• 03. November 2020 · 07:48 Uhr

AlphaTauri bleibt noch in Imola: Formel-1-Test für Yuki Tsunoda

AlphaTauri bleibt noch länger in Imola, weil Yuki Tsunoda am Mittwoch einen Formel-1-Test dort fährt - Entscheidung über Cockpit hängt an Formel-2-Finale

(Motorsport-Total.com) - Der starke vierte Platz von Imola kann das Cockpit von Daniil Kwjat auch nicht mehr retten. Denn AlphaTauri, das ist schon lange kein Geheimnis mehr, möchte 2021 auf die Dienste des Japaners Yuki Tsunoda setzen. Der nächste Schritt ist ein erster Formel-1-Test am morgigen Mittwoch, den Tsunoda in Imola absolvieren wird.

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Yuki Tsunoda wird am Mittwoch seinen ersten Formel-1-Test absolvieren Zoom Download

"Yuki Tsunoda muss sich an ein Formel-1-Auto gewöhnen - es ist seine erste Ausfahrt, es ist hier in Imola", bestätigt Teamchef Franz Tost. "Es ist keine einfache Strecke, und ich werde ihn bestmöglich instruieren, was er zu tun hat."

Das Ziel von AlphaTauri: 300 Kilometer fahren, damit Tsunoda von der FIA die Erlaubnis bekommt, an einem Freien Training in Bahrain oder Abu Dhabi teilzunehmen. Denn das könnte je nach Endposition in der Formel-2-Gesamtwertung notwendig sein, um die Superlizenz für 2021 zu erhalten.

"Wenn er unter die ersten Vier kommt, dann bekommt er eine Superlizenz. Wenn er Fünfter wird, braucht er vielleicht zwei Trainings, denn die bringen auch einen Punkt", so Tost. Aktuell liegt Tsunoda zwei Rennwochenenden vor Schluss auf dem dritten Rang, der Abstand zu Rang sechs beträgt jedoch lediglich sieben Zähler.

Die Endposition beeinflusst daher maßgeblich die Entscheidung von Red Bull. "Das ist ein wichtiger Faktor", weiß Tost und rechnet daher mit einer Bekanntgabe, sobald die Formel 2 in Bahrain zu Ende gefahren ist.

Zuletzt gab es Berichte, dass sein Cockpit noch wackelt, weil der Japaner als Zugeständnis an Motorenpartner Honda galt und diese ihren Ausstieg nach 2021 verkündet hatten. Doch mit Honda habe das nichts zu tun, betont der Teamchef: "Nein, nein, nein, nein. Es geht nur um Performance. Das hat nichts mit irgendwelchen Sponsoren zu tun."

"Das war nie bei Toro Rosso oder AlphaTauri der Fall", stellt Tost klar. "Wir müssen davon überzeugt sein, dass er die notwendigen Fähigkeiten und das Talent besitzt, um ein erfolgreicher Formel-1-Fahrer zu sein. Denn auch wenn wir ein sogenanntes Schwesterteam sind, erwartet unser Bruder gute Fahrer von uns."

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