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F1-Test Bahrain: Vettel-Defekt, Williams-Explosion & rosa Bestzeit
Der zweite Testmorgen in Bahrain hatte einiges zu bieten: Sebastian Vettel rollt aus und Esteban Ocon holt die Bestzeit - Williams sorgt für Schreckmoment
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel kommt bei den Formel-1-Testfahrten in Bahrain weiterhin nicht ohne Probleme über die Runden. Nachdem der Deutsche am Donnerstag nur 39 Umläufe fahren konnte, wurde seine Session auch am Freitagmorgen abrupt unterbrochen.
50 Minuten vor dem Ende rollte der Aston Martin AMR22 von Vettel aus und beendete dessen Arbeit vorrübergehend. Weil er seinen Boliden aber auf dem Outer Circuit abseits des Testgeschehens abstellte, wurde nicht einmal eine rote Flagge geschwenkt. Das Auto wurde an die Box geschafft, wo es aber repariert wurde, um 15 Minuten vor dem Ende noch einmal herauszufahren.
Bis zu seinem Aus hatte der viermalige Weltmeister 43 Runden abgespult und mit dem C3-Reifen die viertschnellste Zeit absolviert, die 1,744 Sekunden langsamer war als die Bestzeit.
Die wurde am Vormittag überraschend von Esteban Ocon aufgestellt. Alpine hatte bislang bei den Testfahrten nicht mit guten Rundenzeiten geglänzt, am Freitag stellte man jedoch mit den weicheren C4-Reifen und einer Zeit von 1:34.276 Minuten die Bestmarke auf, die aber etwas langsamer als die Richtzeit von Pierre Gasly am Vortag war.
Scherzhaft könnte man sagen, dass es vielleicht an der neuen Lackierung liegt: Denn während Alpine in Blau bislang im Hinterfeld zu finden war, fuhr man am Freitag in der rosafarbenen Lackierung, die man auch bei den Grands Prix in Bahrain und Saudi-Arabien nutzen wird.
Ferrari weiter stark
Platz zwei belegte wieder einmal Charles Leclerc im weiterhin starken Ferrari, der heute mit einem Unterboden im McLaren-Stil zu sehen war. Sein Rückstand auf Ocon betrug neun Hundertstelsekunden, Dritter wurde Weltmeister Max Verstappen im Red Bull (+1,598 Sekunden).
Williams fackelt ab, Vettel & McLaren in Problemen
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Bei McLaren gingen derweil die Probleme des Vortages weiter - sowohl im Cockpit als auch außerhalb des Cockpits. Denn weil Daniel Ricciardo weiterhin gesundheitlich angeschlagen ist, sitzt auch heute Lando Norris (5./+2,078) im MCL36.
Der Tag begann für den Briten aber alles andere als gut, denn in den ersten beiden Stunden kam er nur auf sechs Runden. Mechaniker arbeiteten zwischenzeitlich an der Bremse, wo es auch am Donnerstag schon Probleme gegeben hatte. Am Ende waren es zumindest 29 Umläufe.
Williams in Flammen
Probleme mit den Bremsen gab es auch bei Williams, das allerdings deutlich spektakulärer: Zwischenzeitlich schlugen die hinteren Bremsen von Nicholas Latifi (10./+5,569) Funken und fingen anschließend sogar Feuer. Der Kanadier musste seinen Boliden nach einem anschließenden Dreher abstellen und schnell verlassen.
Denn das Heck des Autos stand plötzlich richtig in Flammen. Als ein Streckenposten zum Löschen eilte, explodierte sogar einer der Reifen in dessen Nähe - verletzt wurde aber niemand. "Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht", meint Alexander Albon. "Feuer ist natürlich nie gut, weil es überall hinkommt. Es sollte aber okay sein."
Williams selbst spricht von einem "kleinen Problem", das spektakulärere Auswirkungen hatte, als es eigentlich war. Der Rennstall muss aber die Schäden untersuchen, bevor Latifi wieder auf die Strecke gehen kann. Bis dahin hatte der Kanadier lediglich zwölf Runden absolviert.
Wieder Probleme bei Haas
Auch Mick Schumacher (8./+3,570) hatte am Vormittag erneut einige Probleme. Noch bevor der Haas-Pilot überhaupt die ersten Meter in Bahrain zurücklegen konnte, wurde seine Ausfahrt durch ein Ölleck gestoppt. Nach nur 23 Runden war sein Arbeitstag dann mit einem Auspuffproblem beendet.
Zumindest hat das Haas-Team am Nachmittag noch einmal etwas mehr Zeit als die anderen. Um die am Donnerstag verlorene Zeit aufzuholen, wird Kevin Magnussen am Abend eine Stunde länger fahren. Die restlichen drei Stunden holt sich das Team am morgigen Samstag zurück.
Vorletzter wurde George Russell im Mercedes, die sich bei 4,3 Sekunden Rückstand nicht an der Zeitenjagd beteiligten. Probleme gab es aber nicht: Der Brite spulte mit 66 Runden die meisten aller Fahrer ab.
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15 Minuten vor Ende wurde das Geschehen mit einer zu Testzwecken geplanten roten Flagge ein zweites Mal unterbrochen. Es folgte eine etwas kuriose Startübung mit drei Fahrzeugen, bevor Valtteri Bottas (Alfa Romeo) das Geschehen mit einer weiteren roten Flagge endgültig beendete.
Schuld soll ein Hydraulikdefekt gewesen sein. Auch der Finne kam nach einem guten Testtag gestern nur auf 25 Runden und landete hinter AlphaTauris Yuki Tsunoda (6./+2,526) auf Rang sieben (+2,711).
Am Nachmittag geht der Test mit einer vierstündigen Session weiter.