Mick Schumacher: Formel-1-Premiere bereits im April!
Mick Schumachers Formel-1-Debüt ist nur noch ein paar Tage entfernt: Nach dem Grand Prix von Bahrain wird er für Alfa Romeo testen
(Motorsport-Total.com) - Im Februar wurde erstmals darüber spekuliert, jetzt ist die Entscheidung gefallen: Mick Schumacher wird noch im April 2019 erstmals im Rahmen eines offiziellen Tests einen aktuellen Formel-1-Wagen fahren. Das berichtet die 'Auto Bild motorsport'.
Die Meldung ist von offizieller Seite zwar noch nicht bestätigt, doch Schumacher wird beim Young-Driver-Test in Bahrain am 2. und 3. April (unmittelbar nach dem Grand Prix in Manama) im Alfa Romeo sitzen. Ob er an beiden Tagen zum Einsatz kommt oder sich den C38 mit einem weiteren Junior teilen muss, ist noch nicht bekannt.
Bereits im Februar hatte Alfa-Romeo-Teamchef Frederic Vasseur gegenüber 'Formula1.com' bestätigt, dass Schumacher "auf einer engeren Kandidatenliste" für einen Einsatz in Bahrain steht. Zum damaligen Zeitpunkt war die Entscheidung jedoch noch nicht gefallen. Inzwischen hat sich das Team aber festgelegt.
Der 20-Jährige ist ohnehin in Bahrain, weil er dort am letzten März-Wochenende den Saisonauftakt der Formel 2 bestreitet. Bei den Wintertests der Formel-1-Nachwuchsserie hatte er sich mit starken Zeiten in den Kreis der Titelfavoriten gefahren. Schumacher steht in der Formel 2 beim Prema-Team unter Vertrag.
Seine Verbindung zu Alfa Romeo ist naheliegend: Der Deutsche ist 2019 Mitglied der Ferrari-Akademie, und Alfa Romeo ein Satellitenteam von Ferrari. Und dank seines Titels in der Formel-3-Europameisterschaft 2018 hat er auch die nötigen Punkte für die FIA-Superlizenz schon beisammen.
Bereits 2018 war darüber spekuliert worden, dass Schumacher 2019 direkt in die Formel 1 einsteigen könnte, zum Beispiel bei Toro Rosso. Doch eine überhastete Premiere entsprach nicht dem sorgfältigen geplanten Karriereweg. Ein Debüt 2020 ist hingegen wahrscheinlich, sollte er in der Formel 2 entsprechende Ergebnisse einfahren und sich eine gute Möglichkeit bieten. Zum Beispiel bei Alfa Romeo.
Seine erste Ausfahrt in einem Formel-1-Wagen hat Schumacher bereits 2017 im Rahmenprogramm des Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps bestritten. Damals absolvierte er Demorunden in jenem Benetton B194, mit dem sein Vater Michael 1994 seinen ersten WM-Titel gewonnen hat.
Mit dem ersten richtigen Test in einem Alfa Romeo beziehungsweise Sauber schließt sich ein Kreis: Auch Michael fuhr 1990/91 in der damaligen Sportwagen-WM (Gruppe C) einen Sauber-Mercedes, ehe er mit Jordan und später Benetton in die Formel 1 aufstieg. Bei Mick steckt direkt ein Ferrari-Motor im Heck.
Mick hatte erst kürzlich in einem Video-Interview erklärt, dass er glücklich darüber sei, "der Sohn des größten Formel-1-Piloten aller Zeiten zu sein. Ich bin glücklich, dass er der beste Formel-1-Pilot aller Zeiten ist, und dafür bewundere ich ihn. Und selbst wenn es manchmal etwas schwierig sein kann, ist es eben wie es ist. Es hat gute und es hat schlechte Seiten."