Aston Martin: Neue Rückspiegel für zweiten Formel-1-Test in Bahrain
Aston Martin hat am Donnerstag in Bahrain neue Rückspiegel am Auto gehabt: Das Design könnte an jenes von Mercedes angelehnt sein
(Motorsport-Total.com) - Wenn die Formel-1-Teams in Bahrain in die zweite Testwoche starten, erleben wir einige Veränderungen an den Autos. Die Rennställe haben zwischen den beiden Testwochen in Barcelona und Sachir umfangreich entwickelt und neue Lösungen gebracht. Eine davon ist bei Sebastian Vettels Aston-Martin-Team zu sehen.
Der AMR22 besitzt ein neues Design bei den Spiegelflügeln, die von anderen Designs inspiriert zu sein scheinen. Die äußerste Spiegelstrebe (roter Pfeil) fungiert dabei als Strömungskonditionierer, um den Auswasch-Effekt zu verstärken, der durch den kantigen Körper des darunter liegenden Seitenkastens entsteht.
Die andere Spiegelstrebe dient ebenfalls als aerodynamisches Anhängsel (blauer Pfeil) und umrahmt in diesem Fall den Spiegelkörper, um den Durchgang des Luftstroms um ihn herum zu glätten.
Aktuell ist noch unklar, ob Aston Martin dieses Design ohnehin geplant hatte, oder ob man sich etwas bei anderen Teams abgeschaut und das Design übernommen hat. Denn schnelles Kopieren haben wir in diesem Winter schon gesehen - und zwar unter anderem bei Ferrari.
Die Scuderia hatte zugegeben, dass sie etwa denn doppelten Splitter-Winglet bei der Präsentation des AMR22 gesehen hatte und eine Woche später schon seine eigene Version beim Launch präsentierte. In der Zwischenzeit hatte man die Lösung schon durch CFD und den Windkanal gejagt und seine eigene physische Version gebaut.
Im Fall von Aston Martin muss man nur rüber zu Mercedes schauen, um zu wissen, wo die Inspiration hergekommen sein könnte. Der W13 verfügt auch über eine flügelartige Umrandung des Spiegelgehäuses, die sich allerdings um die Oberkante und nicht um die Unterseite des Elements wickelt.