• 25. Februar 2022 · 18:03 Uhr

F1-Test Barcelona: Lewis Hamilton vier Zehntelsekunden vor Red Bull

Lewis Hamilton hat sich kurz vor Schluss die neue Bestmarke gesichert und schließt die Testwoche als Schnellster ab - Vier Teams fehlen am Nachmittag komplett

(Motorsport-Total.com) - Ohne vier Teams sind die Formel-1-Testfahrten in Barcelona am Freitagnachmittag zu Ende gegangen. Nach den zahlreichen Defekten am Vormittag konnten nur noch sechs Teams die letzte Session, die als Regentest deklariert war, überhaupt antreten. Alpine, Aston Martin, Haas und AlphaTauri hatten hingegen schon vorzeitig zusammenpacken müssen.

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Bekanntes Bild: Lewis Hamilton an der Spitze der Zeitentabelle Zoom Download

Nachdem es am Vormittag noch fünf rote Flaggen gegeben hatte, war das Feld am Nachmittag so stark ausgedünnt, dass es auf der Strecke ziemlich leer wurde. Dennoch gab es vor allem in der Schlussphase noch einmal einige Verschiebungen an der Spitze (zum Gesamtergebnis).

Bis eine halbe Stunde vor dem Ende hatte sich in den Top 4 im Vergleich zur Morgensession nichts mehr getan, dann kamen vor allem die beiden Spitzenteams Red Bull und Mercedes ins Rollen. Und am Ende war es der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton, der der Testwoche noch einmal seinen Stempel aufdrückte.

Der Brite überflügelte seinen Teamkollegen George Russell in der Schlussphase noch einmal um 0,095 Sekunden und setzte in 1:19.138 Minuten eine neue Bestmarke der neuen Formel-1-Generation. Damit hat Mercedes die erste Testwoche in Barcelona auf den Plätzen eins und zwei abgeschlossen.

Zudem stellten die Silberpfeile mit 155 Runden noch einmal eine neue Kilometer-Bestmarke mit den 2022er-Boliden auf.


Formel-1-Wintertest in Barcelona - 3. Tag

Und als ob es keine Regeländerung gegeben hätte, war dahinter das Red-Bull-Team um Weltmeister Max Verstappen zu finden. Der Niederländer, der am Nachmittag Teamkollege Sergio Perez das Steuer überlassen hatte, landete hinter dem Mexikaner auf Platz vier. Vier Zehntelsekunden betrug Red Bulls Rückstand auf Hamilton.

Nicht unerwähnt bleiben soll aber, dass Perez (C4) und Verstappen (C3) härtere Reifen als die beiden Mercedes aufgeschnallt hatten, die mit den weichsten C5 gefahren waren. Beobachter sagen allerdings, dass Hamilton eine noch schnellere Runde abgebrochen haben soll ...

Dahinter sortierten sich Sebastian Vettel (5./Aston Martin) und Ferraris Charles Leclerc (6.) ein, der den zweiten Tag als Schnellster beendet hatte. Der zweite Ferrari von Carlos Sainz war vor den beiden Williams von Alexander Albon und Nicholas Latifi auf Platz sieben zu finden.

Sainz hält den Ball flach

Ferrari hatte nach den ersten beiden Tagen große Vorschusslorbeeren bekommen, genau wie die beiden McLaren, die heute nur auf den Plätzen zehn und elf landeten. Doch Sainz bleibt vorsichtig: "Warum glauben Sie, dass wir in guter Verfassung sind? Es ist noch sehr früh", sagt er.


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"Wir haben wirklich keine Ahnung, und ich glaube, niemand hat eine Ahnung, welche Kraftstoffmengen und welche Motorenmodi jeder benutzt", so der Spanier. "Wir können also weder bestätigen noch dementieren, dass wir glücklich oder traurig sind, weil wir wirklich nicht wissen, wo wir stehen."

Der Circuit de Barcelona-Catalunya war zu Beginn der Nachmittagssession künstlich bewässert worden, um die neuen Regenreifen von Pirelli ausprobieren zu können. Rund 90 Minuten lang fuhren die Teams vor allem mit Intermediates, bevor es anschließend wieder zu einer Trockensession wurde.

Vier Teams fehlen komplett

Dabei mischten aber nur sechs Teams mit. Alpine hatte nach dem Brand am Auto von Fernando Alonso schon zur Mittagspause verkündet, dass man nach dem Hydraulikproblem nicht mehr auf die Strecke gehen würde.

Haas versuchte es zwar, konnte Mick Schumachers Auto aber nicht wieder fitbekommen, nachdem bei Nikita Masepin ein Leck festgestellt worden war. Der ohne Hauptsponsor ganz in weiß gehaltene Bolide wurde am Freitag somit nur neun Runden lang gesehen.


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Auch Aston Martin wollte nach dem späten Ölleck am Auto von Sebastian Vettel noch einmal rausfahren, musste allerdings letzten Endes doch die Segel streichen, genau wie AlphaTauri, die am Nachmittag ebenfalls nicht mehr auf der Strecke gesehen wurden, nachdem Pierre Gasly am Vormittag einen Unfall hatte.

Beinahe könnte man auch Alfa Romeo zu den Streichkandidaten zählen, denn auch dort gab es erneut Probleme. Guanyu Zhou hatte am Vormittag gleich zwei rote Flaggen ausgelöst - ein Unfall, ein Defekt -, Valtteri Bottas fuhr am Nachmittag gerade einmal zehn Runden.

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