• 19. März 2021 · 16:41 Uhr

Franz Tost: Tsunodas DRS-Trick "war nicht so im Plan"

Franz Tost sieht keine Absicht im verfrühten Öffnen des DRS von Yuki Tsunoda und betont, dass der Japaner "noch zehn bis 15 Runden" hätte fahren können

(Motorsport-Total.com) - Der zweite Platz von Yuki Tsunoda bei den Formel-1-Testfahrten in Bahrain wurde durch den Umstand begünstigt, dass der Japaner auf der Zielgerade das DRS deutlich früher aktiviert hat als die Konkurrenz. Laut AlphaTauri-Teamchef Franz Tost war das aber keine Absicht, um sich künstlich schneller zu machen: "Das war nicht so im Plan", bestätigt der Österreicher gegenüber 'Sky'.

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Yuki Tsunoda wird im Rennen sein DRS nicht zu früh öffnen können Zoom Download

Er schiebt es darauf, dass Tsunoda ein Neuling im Formel-1-Auto ist - obwohl der Japaner DRS auch aus der Formel 2 kennen müsste. "Das geht normalerweise alles automatisch. Er hat das DRS zu früh aktiviert, und das wird er in Zukunft so auch nicht mehr machen."

Während eines Grand-Prix-Wochenendes wäre das verfrühte Aufklappen des Heckflügels nicht mehr erlaubt - und auch gar nicht mehr möglich. Denn erst wenn ein Fahrer im Rennen eine Sekunde hinter dem Vordermann liegt, würde das System freigegeben werden. Auch ein Knopfdruck vor der DRS-Zone würde nichts bringen, da das DRS sich dann nicht öffnen würde.

Wie viel Tsunodas DRS-"Trick" seinem Team gebracht hat, lässt sich nicht genau beziffern, trotzdem hat AlphaTauri mit dem zweiten Platz (+0,093 Sekunden) einen guten Eindruck hinterlassen. Natürlich gab es auch die ein oder andere Stimme, die dem AT02 einen leeren Tank attestiert, doch Tost stellt klar: "Das Auto war nicht leer. Da war schon Benzin drin."

"Sonst wäre er ja gar nicht gefahren", scherzt der Teamchef. Auf Nachfrage, ob Tsunoda noch fünf Runden mehr hätte fahren können, sagt er: "Da war noch mehr an Bord als für fünf oder sechs Runden. Er hätte mindestens noch zehn, 15 Runden fahren können."

Wie viel Sprit die anderen Teams im Tank hatten, weiß man bei AlphaTauri natürlich nicht. "Aber Fakt ist, dass unser Auto recht gut funktioniert, und dass beide Fahrer in einer guten Form sind", sagt Tost.


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Als Ziel hat er seinem Team auf die Fahnen geschrieben, "ab und zu ein super Resultat zu präsentieren". Rennsiege wie in Monza 2020 mit Pierre Gasly sind durch die starken Mercedes und Red Bull für Tost außer realistischer Reichweite, aber: "Platzierungen unter den ersten Fünf sollten ab und zu schon möglich sein."

"Ich bin zuversichtlich, dass wir eine halbwegs erfolgreiche Saison erleben werden."

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