• 26. Januar 2021 · 07:49 Uhr

Mit gleicher Startnummer wie Papa Jean: Alesis letzter Ferrari-Einsatz

Giuliano Alesi wird die Ferrari-Akademie verlassen, durfte am gestrigen Montag aber noch einmal einen Formel-1-Boliden mit der gleichen Startnummer wie Jean fahren

(Motorsport-Total.com) - Mit Giuliano Alesi, Marcus Armstrong und Robert Schwarzman ließ Ferrari am gestrigen Montag gleich drei seiner Junioren ans Steuer eines Formel-1-Autos. Vor allem für Alesi war die Ausfahrt mit dem SF71H von 2018 etwas Besonderes: Der Franzose fuhr nicht nur 30 Jahre nach Papa Jean mit der gleichen Startnummer wie dieser 1991, für ihn war es auch der Abschied von der Scuderia.

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Mit Startnummer 28 war auch Jean Alesi 1991 für Ferrari unterwegs Zoom Download

Alesi wird 2021 nicht mehr Teil der Ferrari-Akademie sein und sich wohl in Richtung Japan verabschieden. "Ich möchte Ferrari und der FDA (Ferrari Driver Academy; Anm. d. Red.) für diese fantastische Möglichkeit heute danken", sagt Alesi. "Ins Cockpit des SF71H steigen zu können, war unheimlich aufregend - genau wie das Auto unter den Augen meines Vaters mit der gleichen Startnummer zu fahren."

"Dieser Test war die bestmögliche Art, mich von Ferrari zu verabschieden", kündigt er an. "Mich erwartet nun ein neues Abenteuer in Asien, und ich kann es kaum abwarten, dass es losgeht", so Alesi, dessen Mutter Japanerin ist.

Alesi war seit 2016 Teil der Ferrari-Akademie, konnte in der Formel 2 2020 aber nur auf Platz 17 fahren. Den Traum von der Formel 1 weiter zu verfolgen, war nicht mehr möglich, weil es dem Franzosen dafür an nötigem Sponsorengeld mangelt. Vor der vergangenen Saison hatte Papa Jean sogar seinen Ferrari F40 verkauft, um die Karriere seines Sohnes zu finanzieren.


Ferrari-Testfahrten in Fiorano

"Wir haben für 2021 keine Sponsoren, Ferrari hat ihn aus der Akademie entlassen - und ich kann kein privates Geld mehr aufbringen", hatte Jean Alesi Ende des vergangenen Jahres zur Schweizer Zeitung 'Blick' gesagt.

Zumindest konnte ihm Ferrari noch einmal einen gelungenen Abschluss ermöglichen. Der fünftägige Test in Fiorano geht heute in die zweite Runde. Heute darf sich Stammpilot Charles Leclerc einfahren, bevor morgen der neue Ferrari-Pilot Carlos Sainz übernimmt. Auch Mick Schumacher darf im Laufe der Woche noch ans Steuer.

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