• 22. Februar 2024 · 17:16 Uhr

Nach zwei Testtagen: Wie das Zwischenfazit von Hülkenberg ausfällt

Warum Haas-Fahrer Nico Hülkenberg am zweiten Testtag vorzeitig Feierabend hatte und wie er sein neues Formel-1-Auto für die Saison 2024 bislang einschätzt

(Motorsport-Total.com) - Nein, so hatte sich Nico Hülkenberg den zweiten Tag bei den Formel-1-Wintertests 2024 in Bahrain nicht vorgestellt. Denn der deutsche Rennfahrer war davon ausgegangen, die komplette Vormittagseinheit im Haas VF-24 verbringen zu können. Das aber hat eine langwierige Rotphase verhindert: Der Vormittag wurde vorzeitig beendet.

Foto zur News: Nach zwei Testtagen: Wie das Zwischenfazit von Hülkenberg ausfällt

Nico Hülkenberg im Haas VF-24 bei den Formel-1-Wintertests 2024 Zoom Download

Hülkenberg fühlt sich dadurch "ein bisschen" in seiner Vorbereitung auf die Rennsaison beeinträchtigt, weil es "Zeit und Versuche" auf der Strecke gekostete habe. Andererseits sei das kein Grund zur Panik, betont der Haas-Fahrer: "Es bedeutet nicht, dass deshalb die ganze Saison blöd laufen wird. Also bitte nicht dramatisieren."

Zumal er Anlass zur Zuversicht habe vor der Formel-1-Saison 2024, denn der VF-24 sei "einfach besser" als der VF-23 aus dem Vorjahr, mit dem Haas meist hinterhergefahren ist. Der Neuwagen aber entwickle "mehr Grip" und verfüge außerdem über "bessere, konstantere Charakteristiken", so Hülkenberg.

"Andererseits spürt man immer noch ein bisschen das letztjährige Auto, aber auf einem höheren Niveau ist definitiv eine klare Verbesserung ersichtlich. Trotzdem gibt es immer noch Luft nach oben."

Es sei nämlich nicht so, dass Haas alle Schwächen des VF-23 bereits ausgemerzt habe. Die Windanfälligkeit zum Beispiel sie "nach wie vor ein Thema", sagt Hülkenberg und erklärt: "Wind ist immer Gift für die Aerodynamik und für jedes Rennauto. So war es auch gestern und so ist es immer noch."

"Natürlich spürt man [im Auto] den Wind und das verändert die Balance. Das ist das Schwierige und Unberechenbare am Wind: In einer Kurve ist es so und du hast die Balance, eine Sekunde später in einer anderen Kurve dreht sich irgendwie alles um. Das macht das Leben schwer."

Was für Haas 2024 Priorität hat bei den Wintertests

Ähnlich verhält es sich mit der sogenannten Dirty-Air, den Luftverwirbelungen hinter einem vorausfahrenden Fahrzeug. Diese Luftwirbel können für einen höheren Verschleiß beim Hinterherfahrenden sorgen und dessen Reifen früher in die Knie zwingen - ein Problem, das vor allem Haas treffen könnte, weil es bereits 2023 ein "Reifenfresser"-Auto hatte.

"Ich glaube, [das Hinterherfahren] ist unverändert zum vergangenen Jahr", sagt Hülkenberg. "Das kann man hier aber schwer simulieren." Er habe bisher nur punktuell Zeit direkt hinter anderen Autos verbracht, "aber keinen Longrun und nicht unter Rennbedingungen", so der Deutsche.


Fotostrecke: Die wichtigsten Fakten zum 2. Tag der Formel-1-Wintertests 2024

Darum gehe es Haas aber auch nicht in erster Linie: Das US-Team ist mit dem klaren Vorsatz in die Formel-1-Wintertests gegangen, den VF-24 zum Dauerläufer zu machen. Oder wie es Hülkenberg formuliert: "Wenn wir den Reifenverschleiß unter normalen Bedingungen für uns in den Griff bekommen, wenn wir allein fahren, dann ist das schon viel wert."

Warum Hülkenberg vorsichtig optimistisch ist

Kann Hülkenberg also schon Fortschritte vermelden? Noch wisse er die Situation mit dem VF-24 nicht einzuschätzen, meint der Formel-1-Fahrer. Nur so viel: Haas sei viel daran gelegen, dass 2024 kein Abziehbild von 2023 werde.

Ein solches Szenario könne aber gar nicht eintreten, sagt Hülkenberg. Denn er hat den Eindruck, bei Haas laufe es dieses Jahr "deutlich sortierter, auch von mir". Begründung: "Ich kam [2023] nach drei Jahren Pause zurück und ich fange jetzt natürlich im Vergleich auf einem ganz anderen Niveau an, mit dem ganzen Jahr 2023 in der Tasche, mit dem Know-how über das Auto, über das Lenkrad, über alles."

Deshalb fühle sich der Haas-Ausgangspunkt 2024 "schon deutlich besser an", meint Hülkenberg, ohne ins Detail zu gehen. "Man testet eben. Man macht verschiedene Experimente und schaut, wie reagiert das Auto darauf und was hat das für einen Effekt", erklärt er. Sein Team sei weiterhin auf der Jagd nach "Antworten und Infos". Das gestalte sich positiv. Oder wie es Hülkenberg ausdrückt: "So weit, so gut."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Aston Martin: Alle F1-Autos seit 1991, von Jordan über Force India & Co.
Aston Martin: Alle F1-Autos seit 1991, von Jordan über Force India & Co.
Foto zur News: Die Formel-1-Autos 2025
Die Formel-1-Autos 2025

Foto zur News: Formel-1-Autos 2025: Aston Martin AMR25
Formel-1-Autos 2025: Aston Martin AMR25

Foto zur News: Formel 1 2025: Der Aston Martin AMR25 von Alonso und Stroll
Formel 1 2025: Der Aston Martin AMR25 von Alonso und Stroll

Foto zur News: Formel 1 2025: Der Racing Bulls VCARB 02 von Hadjar und Tsunoda
Formel 1 2025: Der Racing Bulls VCARB 02 von Hadjar und Tsunoda
Anzeige Die perfekte Belohnung nach einer schnellen Runde!
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Das war der F1-Launch in London 2025!
Das war der F1-Launch in London 2025!
Foto zur News: Die neuen Autos 2025: McLaren & Williams
Die neuen Autos 2025: McLaren & Williams

Foto zur News: Warum Mick 2025 auf dem Podium stehen könnte
Warum Mick 2025 auf dem Podium stehen könnte

Foto zur News: Verstappen Rekord und Karrieren wackeln! | Thesen zur F1 2025
Verstappen Rekord und Karrieren wackeln! | Thesen zur F1 2025
formel-1-countdown
 
Formel-1-Quiz

Wie oft startete James Hunt in der Formel 1 von der Pole-Position?

35 4 19 14
AnzeigeFormel-1 Tickets 2025 kaufen