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Hamilton über Umstellung: "Schön, dass auch Ferrari großartigen Motor baut"
Lewis Hamilton muss sich bei Ferrari auf viele Neuerungen einstellen, findet daran aber Gefallen - Motor nach vielen Jahren mit Mercedes die wohl größte Umstellung
(Motorsport-Total.com) - Sein ganzes Formel-1-Leben lang ist Lewis Hamilton mit Mercedes-Power im Heck gefahren, wie groß war für den Rekordweltmeister der Königsklasse also die Umstellung auf seinen ersten Kilometern mit Ferrari?
Prinzipiell sei der Ferrari natürlich "gut gebaut", erklärt Hamilton am Freitag in der Pressekonferenz bei den Testfahrten in Bahrain, "aber auch ganz unterschiedlich in seiner Charakteristik".
Statt Berührungsängsten löst diese Umstellung beim langjährigen Silberpfeil-Piloten jedoch eher Freude aus: "Es ist erfrischend, etwas Neues zu lernen, verschiedene Wege, wie du das Auto fahren musst, verschiedene Anforderungen, wie du die Kurven angehst."
Hamilton über ersten Eindruck: "Früher war es leichter"
Der Motor sei zunächst aber natürlich trotzdem eine gewöhnungsbedürftige Erfahrung für ihn gewesen, räumt Hamilton ein: "Der Motor hat einen anderen Klang, ein anderes Gefühl, ein anderes Fahrverhalten. Und ich bin so lange Mercedes gefahren, was eine großartige Power-Unit war. Und es ist schön zu sehen, dass auch Ferrari einen großartigen Motor baut."
Für den Feinschliff im Umgang mit seinem neuen Aggregat investiere er nach wie vor viel, verrät der Brite: "Es ist etwas, wo ich auch wieder viel Zeit mit den Ingenieuren aus der Motorenabteilung verbringe, und über die Prozesse lerne, wie sie an Haltbarkeit und Leistung herangehen. Das ist natürlich ein eigener Prozess, aber bisher läuft es wirklich gut."
Was den ersten Gesamteindruck des Autos auf der Strecke betrifft, tritt Hamilton aber dennoch etwas auf die Bremse und hält sich mit vollmundigen Prognosen vorerst zurück - nach den Erfahrungen mit Mercedes in jüngerer Vergangenheit ist er diesbezüglich ein gebranntes Kind: "In den letzten vier Jahren oder so, habe ich gelernt, dass man daraus nicht wirklich zu viel abschätzen kann, nicht zu viel ziehen sollte, aus diesem ersten Eindruck."
Hamilton weiter: "Ich glaube, für mich war es in den früheren Jahren - vor allem mit der vorherigen Generation an Autos - definitiv leichter, schon recht früh ein Gefühl dafür zu haben, wo man steht."
Mit dieser Einschätzung im Hinterkopf lässt sich Hamilton dann aber doch noch zu einer optimistischen Ansage hinreißen: "Ich würde mal sagen, es ist das positivste Gefühl, das ich seit langer Zeit hatte. Aber das ist wirklich alles, was ich im Moment sagen kann."