• 18. Februar 2022 · 17:03 Uhr

Mercedes-Shakedown in Silverstone: Russell fährt W13 vor Hamilton

Nicht der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, sondern dessen neuer Mercedes-Teamkollege George Russell hat den W13 als Erster bewegt

(Motorsport-Total.com) - Shakedown von Mercedes mit dem neuen W13 in Silverstone, aber am Steuer sitzt nicht Lewis Hamilton: Die Jungfernfahrt mit dem Formel-1-Silberpfeil für 2022 absolvierte dessen Teamkollege George Russell, der vor seiner ersten Saison im Topteam steht.

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George Russell mit dem Mercedes W13 bei dessen Jungfernfahrt in Silverstone Zoom Download

Doch Sturmtief "Eunice" hatte seine Hand im Spiel: Der Mercedes-Neuwagen musste mit Regenreifen auf die nasse Strecke gehen, also unter verschärften Bedingungen.

"Es war völlig verrückt", sagt Russell nach seinem Vormittagseinsatz im W13. "Es ist der windigste Tag, den ich jemals in meiner Motorsport-Karriere erlebt habe. Es ist uns aber gelungen, das Auto auf der Strecke zu halten."

Russells erstes Fazit zum Mercedes W13

Trotz der äußeren Umstände sei es seinem Team gelungen, das geplante Fahrprogramm abzuspulen. Man sei im Prinzip nur gefahren, "damit ich mich wohlfühlen kann im Fahrzeug", und um die Funktionsweise des Autos zu überprüfen. Details über Rundenzeiten oder zurückgelegte Kilometer veröffentlichte Mercedes nicht.

Russell allerdings ist "zufrieden" mit dem ersten Tag: "Das Auto verhielt sich größtenteils so, wie wir es erwartet hatten. Aber: Bei solchen Bedingungen, im Nassen mit so viel Wind, da lernst du eigentlich nicht so viel." Mercedes habe immerhin feststellen können, dass es "gut" dastehe mit dem Neuwagen vor der ersten großen Bewährungsprobe beim Auftakt der Formel-1-Wintertests am 23. Februar in Barcelona.


Fotostrecke: Erklärt: Die Unterschiede zwischen den beiden Versionen des Mercedes W13

Eine weitere Erkenntnis: Die Realität decke sich mit den Erkenntnissen aus dem Simulator, sagt Russell. "Trotzdem ist es ein kontinuierlicher Lernprozess, den man mit Vorsicht genießen muss."

Und gerade das Fahren habe ihm in diesem Fall sehr viel Freude gemacht: "Beim ersten Anlassen am Vormittag hatte ich Gänsehaut. Ich hatte das Auto so oft und über so viele Runden im Simulator bewegt. Man hat so viele Zeichnungen davon gesehen, wir hatten so viele Besprechungen dazu. Es geht aber nichts über die Rennstrecke", meint Russell. "Wichtig ist jetzt, das Auto fahren zu lassen."

Hamilton übernimmt erst am Nachmittag

Eben deshalb übernahm am Nachmittag Hamilton das Steuer des W13-Mercedes und spulte seinerseits die ersten Meter im neuen Silberpfeil ab - nachdem auch er schon virtuell Bekanntschaft gemacht hatte mit dem Rennwagen.

Was Hamilton dabei festgestellt hatte: "Es ist so ganz anders als alle anderen Autos, die ich in der Vergangenheit bewegt habe. Bei der Aero-Balance, beim Schalten, das niedrige Heck. Es handelt sich einfach um eine andere Maschine."


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Der neue Formel-1-Renner von Mercedes verlange "viel Präzision" und "viel Arbeit" bei der Abstimmung, erklärt Hamilton weiter. "Das ist aber das Interessanteste am ganzen Jahr für mich, zumindest bis zu diesem Punkt."

Auch er schwärmt: "Unsere Leute haben über Monate an diesem Auto gearbeitet, jetzt steht es vor uns. Und zwei von uns dürfen es fahren. Das ist eine besondere Erfahrung."

Noch geht es dabei aber nicht um Punkte. Was Hamilton dem Auto zutraut, wenn es ernst wird? Er gibt sich zurückhaltend: "Ich weiß nicht, was wir erwarten können, wenn wir auf die Strecke gehen. Ich hoffe nur, der Simulator ist präzise. Aber wenn nicht, dann nehmen wir eben Änderungen vor, und geben weiter Gas."

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