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Oscar Piastri: "Kleiner Schritt" für McLaren, großer Schritt für ihn
Oscar Piastri zieht eine erste Bilanz, die allerdings nur von einem "kleinen Schritt" bei McLaren spricht - Der Australier gewöhnt sich derweil an das Formel-1-Leben
(Motorsport-Total.com) - Für Oscar Piastri beginnt so langsam der Ernst eines Formel-1-Fahrers. Der Australier hat sich mittlerweile bei McLaren eingelebt und seine ersten beiden halben Testtage im neuen Auto hinter sich. Den ersten Tag hatte er mit 52 Runden als 15. beendet, am zweiten Tag wurde er mit 74 Runden Neunter.
© Motorsport Images
Für Oscar Piastri beginnt jetzt die wilde Fahrt als Formel-1-Fahrer Zoom Download
Noch hat McLaren nicht mit spektakulären Zeiten geglänzt, doch für Piastri war bislang vor allem wichtig, dass er sich gut auf seine erste Saison als Formel-1-Stammfahrer einschießen kann: "Gestern haben wir vor allem sichergestellt, dass das Auto funktioniert und dass ich mich im Auto wohl fühle", sagt er.
Sorgen könnten sich McLaren-Fans aber über die Performance machen, denn Piastri spricht nur von einem "kleinen Schritt", den der MCL60 gegenüber dem Vorjahr gemacht habe - das hört sich bei anderen Teams optimistischer an. "Bislang ist es ähnlich wie das, was ich mit meiner eingeschränkten Erfahrung in einem Ground-Effect-Auto habe."
Doch der Australier möchte den Beginn nicht überbewerten. Als er am Freitagmittag in der Pressekonferenz sitzt, hatte er gerade einmal den Donnerstagmorgen absolviert, der auf einer staubigen und heißen Strecke stattfand. "Dadurch fühlt sich alles schlimmer an, egal wie gut das Auto ist", merkt er an.
"Die Probleme sind ähnlich wie im Vorjahr", ergänzt er, sagt aber auch: "Wir haben einen soliden Job gemacht, so viele Fehler wie möglich zu beheben."
"Ich muss aber noch lernen, wie ich das Auto fahren muss, um das Beste herauszuholen. Hoffentlich wird uns das, was wir in Zukunft bringen werden, schneller machen." Doch er bleibt positiv gestimmt: "Wir wissen, dass wir noch ein paar Dinge in der Pipeline haben."
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Vor den Testfahrten hatte Piastri vor allem viel Zeit in der Fabrik und im Simulator verbracht, um das Team kennenzulernen und sich auf seine erste Saison vorzubereiten. Die Arbeit mit einem Formel-1-Team ist für den ehemaligen Formel-2- und Formel-3-Meister eine neue Herausforderung: "Es ist definitiv noch einmal ein Schritt", sagt er.
"Die Teams sind deutlich größer, vielleicht zehnmal so viel wie in den Nachwuchsserien - oder mehr. Daran muss ich mich gewöhnen und mir die Hunderte von Leuten merken", so Piastri, der aber betont, sich schon prima bei McLaren eingelebt zu haben. "Es war gut, und alle haben mich gut willkommen geheißen. Es wird von Tag zu Tag besser."
Er ist auch gespannt darauf, jetzt einer von zwei Fahrern bei einem Team zu sein, das seine Autos selbst entwickelt, anstatt sie von einem Hersteller geliefert zu bekommen, wie es in den Nachwuchsserien der Fall ist. "Das ist ein schönes Privileg, dass man ein bisschen Input geben kann", sagt er. "Es ist schön, dass ich mich jetzt Formel-1-Fahrer nennen kann."