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Haas am Donnerstag lange in der Garage: Das war das Problem
Haas hatte am Donnerstag ein Problem mit dem Gas, das die Fahrer einige Zeit in der Garage hielt - Trotzdem ist das Team mit dem Auftakt zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Für Haas endete der erste Testtag der Formel-1-Saison 2023 in Bahrain mit kleineren Problemen. Zwar konnte Haas am Donnerstag insgesamt 108 Runden fahren (zum Ergebnis), doch sowohl Nico Hülkenberg als auch Kevin Magnussen mussten aufgrund eines Problems mit dem Auto einige Zeit in der Garage verbringen.
"Wir hatten bei Nico ein paar Probleme mit dem Gas, kurz bevor die Session beendet war. Und das gleiche ist danach auch Kevin passiert", sagt Teamchef Günther Steiner und beziffert den Zeitverlust auf rund eine Stunde pro Fahrer.
Zwar sei das Problem im Grunde nur ein kleines gewesen, allerdings konnte es nicht so einfach behoben werden. "Es war nichts kaputt, wir mussten einfach ein paar Dinge korrigieren", sagt Magnussen. "Und manchmal muss man einfach etwas in der Mitte korrigieren und dafür den Unterboden abnehmen. Von daher sieht es schlimmer aus, als es ist."
Den Eindruck bestätigt auch Steiner: "Genau, es war nicht einfach, weil man alles abnehmen muss, um dahin zu kommen und es zu beheben", so der Südtiroler. Aber: So viel Zeit habe Haas im Grunde gar nicht verloren, auch wenn zwei Stunden bei einem Neun-Stunden-Tag prozentual viel klingen würden.
Steiner lobt Zuverlässigkeit
"Aber in Sachen Laufzeit haben wir nicht viel verloren, vielleicht einen Run, um ehrlich zu sein", so Steiner. Denn die Teams sind in Sachen Reifen eingeschränkt, sodass Haas seinen Plan im Grunde trotzdem durchziehen konnte.
Und damit ist man beim amerikanischen Team sehr zufrieden: "Es war kein schlechter Tag", nickt Steiner. "Wir fühlen uns gut, weil das Auto in diesem Jahr recht zuverlässig ist. Im vergangenen Jahr hatten wir zu diesem Zeitpunkt Probleme, weil wir nicht so viel zum Fahren gekommen waren. Aber abgesehen von dem Problem mit dem Gas, hatten wir diesmal keine Probleme.
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Das lässt sich auch in Zahlen belegen: Knapp 585 Kilometer ist Haas am Donnerstag gefahren, am ersten Testtag 2022 kam das Team nur 200 Kilometer weit - am dritten war man sogar nur neun Runden in Barcelona und damit 42 Kilometer gefahren.
"Verglichen mit dem Vorjahr ist das deutlich besser", lobt Steiner. "Damals hatten wir überall am Auto viele Probleme mit der Zuverlässigkeit. In diesem Jahr sind wir als Team aber deutlich besser vorbereitet."
Auto fühlt sich besser an als 2022
Das soll sich auch im neuen Auto widerspiegeln, dem VF-23, der die Schwächen seines Vorgängers angegangen sein soll. "Der erste Eindruck ist schon einmal gut", sagt Magnussen, der am Donnerstag aber nur die langsamte Zeit gefahren war.
Das will er aber nicht überbewerten: "Wir haben einfach getestet, kein Feintuning betrieben. Wir haben einfach versucht, das Auto auf die Strecke und in das richtige Fenster zu bekommen, was Fahrhöhe, Steifigkeit und so angeht. Wir haben einfach geschaut, wie das Auto auf die Temperaturen und so reagiert."
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"Als Fahrer möchtest du natürlich immer pushen und schnell fahren, aber heute ging es eher darum, Daten zu sammeln und Runden zu drehen", so Magnussen. Einen Eindruck vom neuen Auto konnte er trotzdem bekommen.
"Sicherlich habe ich festgestellt, dass sich das Auto an einigen Stellen besser anfühlt als das letztjährige Auto", sagt er. "Ich habe nirgends festgestellt, dass es sich schlechter anfühlt. Das ist natürlich zu erwarten, denn wir versuchen, das Auto ständig zu verbessern."