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F1-Test in Barcelona: Sebastian Vettel sorgt für fünfte Rotphase am Freitag
Mercedes hat zum Mittag des dritten Testtages eine neue Wochenbestzeit hingelegt - Fünf rote Flaggen stören Testgeschehen, Alpine muss komplett zusammenpacken
(Motorsport-Total.com) - Mercedes hat erstmals in den Kampf um die schnellen Zeiten bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona eingegriffen und sich am Mittag des dritten Testtages an die Spitze gesetzt. George Russell fuhr in 1:19.233 Minuten nicht nur die schnellste Zeit des Vormittags, sondern auch die schnellste Zeit der bisherigen Testfahrten (im Liveticker verfolgen).
© Motorsport Images
Symbolbild für den Freitagmorgen: Fernando Alonso neben dem rauchenden Alpine Zoom Download
Eine kleine Einschränkung: Der Brite hatte zum ersten Mal die weichsten C5-Reifen am Auto, die wir in den vergangenen Tagen noch gar nicht gesehen haben.
WM-Rivale Red Bull landete mit Weltmeister Max Verstappen am Steuer eine halbe Sekunde hinter Mercedes auf Rang zwei. Der Niederländer hatte mit den C3-Reifen allerdings Pneus aufgeschnallt, die zwei Grade härter waren als die von Mercedes. Rang drei ging an Sebastian Vettel (Aston Martin), der ebenfalls C5 fuhr.
Die bisherigen Spitzenreiter Ferrari und McLaren lagen in Form von Charles Leclerc und Lando Norris auf den Positionen vier und sechs, mit dem Williams von Nicholas Latifi im Sandwich.
Fünf rote Flaggen, zwei Abflüge
Und während die neue Formel-1-Generation in den vergangenen Tagen so zuverlässig zu laufen schien, gab es alleine am Vormittag gleich fünf Unterbrechungen durch rote Flaggen - zwei davon allerdings durch einen Abflug bedingt.
Erst erwischte es Pierre Gasly, der seinen AlphaTauri mit einem Unfall in Kurve 5 nachhaltig beschädigte, kurze Zeit später drehte sich Rookie Guanyu Zhou in Kurve 10 ins Kiesbett und vergrub seinen Alfa Romeo. Der Chinese blieb kurz vor dem Mittag zudem noch einmal auf der Zielgeraden liegen.
Das Testgeschehen ging aber nur kurz weiter, denn mit einem weiteren Defekt von Sebastian Vettel war das Treiben endgültig beendet. Fünf Minuten vor dem Ende rollte er mit einem rauchenden Aston Martin um die Strecke, was für ein Motorenproblem spricht.
Testende für Alpine
Für die erste Rotphase hatte aber Fernando Alonso gesorgt. Auch der Spanier fand sich zunächst einmal im Kiesbett wieder, aus dem er sich aber befreien konnte. Sein Morgen wurde dann aber durch einen technischen Defekt beendet: Sein Alpine 522 ging spektakulär in Rauch auf. Für Alonso stehen damit nur zwölf Runden auf der Uhr.
Das Team meldete sich anschließend auf Twitter und verkündete ein Hydraulikproblem, bei dem "ein kleines Problem mit der Dichtung" zu einem Feuer im Heck des Autos geführt habe. Für Alpine ist der Barcelona-Test damit schon beendet: "Die Reparaturen am Auto werden fortgesetzt, sodass wir für den Rest des Tages nicht mehr fahren werden", teilt der Rennstall mit.
Ebenfalls schlecht lief es wieder einmal für das Haas-Team, das den Freitag in komplett weißer Lackierung ohne Sponsorenaufkleber von Uralkali bestreitet. Viel war von der Lackierung aber nicht zu sehen: Nach nur neun Runden meldete das Team ein Leck am Auto, das Nikita Masepin anschließend in der Garage hielt.
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Zudem gab es eine kleine Kuriosität bei Williams: Dort tauschte man die beiden Fahrer noch während der Session. Zunächst fuhr Alexander Albon, bevor nach gut zwei Stunden Nicholas Latifi weitermachte. Das Team will wohl beiden Fahrern die gleiche Zeit im Trockenen geben, bevor am Nachmittag Tests auf nasser Strecke durchgeführt werden sollen.