• 23. Februar 2024 · 08:24 Uhr

Yuki Tsunoda: Racing Bulls haben "kein Top-6-Auto"

Die Racing Bulls hoffen auf Punkte zum Saisonauftakt, sonderlich weit vorne sehen die Fahrer sich aber auch nicht: Auto nicht sonderlich anders als in Abu Dhabi

(Motorsport-Total.com) - Wenn die Formel 1 in genau einer Woche in Bahrain in das Qualifying startet, dann hofft man bei den Racing Bulls auf einen Einzug in Q3. Das sind die Erwartungen nach den ersten beiden Testtagen der Formel 1 2024 in Sachir - oder zumindest die Hoffnungen. "Wenn wir in Q3 wären und am [Samstag] Punkte holen würden, wäre das ein guter Start ins Jahr", sagt Daniel Ricciardo.

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Die Racing Bulls sehen sich 2024 im Mittelfeld Zoom Download

Denn bislang ist der VCARB 01 noch nicht mit den ganz guten Zeiten aufgefallen. Zwar hatte Ricciardo am gestrigen Donnerstag Platz fünf belegt, allerdings hatte er dabei die weicheren C4-Reifen aufgeschnallt - so wie Carlos Sainz, der im Ferrari aber 1,4 Sekunden schneller war.

Teamkollege Yuki Tsunoda hatte sich hingegen am Vormittag auf Longruns spezialisiert und daher mit mehr als acht Sekunden Rückstand keine repräsentative Zeit gefahren. "Ich hoffe, dass wir in keiner schlechten Position sind", sagt der Japaner. "Natürlich haben wir kein Top-6-Auto, das erwarte ich auch nicht, aber wenn wir in den Top 10 wären, wäre das großartig."

Denn: Zwar sei RB für ihn im Grunde ein neues Team, "aber das Auto ist immer noch das gleiche." Der Bolide fußt auf dem Upgrade, das AlphaTauri im letzten Saisonrennen in Abu Dhabi gebracht hatte und mit dem Tsunoda als Achter in die Punkte gekommen war.

"Das Auto ist nicht so viel anders, um ehrlich zu sein", sagt er. "Wir arbeiten immer noch innerhalb der Regeln und geben alles, um das Auto zu entwickeln. Und dann schauen wir, wie es läuft."

"Das Gefühl ist natürlich ein wenig anders, aber wir haben das Upgrade im letzten Rennen gebracht, das schon eher in Richtung 2024 ging. Wir haben es gebracht, um zu bestätigen, ob unsere Richtung richtig oder falsch ist", so Tsunoda. Fazit: "Es ist okay."

Red Bull als Vorbild

Auch Ricciardo äußert sich ähnlich und hält das Auto für "eine Fortsetzung aus Abu Dhabi mit einem ziemlich umfangreichen Update". In Sachen Balance sei es einfach eine Evolution, weswegen er sich aber bereits wohl in ihm fühlt. Die Frage ist nur, ob das reicht, um wirklich Fortschritte zu machen.

"Aero is king", sagt der Australier. "Wenn man Red Bull in diesem Jahr sieht: Sie haben im vergangenen Jahr dominiert und kommen hier mit einem komplett neuen Aeropaket. Dieses Level ist es. Und wir müssen versuchen, da mitzuhalten."


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Durch die Aerodynamik sei Red Bull auch in den schnellen Kurven wie sechs und sieben in Bahrain schnell, wo es schnelle Richtungsänderungen gibt. RB kann da noch nicht mithalten, sieht seine Stärken eher im langsamen Bereich. "Da haben wir einen guten Schritt gemacht", sagt Ricciardo.

"Yuki war in diesem ganzen Mickey-Maus-Bereich in Abu Dhabi stark, also sehen wir in langsamen Kurven gut aus, aber im Highspeed-Bereich sucht man immer noch nach mehr Abtrieb."

RB im Mittelfeld - und wer noch?

Müsste er eine Einschätzung des Kräfteverhältnisses vornehmen, dann würde er davon ausgehen, dass einige Teams immer noch einen guten Abstand auf das Mittelfeld haben, "das zwischen drei bis sechs, sieben Teams alles haben könnte". Und dort sieht er auch RB zum Start in die Saison.


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Wer ansonsten aber noch in ihrem Bereich ist, vermag Ricciardo nicht zu sagen. "Natürlich behält man ein Auge auf den Zeiten, aber wenn wir anfangen, uns mit der Konkurrenz zu beschäftigen, dann nimmt das Fokus und Energie von uns selbst. Und wir sind nicht Red Bull und keine amtierenden Meister. Wir sind nicht in der Position, die Konkurrenz bewerten zu können."

"Aber wir werden es ja in einer Woche herausfinden. Das ist das Schöne, wenn wir hier testen und dann eine Woche später hier Rennen fahren. Als wir noch in Barcelona waren, gab es immer noch so viele Unbekannte, und man ist erst vier Monate später wieder nach Barcelona gekommen. Ich mag das Format jetzt, weil wir nicht so lange warten müssen."

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