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Hamilton zündet den Turbo: "Mussten ein paar Hürden überspringen"
Lewis Hamilton hat die Konkurrenz mit einer Bestzeit am letzten Testtag geschlagen und hätte sogar noch schneller fahren können - Hat Mercedes "Hürden" genommen?
(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton hat zum Ende der ersten Testwoche in Barcelona noch einmal für einen Aha-Moment gesorgt. Zwei Tage lang war von Mercedes nicht viel zu sehen, doch am letzten Testtag in Spanien schlugen die Silberpfeile zu und schnappten sich die Positionen eins und zwei.
George Russell hatte die erste Session am Vormittag als Schnellster beendet, am Ende der Nachmittagssession fuhr Teamkollege Hamilton noch einmal schneller und setzte in 1:19.138 Minuten eine neue Bestzeit für die neuen Formel-1-Autos von 2022.
Der Vorsprung auf Red Bull betrug dabei mehr als vier Zehntelsekunden. Zwar hatte Hamilton im Vergleich zu den WM-Rivalen die weicheren Reifen aufgeschnallt, allerdings hat er seinen eigentlich schnellsten Versuch kurz vor Schluss abgebrochen - ein Fingerzeig für die Konkurrenz.
"Es waren ein paar interessante Tage", fasst der siebenmalige Weltmeister im Anschluss zusammen. "Es war nicht die einfachste und problemloseste Arbeit und wir hatten definitiv ein paar Hürden zu überspringen", sagt er, ohne genau auf die Probleme einzugehen.
Fast 100 Runden an halbem Tag
Denn bis zum letzten Testtag war von Mercedes wenig zu sehen. Hamilton hatte den Donnerstag sogar als Letzter abgeschlossen, während vor allem Ferrari und McLaren im Rampenlicht standen.
Auch in Sachen Kilometern waren die Silberpfeile diesmal nicht der Klassenprimus. Mit 393 Umläufen belegte man zwar Platz zwei in der Kilometerwertung, allerdings hatte vor allem Ferrari mit 439 Runden noch einmal deutlich mehr zu bieten.
Dennoch ist Hamilton mit dem Erreichten ganz zufrieden: "Wir haben viel geschafft. Natürlich möchte man immer mehr Runden fahren, aber mit dem heutigen Tag bin ich zufrieden. Ich bin fast 100 Runden gefahren (94; Anm. d. Red.), das ist für einen halben Tag nicht schlecht", betont er.
"Keine Ahnung, wo alle stehen"
Nach seinen Eindrücken gefragt, bleibt der Brite allerdings zurückhaltend. Noch habe er keine Antwort darauf, ob sich die neuen Fahrzeuge gut oder schlecht fahren lassen im Vergleich zu den Vorgängern.
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Auch auf das Kräfteverhältnis angesprochen kann er trotz der doppelten Mercedes-Bestzeit keine Antwort liefern: "Das kann man niemals in der ersten Woche. Niemals", betont er. "Wir haben keine Ahnung, wo alle stehen."
Was er sagen kann: "Das ganze Team hat in dieser Woche einen fantastischen Job gemacht, alle Männer und Frauen in der Fabrik", lobt Hamilton. "Wir müssen jetzt die Daten herunterladen und uns in der kommenden Woche durch so viele wie möglich durcharbeiten. Und dann versuchen wir, einen Fuß vor den anderen zu setzen."