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Hülkenberg: Die Formel 1 ist wie Radfahren, das verlernt man nicht
Nico Hülkenberg braucht beim Formel-1-Test in Bahrain nicht lange, um auf Touren zu kommen, und beeindruckt damit vor allem seinen Teamchef Günther Steiner
(Motorsport-Total.com) - Guter Einstand für Nico Hülkenberg bei Haas: Der Deutsche kann nach einem soliden ersten Testtag auch am Freitag überzeugen und entscheidet das teaminterne Duell gegen Kevin Magnussen für sich, dem er eine Sekunde abnimmt.
© Motorsport Images
Nico Hülkenberg schlägt sich bei seinem ersten Test im VF-23 wacker Zoom Download
"Wir haben einen guten Ausgangspunkt, aber es gibt viel Raum für Verbesserungen - wie bei allen wahrscheinlich", sagt der Formel-1-Rückkehrer, angesprochen auf das Potenzial des VF-23. "Wir haben erst zwei Testtage hinter uns. Es gibt noch viel zu entdecken und zu verstehen. Und die Saison ist wie immer lang."
Auf die Frage, ob er persönlich wegen seiner längeren Abwesenheit noch viel aufzuholen habe, sagt Hülkenberg: "Ja und nein. Wieder in ein Rennauto zu steigen, ist ein bisschen vergleichbar mit Radfahren. Das verlernt man nicht."
"Die Prinzipien, die Regeln, die Physik sind gleich. Es geht eher darum, ein Gefühl für das Auto zu bekommen. Und je stärker und besser das wird, umso konkurrenzfähiger und schneller wird man. Wir alle befinden sich gerade in diesem Anpassungs- und Lernprozess. Es ist eine kontinuierliche Kurve. Work in progress."
Haas-Teamchef Günther Steiner lobt Hülkenberg aber jetzt schon in den höchsten Tönen. "Was mich beeindruckt hat, war, wie er gestern ins Auto gestiegen ist und sich relativ schnell sehr wohlfühlte", lobt er den Deutschen.
"Er hat sofort seine Arbeit erledigt, ganz so, als ob er schon ein Jahr hier wäre. Und ich übertreibe nicht, ich war wirklich beeindruckt. Es war sehr gut", bekräftigt Steiner.
Während Hülkenberg den ersten Testtag eröffnet und dann an Magnussen übergeben hatte, übernahm er das Steuer am Freitag erst nachmittags. Am dritten und letzten Testtag darf der 35-Jährige wieder am Vormittag ausrücken.