• 30. Juli 2021 · 14:40 Uhr

Formel-1-Wintertests 2022: Zwei Testwochen in Barcelona und Bahrain

Wo die Wintertests vor der Formel-1-Saison 2022 stattfinden sollen und wie viel Vorbereitungszeit den Teams im kommenden Jahr eingeräumt wird

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 bekommt mehr Testzeit. Das geht aus den ersten Planungen für die offiziellen Wintertests für die Saison 2022 hervor. Demnach sollen Fahrer und Teams der Formel 1 im kommenden Jahr zwei Testwochen zu je drei Fahrtagen bestreiten können, und das an den Standorten Barcelona in Spanien und Sachir in Bahrain.

Foto zur News: Formel-1-Wintertests 2022: Zwei Testwochen in Barcelona und Bahrain

Die Wintertests der Formel 1 werden wieder auf sechs Tage ausgeweitet Zoom Download

Auch die Termine für die beiden Testwochen stehen schon: Barcelona soll vom 23. bis zum 25. Februar 2022 die Wintertests eröffnen, ehe Sachir die Probefahrten von 11. bis 13. März fortsetzt. Nur eine Woche später plant die Formel 1 ihren Saisonauftakt 2022 ebenfalls in Bahrain. (Hier weitere Details zum Formel-1-Kalender 2022 abrufen!)

Damit das möglich wird, muss allerdings noch eine Regeländerung erfolgen: Bislang schreibt das Sportliche Reglement der Formel 1 vor, dass zwischen Wintertests und Saisonauftakt mindestens zehn Tage liegen müssen. Dieser Abstand soll für 2022 auf nur vier Tage reduziert werden.

Weshalb 2022 wieder mehr getestet wird

Im Vergleich zur Formel-1-Saison 2021 aber wächst die Vorbereitungszeit an, und zwar deutlich: Sie verdoppelt sich von drei auf sechs Tage. Das ist dem Umstand geschuldet, dass die Formel 1 2021 einen "Sparkurs" bei den Wintertests verfolgt hat, weil nur modifizierte Vorjahresautos verwendet wurden. 2022 aber kommen ganz neue Autos unter einem neuen Reglement.


Formel-1-Auto 2022: So sieht's aus!

Video wird geladen…

Die Formel 1 hat präsentiert, wie die Autos 2022 aussehen werden. Wir erklären, warum sie letztendlich doch ein bisschen anders sein werden. Weitere Formel-1-Videos

Gerade weil 2022 vieles neu ist, hatten sich manche Teams sogar für acht Testtage vor Saisonbeginn ausgesprochen. Verständigt hat man sich am Ende aber auf zweimal drei Tage.

Teams wollen Barcelona, die Formel 1 eigentlich nicht

Expliziter Wunsch vieler Rennställe war der Circuit de Barcelona-Catalunya, wo die Formel 1 seit Jahren testet und auch den Spanien-Grand-Prix austrägt. Die Strecke gilt als idealer Testort in Europa, weil das Wetter selbst im Winter ausgiebige Probefahrten ermöglicht und die Teams vergleichsweise kurze Transportwege zu bewältigen haben.

Dass in Barcelona und in Sachir gefahren wird, entspricht aber nicht dem ursprünglichen Vorhaben der Formel 1, die eigentlich nur Sachir als Testort präferiert hätte. Zwei unterschiedliche Testorte sind also als eine Kompromisslösung zwischen Rennserie und Rennställen zu werten.

Termine sind noch provisorisch

Bisher sind die Testtermine übrigens noch provisorisch und könnten noch verschoben werden. Eine finale Entscheidung wird voraussichtlich bei einer Versammlung der Sportchefs Anfang August getroffen. Dann sollen die Verantwortlichen auch die Regeländerung für den Abstand zwischen Wintertests und Auftaktrennen verabschieden.


F1-Fahrer 2022: Diese Wechsel könnten passieren!

Video wird geladen…

Wer fährt wo in der Formel 1 2022? Dieser Frage geht Chefredakteur Christian Nimmervoll im Gespräch mit Experte Marc Surer nach! Weitere Formel-1-Videos

Wichtig zu wissen: Damit ein Test außerhalb von Europa stattfinden kann, müssen vorab die Mehrheit der Formel-1-Teams sowie der Automobil-Weltverband (FIA) zustimmen.

Änderungen werden auch für die bisherigen Filmtage über je 100 Kilometer erwartet. Dabei kommen derzeit spezielle, harte Pirelli-Reifen zum Einsatz. Formel-1-Sportchef Ross Brawn aber will hierbei künftig mehr Kilometer erlauben und auch aktuelle Rennreifen zulassen.

Im Raum steht zudem die Umbenennung der Filmtage in "Shakedown"-Tage, damit die Teams ihre Neuwagen vor den Gruppentests komplett in Eigenregie ausprobieren können. Das allerdings müsste noch mit Pirelli abgestimmt werden: Theoretisch könnten diese Shakedown-Einheiten nämlich gleichzeitig erfolgen, aber auf unterschiedlichen Strecken.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Michael Schumacher: Der Weg zum Formel-1-Comeback 2009
Michael Schumacher: Der Weg zum Formel-1-Comeback 2009
Foto zur News: Die letzten 10 F1-Fahrer, die ihr Cockpit trotz Vertrag verloren haben
Die letzten 10 F1-Fahrer, die ihr Cockpit trotz Vertrag verloren haben

Foto zur News: FIA-Gala in Kigali
FIA-Gala in Kigali

Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken

Foto zur News: Update: Formel-1-Designstudie für 2026
Update: Formel-1-Designstudie für 2026
Anzeige Die perfekte Belohnung nach einer schnellen Runde!
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: "Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
"Das ist kein Kindergarten, das ist eine Weltmeisterschaft!" | Jahresinterview mit Max Verstappen
Foto zur News: Die One-Hit-Wonder der Formel 1
Die One-Hit-Wonder der Formel 1

Foto zur News: Hätte Ferrari McLaren in Abu Dhabi schlagen können?
Hätte Ferrari McLaren in Abu Dhabi schlagen können?

Foto zur News: McLaren vs. Ferrari: Wer holt sich den Konstrukteurstitel?
McLaren vs. Ferrari: Wer holt sich den Konstrukteurstitel?
Top-Motorsport-News
Foto zur News: BMW präsentiert Hypercar-Fahrer: Wer verliert sein DTM-Cockpit?
DTM - BMW präsentiert Hypercar-Fahrer: Wer verliert sein DTM-Cockpit?

Foto zur News: Prototype Cup Germany 2025: Alexzander Kristiansson fährt im LMP3 von Gebhardt
WEC - Prototype Cup Germany 2025: Alexzander Kristiansson fährt im LMP3 von Gebhardt

Foto zur News: Regelverstoß bei der Rallye Japan: Thierry Neuville entgeht Disqualifikation!
WRC - Regelverstoß bei der Rallye Japan: Thierry Neuville entgeht Disqualifikation!

Foto zur News: Pedro Acosta: "Die Situation bei KTM hat keinerlei Auswirkungen auf uns"
MotoGP - Pedro Acosta: "Die Situation bei KTM hat keinerlei Auswirkungen auf uns"
Anzeige motor1.com