• 24. Februar 2024 · 15:06 Uhr

Mercedes gibt zu: Müssen noch an der Pace über eine Runde arbeiten

Mercedes weiß, dass die Pace über eine Runde noch nicht die Erwartungen erfüllt, dafür ist das Feedback der Fahrer über den berechenbareren W15 positiv

(Motorsport-Total.com) - Mercedes räumt nach den dreitägigen Testfahrten in Bahrain ein, dass die Silberpfeile über eine Runde noch etwas Arbeit vor sich haben, allerdings betont der Leitende Renningenieur Andrew Shovlin auch das positive Feedback der beiden Fahrer, das besser ausfällt als in der vergangenen Saison.

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Mercedes freut sich über ein verbessertes Handling beim W15 Zoom Download

Mercedes hatte an den drei Testtagen in Sachir nicht mit den ganz großen Bestzeiten geglänzt, am Ende des Freitags aber mit George Russell noch Position zwei eingefahren, 0,046 Sekunden hinter dem Tagesbesten Charles Leclerc, der sogar noch eine Reifenstufe weicher an seinem Ferrari hatte. In der Wochenliste reichte das immerhin für Rang drei.

Trotzdem stellt Shovlin klar, dass Mercedes über eine Runde noch etwas aufholen muss, bevor die Saison am kommenden Wochenende auf gleicher Strecke beginnt. "Wir versuchen immer noch, das Set-up zu verfeinern, es wird definitiv noch mehr kommen", sagt der Ingenieur.

"Insgesamt sind wir zufrieden, wir haben definitiv Fortschritte gemacht. Was die Pace angeht, ist der Longrun im Moment wohl unsere Stärke. Auf einer einzelnen Runde gibt es noch mehr zu tun, aber wir sollten in der Lage sein, hoffentlich eine gute Leistung zu zeigen, wenn wir wieder auf der Strecke sind."

Von außen ist die Pace des W15 allerdings schwierig zu beurteilen, weil Mercedes in Bahrain vor allem Longruns mit mittlerer Spritmenge fuhr, was die Zeit schwer vergleichbar macht. Es gibt jedoch Anzeichen, dass die Longrun-Pace ähnlich wie die von Ferrari sein könnte - teilweise war man schneller als die Scuderia, teilweise aber auch langsamer.

Positives Feedback zum Handling

Womit man bei Mercedes aber auf jeden Fall zufrieden ist, ist das Feedback der Fahrer, was das Handling des W15 angeht. Denn der Vorgänger galt als Diva mit einem schwierigen Heck, von daher lag ein großer Fokus darauf, das Auto konstanter und berechenbarer zu machen. Dass das gelungen ist, darauf deuten die Testfahrten hin.

"Im Vergleich zum letztjährigen Auto ist das Feedback der Fahrer sehr unterschiedlich und positiver, was ermutigend ist", sagt Shovlin. "Das Team hat hart daran gearbeitet, die Schwächen im Handling des W14 auszubügeln, und es ist großartig, dass wir einige dieser Probleme hinter uns gelassen zu haben scheinen."

"Es ist wirklich ermutigend, dass wir viele der Probleme, über die die Fahrer in den letzten zwölf und sogar 24 Monaten mit W13 und W14 gesprochen haben, in den Griff bekommen haben."

Hamilton lobt: W15 "schöner zu fahren"

Diesen Eindruck bestätigen auch die Fahrer selbst: "Das Auto hat sich gut verhalten und entspricht dem Gefühl, das wir im Simulator hatten, bevor wir hierher kamen", lobt George Russell. Er sagt: "Wir haben eine sehr gute Basis, auf der wir aufbauen können."

"Alles in allem war es ein wirklich guter Test", meint auch Lewis Hamilton. "Ich bin richtig stolz auf alle an der Strecke und in der Fabrik. Jede einzelne Frau und jeder einzelne Mann hat unermüdlich gearbeitet, sowohl in Brackley und Brixworth als auch hier in Bahrain."


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"Es ist sehr ermutigend und großartig zu sehen, dass alle so gut zusammenarbeiten. Die Konzentration, Entschlossenheit und Kommunikation ist die beste, die ich je gesehen habe", lobt der Brite und sagt, dass sich der W15 "definitiv verbessert" habe und "deutlich schöner zu fahren" sei.

"Die Autos sind zwar immer noch steif und hoppelig, aber das wissen wir von dieser Generation Autos", sagt er weiter. "Trotzdem hat das Team über den Winter einen guten Job gemacht."

Mercedes weiß: "Haben noch Arbeit vor uns"

Für Hamilton bietet das Auto "eine gute Basis, auf der wir aufbauen können", doch ob man damit die hohen Erwartungen des Teams erfüllen kann, steht auf einem anderen Blatt. Gerne möchten die Silberpfeile an ihre alten Erfolge anknüpfen, Red Bull dürfte dafür aber zu weit weg sein, fürchtet man. "Die sind zu weit voraus", sagt Hamilton.

Er sagt weiter: "Wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben und noch nicht da sind, wo wir sein wollen. Das war uns jedoch bereits vor dem Test klar."


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Auch Russell stellt klar, dass man sich bei Mercedes bewusst sei, dass man noch eine Menge Rundenzeit finden muss: "Wir wussten schon vor dem Test, dass dies der Fall sein würde, und Red Bull sieht einmal mehr sehr stark aus."

"Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir uns in einer viel besseren Position befinden als vor zwölf Monaten. Das Team in Brackley und Brixworth hat großartige Arbeit geleistet, um uns in diese Position zu bringen, und das mit einem Auto, das ein Schritt in die richtige Richtung ist", so der Engländer.

"Wir müssen uns jetzt darauf konzentrieren, erstens das Beste aus dem Paket herauszuholen, das wir haben, und zweitens, mehr Abtrieb hinzuzufügen und zu versuchen, die Lücke zu schließen."

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