollidiert; Daniel Ricciardo ereilte in Führung liegend ein Reifenschaden.

Ebenfalls zur erstaunlichen Überholbilanz beigetragen hat der Umstand, dass in diesem Rennen alle 22 gestarteten Fahrzeuge gewertet wurden. Es gab keine Ausfälle.

Und damit löste der China-Grand-Prix 2016 mit 161 Überholvorgängen den vorherigen Rekordhalter ab, doch der Abstand ist groß: Der Türkei-Grand-Prix 2011 mit 79 Überholmanövern auf trockener Strecke liegt an zweiter Stelle dieser besonderen Rangliste. Es war damals das erst vierte Rennen nach der Einführung des Drag-Reduction-Systems (DRS), das Ranfahren und Überholen erleichtern soll.

Die meisten Überholmanöver in einem verregneten Formel-1-Rennen: 147

Laut Formel-1-Reifenlieferant Pirelli ist der Brasilien-Grand-Prix 2012 das Rennen, bei dem auf nasser Strecke die meisten Überholvorgänge verzeichnet wurden, nämlich 147.

Was dieses Formel-1-Rennen so interessant gemacht hat: Es war das Saisonfinale, in dem zugleich die Entscheidung in der Fahrerwertung fallen musste. Und WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel im Red Bull wurde gleich in der ersten Runde gedreht! Er kämpfte sich anschließend zurück nach vorne, belegte P6 und verwies Ferrari-Fahrer Fernando Alonso auf den zweiten Platz in der WM - um gerade mal drei Punkte.

Chaos in der Startphase: Sebastian Vettel wird umgedreht beim F1-Finale 2012 in Brasilien

Ein anderer Formel-1-Fahrer aus Deutschland hat den Brasilien-Grand-Prix 2012 vielleicht nicht nur in guter Erinnerung: Nico Hülkenberg erzielte für Force India zwar seine ersten Führungsrunden, doch er verlor P1 nach einem Dreher an McLaren-Fahrer Lewis Hamilton. Später kollidierten Hülkenberg und Hamilton sogar in Kurve 1, womit beide raus waren aus der Entscheidung um den Sieg.

Weil Hülkenbergs Teamkollege Paul di Resta drei Runden vor Schluss per Unfall ausschied, endete das Rennen hinter dem Safety-Car.

Die meisten Überholmanöver um P1 in einem Formel-1-Rennen: 41

Am häufigsten hat die Führung in einem Formel-1-Rennen beim Italien-Grand-Prix 1965 in Monza gewechselt. Nicht weniger als 41-mal gab es in diesem WM-Lauf ein Überholmanöver an der Spitze, und das in 76 Runden.

Mit Jackie Stewart, Graham Hill, Jim Clark und John Surtees balgten sich vier britische Rennfahrer für BRM, Lotus und Ferrari um den ersten Platz im Rennen, begünstigt durch den Windschatten-Effekt auf den langen Geraden. Das bessere Ende hatte Stewart: Er gewann schließlich drei Sekunden vor BRM-Teamkollege Hill. Clark und Surtees schieden mit technischen Problemen aus.

Die wenigsten Überholmanöver in einem Formel-1-Rennen: 0

Seit der Einrichtung der Automobil-Weltmeisterschaft nach Formel-1-Regeln in der Saison 1950 gab es nur vier Rennen, in denen gar nicht überholt wurde. Drei davon ereigneten sich allesamt in einem Zeitraum von nur sechs Jahren zwischen dem Monaco-Grand-Prix 2003 und dem Europa-Grand-Prix 2009 in Valencia.

Dazwischen liegt noch der berühmte USA-Grand-Prix 2005 in Indianapolis, bei dem nach Reifenproblemen von Michelin nur sechs Fahrzeuge auf Bridgestone-Reifen überhaupt an den Start gingen. Die Michelin-Teams verzichteten aus Sicherheitsgründen auf die Teilnahme am Rennen und bogen schon nach der Einführungsrunde ab an die Boxen. Die verbleibenden sechs Fahrer überholten sich im Rennen nicht.

2021 beim Belgien-Grand-Prix in Spa wurden ebenfalls keine Überholvorgänge festgestellt. Das ist aber nicht weiter überraschend: In sämtlichen Rennrunden fuhr das Safety-Car vorneweg, womit Überholen nicht erlaubt war.

Die meisten Überholmanöver eines Fahrers in einer Formel-1-Saison: 78

2016 war ein entscheidendes Jahr für Max Verstappen in der Formel 1: Er wurde schon nach wenigen Rennen von Toro Rosso zu Red Bull transferiert und gewann prompt sein erstes Rennen für das neue Team. Und: Der damals 18-Jährige erzielte laut der Formel-1-Datenbank Forix 78 Überholmanöver in diesem Jahr, im Schnitt fast vier pro Rennen - 18 für Toro Rosso und 60 für Red Bull.

Max Verstappen hält aktuell den Rekord für die meisten Überholmanöver pro Saison

Davor hatte die Bestleistung bei 60 Überholmanövern pro Saison gelegen, erreicht von Niki Lauda (1984), Michael Schumacher (2003) und Sebastian Vettel (2012).

Und: 2021 gewann Sebastian Vettel mit 132 Überholvorgängen den sogenannten Überhol-Award der Formel 1. Er setzte sich in dieser speziellen Gesamtwertung gegen Fernando Alonso (128) und Kimi Räikkönen (127) durch. Aber: Dem Award liegt eine andere Zählweise zugrunde als den normalen Überholstatistiken, wie sie in diesem Beitrag aufgeführt sind.

Die meisten Überholmanöver in einer Formel-1-Saison: 870

Der Rekord für die meisten Überholmanöver in einer Formel-1-Saison gebührt dem Jahr 2012. Über 20 Grands Prix hinweg wurden im gesamten Feld 870 Überholvorgänge registriert. Das bedeutet im Schnitt: rund 44 erfolgreiche Positionswechsel pro Rennen. Und dieser Wert liegt knapp über dem Durchschnitt von 2011 (43 pro Rennen), als das Drag-Reduction-System (DRS) erstmals verwendet wurde.

Interessant: Als 1994 das Nachtanken im Rennen wieder erlaubt war, sank die Überholrate pro Grand Prix von rund 25 (1993) auf 18 (1994). Und als das Nachtanken zur Saison 2010 wieder verboten wurde, stieg die Überholrate von 13 (2009) auf 24 (2010) sofort wieder an.

Auch in diesem Fall kommt der Überhol-Award der Formel 1 auf höhere Zahlen: 2021 erzielten alleine die Top 8 in dieser Wertung zusammen bereits 958 Überholmanöver, also deutlich mehr als im Rekordjahr 2012. Aber wie gesagt: Die Zählweise für den Award unterscheidet sich von den normalen Überholstatistiken.

Sind Überholmanöver entscheidend für die Spannung in einem Formel-1-Rennen?

"Spannung" definiert natürlich jeder anders. Es gibt aber Formel-1-Rennen, die leben nicht von Positionswechseln auf der Strecke. 2018 in Monaco etwa fuhr Daniel Ricciardo zum Sieg, obwohl sich im Rennen ein Leistungsverlust eingestellt hatte. Nur ein Jahr danach kam Lewis Hamilton als Sieger ins Ziel, nachdem er sich zuvor über völlig verschlissene Reifen beschwert hatte.


Fotostrecke: Imola 2005: Alonsos Lehrstunde für Michael Schumacher

Michael Schumacher bringt sich in Imola 2005 selbst in eine schlechte Ausgangsposition: Durch einen Fahrfehler im zweiten Qualifying wird der Ferrari-Pilot nur 14. und hat am Start eine Menge Arbeit vor sich.

Manchmal erzeugt alleine der Positionskampf ausreichend Spannung, ohne dass es zu einem Überholmanöver kommt. Als Paradebeispiel dafür wird oft der San-Marino-Grand-Prix 2005 in Imola herangezogen, als sich Fernando Alonso und Michael Schumacher über Runden belagerten, die Reihenfolge aber unverändert blieb.

Um Rennen ganz ohne Überholmanöver zu verhindern und zumindest ein Mindestmaß an Positionswechseln zu ermöglichen, führte die Formel 1 zur Saison 2011 das sogenannte Drag-Reduction-System (DRS) ein. Wenn ein nachfolgender Fahrer bis auf eine Sekunde am Vordermann dran ist, kann er seinen Heckflügel (teilweise) flachstellen und erhält so einen Topspeed-Überschuss, den er zur Attacke nutzen kann.


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Zuletzt geändert von Redaktion am 05.04.2022, 16:32, insgesamt 2-mal geändert.

GenauDer
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Re: Überholrekorde in der Formel 1

Beitrag von GenauDer » 05.04.2022, 17:15

Wäre spannend hier ausführlichere Statistiken pro Jahr bzw. Grafiken zu haben.

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grandejule
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Re: Überholrekorde in der Formel 1

Beitrag von grandejule » 06.04.2022, 08:00

Redaktion hat geschrieben: 05.04.2022, 16:32 Die meisten Überholmanöver eines Fahrers in einer Formel-1-Saison: 78 2016 war ein entscheidendes Jahr für Max Verstappen in der Formel 1: Er wurde schon nach wenigen Rennen von Toro Rosso zu Red Bull transferiert und gewann prompt sein erstes Rennen für das neue Team. Und: Der damals 18-Jährige erzielte laut der Formel-1-Datenbank Forix 78 Überholmanöver in diesem Jahr, im Schnitt fast vier pro Rennen - 18 für Toro Rosso und 60 für Red Bull.
Sebastian Vettel hat doch letztes Jahr diesen Award für die meisten Überholmanöver gewonnen, dicht gefolgt von Raikkönen und Alonso, meine das waren mehr als 130 in einer Saison. Wie kann denn der Wert von Verstappen mit den 78 ein Rekord sein?

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Re: Überholrekorde in der Formel 1

Beitrag von speedyeddy22 » 06.04.2022, 11:15

Imola 2005 war spannend und Imola 2006 dann nicht?

Wirklich spannend war es nicht, denn es gab nie auch nur einen Überholversuch. Und dass man einen Schumacher oder Alonso durch dichtes hinterherfahren nicht so einfach in einen Fehler hineinzwingt, war damals auch schon klar.

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schumi791
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Re: Überholrekorde in der Formel 1

Beitrag von schumi791 » 06.04.2022, 19:41

Redaktion hat geschrieben: 05.04.2022, 16:32 Bevor wir uns aber den Antworten widmen, müssen wir erst einmal eine Begriffsklärung vornehmen. Also: Was genau ist ein Überholmanöver? Diese Frage mag überraschen. Denn eigentlich sollte man annehmen: Ein Überholmanöver findet statt, wenn ein Auto ein anderes überholt. Das ist aber nicht die Definition, die für diese besondere Formel-1-Statistik herangezogen wird.
Diese Definition ist so absurd und dämlich, aber der Reihe nach.
Es gelten nämlich ein paar Einschränkungen: Das Überholmanöver muss in einer fliegenden Runde erfolgen. Das bedeutet: Positionswechsel in der ersten Rennrunde fallen hier nicht ins Gewicht.
Mit anderen Worten, Sennas Überholmanöver in seiner "Lap of the gods" zählen allesamt nicht mit, weil diese alle in der ersten Runde erfolgten.
Ich kann den Ansatz zwar durchaus nachvollziehen, da ansonsten die Positionsgewinne beim Start mitzählen und diese die Statistik verfälschen würden. Allerdings hat sich doch nach spätestens drei Kurven das Feld sortiert und alles danach kann doch problemlos als Überholmanöver gewertet werden. Die komplette erste Runde hierfür nicht zu berücksichtigen, halte ich daher für überzogen.
Außerdem muss eine gewonnene Position in der gleichen Runde bis zum Überqueren der Ziellinie gehalten werden. Wird ein Fahrer also direkt zurücküberholt in der gleichen Runde, steht bei der "Überholwertung" eine Null.
Diese Einschränkung ist meiner Meinung nach der größte Mist, da dadurch so viele packende Zweikämpfe nicht mit in die Wertung fallen, wie z.B. Hamilton vs. Rosberg oder das kürzlich erlebte Duell Leclerc vs Verstappen in Bahrain. Da in beiden Fällen der Überholte noch in derselben Runde erfolgreich seinen Platz zurückerobern konnte, zählen diese spannenden Positionswechsel allesamt nicht für die Überholstatistik. Leclerc und Verstappen haben sich gegenseitig insgesamt 6 Mal überholt, jedoch wird das als Null gewertet, da Leclerc in jeder Runde, in welcher Verstappen an ihm vorbeizog, erfolgreich einen Gegenangriff vollziehen konnte.

Angenommen es gibt einen Zweikampf in Spa, wo sich der Hintermann in La Source vorbeizwängt und bis zur Anfahrt in der Bus Stop vorne bleibt. Erst in der Bus Stop, also nach rund sieben Kilometern gelingt der Gegenangriff und die Runde wird in der Konstellation beendet wie Sie begonnen wurde. Diese beiden Überholmanöver, soweit auseinander wie sie auch liegen, rein von der zurückgelegten Distanz her, würden dann ebenfalls nicht gewertet werden.

Zum Schluss dann noch einen ganz besonderen Fall.
In Japan 1994 wurde aufgrund des starken Regens das Rennen zwischenzeitlich unterbrochen und das Rennergebnis setzte sich infolgedessen aus der Addition beider Teile zusammen. Wodurch ein Fahrer nicht automatisch vor einem platziert gewesen ist, sobald er den Konkurrenten überholt hat.

Jetzt zum Sonderfall:
Mansell war im ersten Teil des Rennens vor dem Abbruch hinter Alesi. Im zweiten Teil lieferte er sich einen rundenlangen, spannenden Zweikampf mit eben jenem Alesi. Erst in der allerletzten Schikane, der letzten Runde, gelang es Mansell vorbeizuziehen und so gesehen als Dritter die Ziellinie zu überqueren. Da er aber, in der Addition, nach wie vor hinter Alesi platziert blieb, war er trotzdem nur Vierter. Das heißt, obwohl er glasklar überholt hat und die Runde auch vor Alesi beendet hat, wird auch dieses Überholmanöver nicht für diese Statistik gewertet werden, da trotzdem kein Positionsgewinn erfolgte.

Darüber hinaus wird ein Überholmanöver nur im direkten Zweikampf gewertet. Wer also ein Fahrzeug überrundet oder sich beim Führenden im Rennen zurückrundet, der vollzieht damit kein Überholmanöver für die Formel-1-Statistik. Und: Ein Überholmanöver muss auf der Strecke passieren. Positionswechsel, die sich durch Boxenstopps ergeben, zählen also auch nicht.
Und was ist mit Überholmanövern, welche auf der Strecke passieren, aber durch einen Boxenstopp begünstigt wurden?
Gibt einige Beispiele, wo ein Fahrer zwar vor seinem direkten Konkurrenten rauskommt, aber aufgrund der noch kälteren Reifen, oder damals aufgrund des Mehr an Benzin dann direkt in der nachfolgenden Kurve überholt wurde.
Zuletzt geändert von schumi791 am 07.04.2022, 06:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Überholrekorde in der Formel 1

Beitrag von F1Alonsomaniac » 06.04.2022, 20:15

Gut wenn man die erste Runde nicht mitzählt (werden dann Manöver bei fliegenden Safety-Car restarts gezählt?), dann sieht es wohl so aus. Ansonsten wäre Alonso sicherlich vorne irgendwo dabei, da er gerade 2012 meist von P5 oder schlechter startete (in der gesamten zweiten Saisonhälfte bei jedem Rennen, mit den Höhepunkten in Valencia von 11 auf 1, in Monza von 10 auf 3) und schon nach Runde 1 recht nah an den Podiumsplätzen sich befand.
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Re: Überholrekorde in der Formel 1

Beitrag von schumi791 » 07.04.2022, 06:08

F1Alonsomaniac hat geschrieben: 06.04.2022, 20:15 Gut wenn man die erste Runde nicht mitzählt (werden dann Manöver bei fliegenden Safety-Car restarts gezählt?), dann sieht es wohl so aus.
Interessante Frage und ich würde sagen ja, die Manöver bei Safety Car Restarts zählen mit, weil die Runde direkt im Renntempo begonnen wird und das Safety Car ja schon die Runde davor die Box ansteuert und das Feld geordnet im Renntempo die neue Runde beginnt.
Heißt Montoyas populäres Manöver gegen Schumacher in Brasilien wird gewertet.
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