Aufhängung durchgeschmolzen! Vorzeitiges Freitagsende für Williams
Williams muss den zweiten F1-Testtag in Bahrain vorzeitig beenden - Ein Feuer beschädigt den Williams FW44 so stark, dass Latifi nicht mehr an die Box kommt
(Motorsport-Total.com) - Williams muss den zweiten Tag der Formel-1-Testfahrten in Bahrain (im Liveticker!) vorzeitig beenden. Ein Bremsproblem hat zu einem Feuer geführt, das die Hinterradaufhängung des FW44 durchschmelzen ließ.
Das alles spielte sich bereits in der Morgensession ab, als Nicholas Latifi am Steuer des Boliden saß. Er war erst langsam unterwegs, dann drehte er sich in Kurve 12. Die Sitzung wurde schnell unterbrochen und Latifi sprang aus dem Fahrzeug, während ein Marschall die Flammen löschte.
Die Unterbrechung dauerte rund 40 Minuten. Latifi, der eigentlich den ganzen Tag im Cockpit sitzen sollte, brachte zuvor lediglich zwölf Runden zustande. Williams bestätigte am Nachmittag, dass das Auto nicht mehr auf die Strecke gehen würde.
"Die Reparaturen am FW44 laufen", heißt es seitens des Teams. "Wir werden am heutigen Tag nicht mehr rausgehen, freuen uns aber darauf, morgen am Finaltag noch einmal auf die Strecke zu gehen."
Latifi erklärt, dass das Team die Ursache noch untersuche. Er gibt aber zu: "An den Teilen gibt es nicht mehr viel zu untersuchen. Ich habe einfach nur noch versucht, so wenig Bremse wie möglich zu nutzen und möglichst flott zurückzufahren. Wenn man anhält, wird ein Feuer immer nur schlimmer."
"Es muss einige Teile durchgeschmolzen haben, was dann die Aufhängung beschädigt hat. Ich konnte das Auto nicht mehr zurückbringen, weil es mich drehte. Der Rest ist auf den TV-Bildern zu sehen."
Latifi hofft, dass das Team seine Untersuchung bis zum Samstag abgeschlossen hat, wenn er sich das Auto mit Alex Albon teilen wird. "Bei einem Feuer will man immer sichergehen, dass auch die Teile okay sind, die nicht beschädigt aussehen, weil sie [versteckt] beschädigt sein können. Wir nehmen uns die Zeit, uns das anzusehen, und gehen morgen wieder raus. Für heute ist leider Schluss."