• 12. März 2022 · 13:43 Uhr

Red Bull RB18: Noch was in der Hinterhand?

Mit welchen weiteren Updates für den Red Bull RB18 zu rechnen ist und wie Christian Horner jetzt zum besonderen Seitenkasten-Konzept von Mercedes steht

(Motorsport-Total.com) - Red Bull hat bis zum letzten Tag der Formel-1-Wintertests 2022 gewartet, um den RB18 noch einmal mit einem größeren Update zu versorgen. Neu sind unter anderem die Form der Seitenkästen sowie Teile des Unterbodens. Doch was noch kommen könnte, dazu schweigt sich Teamchef Christian Horner aus. Bei 'Sky' spricht er nur von einer "unaufhörlichen Evolution" des Fahrzeugs. Und: "Es wird weiterhin kleine Teile geben, aber nichts Großes."

Foto zur News: Red Bull RB18: Noch was in der Hinterhand?

Der Red Bull RB18 mit dem Update am letzten Tag der Wintertests Zoom Download

Sergio Perez jedenfalls habe sich mit der aktuellen Version des Red-Bull-Autos "zufrieden" gezeigt, meint Horner. "Auch die Rundenzeit sieht ordentlich aus für diese Tageszeit. Es ist trotzdem schwierig, echte Rückschlüsse zu ziehen. Wir können uns auch nur auf unser eigenes Programm konzentrieren. Und das Auto scheint sich so zu verhalten, wie wir es erhofft hatten."

Was das für das Kräfteverhältnis in der Formel-1-Saison 2022 bedeuten könne, das sei immer noch "schwer zu sagen", meint Horner, obwohl Red Bull mit Perez am Samstagvormittag die klare Bestzeit erzielte.

Horner hat vor allem Ferrari auf der Rechnung

"Es gibt nur eine Konstante: Jedes Mal, wenn der Ferrari auf der Strecke ist, sieht das Auto konkurrenzfähig aus. Wenn der McLaren fährt, ist es ebenso", sagt Horner.

Er sei außerdem davon überzeugt, dass Mercedes bisher "noch nicht alles gezeigt" habe und dass der W13 "ein bisschen schwierig zu fahren" sein könnte. Eine Überraschung traut Horner Williams zu, das speziell über die Distanz "recht konkurrenzfähig" wirke.


Zum Finale: Red Bull enthüllt Update für RB18!

Video wird geladen…

Nach der Bestzeit von Magnussen geht die Formel 1 in den letzten Testtag vor Beginn der Saison. Decken Mercedes & Co. jetzt ihre Karten auf? Weitere Formel-1-Videos

Doch all das müsse gar nichts heißen, so Horner weiter. "Vor einem Jahr waren wir ziemlich zufrieden. Dann kam Mercedes, war sehr stark und hat das erste Rennen gewonnen. Das zeigt: Testen ist Testen. Und Punkte gibt es erst in einer Woche."

Zumal bei den komplett neuen Fahrzeugen noch viele Unbekannte mit im Spiel seien, die Prognosen "äußerst schwierig" gestalten, meint der Red-Bull-Teamchef. Darüber hinaus müssten sich die Fahrer erst noch auf das neue Material einstellen, sich "an die Charakteristiken der neuen Autos anpassen", wie er sagt. "Das gelingt den Fahrern aber erstaunlich schnell."

Warum Horner von seinen Aussagen nichts mehr wissen will

Erstaunlich schnell war auch Horner gewesen, zu Beginn der zweiten Testwoche, als er bei 'auto motor und sport' den Mercedes W13 als "nicht legal" bezeichnete, Red Bull diese Äußerung aber anschließend dementierte.

Ob sich an seiner Haltung gegenüber dem Mercedes inzwischen etwas geändert habe, wird Horner gefragt. Antwort: "Mercedes hat eine extreme, eine andere Interpretation gefunden. Ist sie legal oder nicht? Ja, natürlich [ist sie legal]. Es sieht so aus, als erfülle sie alle Kriterien."


Fotostrecke: Formel-1-Technik: Die besten Detailaufnahmen beim Sachir-Test

Konkret auf seine ersten Äußerungen angesprochen, sagte Horner schlicht: "Da wurden Aussagen zitiert, die sicher nicht getroffen worden sind." Und weiter: "Das Auto ist natürlich innovativ. Aus unserer Sicht handelt es sich um eine interessante Lösung. Der Mercedes sieht aus, als würde er den Regeln entsprechen. Es handelt sich nur um eine andere Interpretation."

Der Weltverband hat das letzte Wort

Es gehe auch nicht darum, ob eine Konstruktion dem Geist des Reglements entsprechen würde oder nicht. "Etwas, das den Geist der Regeln definieren würde, gibt es eigentlich nicht", meint Horner. "Entweder es ist legal oder nicht. Und es ist nicht an uns, das zu entscheiden."

Der Weltverband (FIA) habe hier das letzte Wort. Und genau deshalb hat sich Mercedes laut Aussage von Teamchef Toto Wolff und von Technikchef Mike Elliott jeweils vorab rückversichert, ob die angestrebte Bauweise auch erlaubt sein würde - mit positiver Rückmeldung.

Horner denkt jetzt ähnlich: "Ein solches Design [wie der Mercedes-Seitenkasten] muss vorab eingereicht worden sein. Also: Ein interessantes Konzept, ein radikales Konzept. Aber ist es schnell? Das muss die Zeit zeigen. Alles andere ist Sache der FIA."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
Donnerstag
Foto zur News: Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2024
Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2024

Foto zur News: F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
Technik

Foto zur News: F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
F1: Grand Prix von Las Vegas (USA) 2024
Pre-Events

Foto zur News: Die größten Formel-1-Skandale
Die größten Formel-1-Skandale
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: 1984: Die engste WM-Entscheidung der Formel-1-Geschichte!
1984: Die engste WM-Entscheidung der Formel-1-Geschichte!
Foto zur News: Ralf Schumacher: Sulayem ist kein guter Präsident
Ralf Schumacher: Sulayem ist kein guter Präsident

Foto zur News: Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte!
Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte!

Foto zur News: "Krachend gescheitert": Der teuerste Formel-1-Flop
"Krachend gescheitert": Der teuerste Formel-1-Flop
Formel-1-Datenbank
Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950

Jetzt unzählige Statistiken entdecken & eigene Abfragen erstellen!

AnzeigeFormel-1 Tickets 2025 kaufen