Max Verstappen relativiert Simulations-Abbruch: "War nur Routinecheck"
Max Verstappen musste eine Rennsimulation ungewollt abbrechen: Nach einem Abflug soll jedoch nur ein Routine-Check der Grund dafür sein
(Motorsport-Total.com) - Mit 128 Runden gehörte Max Verstappen zu den fleißigsten Fahrern des Tages, dabei verbrachte der Niederländer am Nachmittag plötzlich gute zwei Stunden an der Box ohne zu fahren. Zuvor hatte der Red-Bull-Pilot eine geplante Rennsimulation abgebrochen. Was war da los? Das Team klärt auf.
"Wir haben zwei Drittel geschafft, aber nachdem Max einen kleinen Abflug hatte, sind wir für ein paar Routine-Checks des Getriebes an die Box gekommen", erklärt Chef-Renningenieur Guillaume Rocquelin. "Das ist am Auto nicht unbedingt das einfachste Element, das man genau untersuchen kann."
Red Bull baute das Getriebe aus, um es genauer zu untersuchen - und diese Untersuchung hat dem Team viel Zeit gekostet. Da man trotzdem ein großes Pensum an Runden schaffte, ist man dennoch zufrieden: "Es ist trotzdem ein guter Tag", sagt Verstappen. "Je mehr Runden, desto besser - und heute haben wir wieder viele geschafft." Ohne groß auf Zeitenjagd zu gehen, gab es für ihn am Ende Rang sechs.
Simulation mit komplettem Kommandostand
Unter den Augen von Red-Bull-Konzernchef Dietrich Mateschitz sollte heute für Red Bull eigentlich alles wie bei einem echten Rennen laufen. Sogar der Kommandostand war wie bei einem Grand Prix besetzt - inklusive Teamchef Christian Horner. Doch nach dem Abflug von Verstappen musste das Team die Simulation frühzeitig abbrechen.
Ein Fortsetzen war nach der Reparaturpause nicht möglich, zu unterschiedlich waren die Bedingungen. "Daher haben wir uns auf Boxenstopp-Übungen konzentriert, die wir als Teil des Rennens geplant haben", so Rocquelin.
Warum Max Verstappen kurz nach 11 Uhr jedoch am Boxenausgang stehenblieb, lässt das Team ungeklärt.
Kleinere Probleme bei Toro Rosso
Bei Schwesterteam Toro Rosso gab es hingegen Probleme ganz anderer Art. Immer wieder gab es kleinere Schwierigkeiten mit dem Auto, trotzdem kam Daniil Kwjat am Ende auf 101 Runden. "Ich denke nicht, dass es irgendetwas Größeres war", sagt der Russe im Anschluss. "Kleinere Dinge haben uns hier und da behindert, trotzdem konnten wir noch viel nützliche Testarbeit verrichten."
Bei Motorenpartner Honda spricht man vom "bisher schwierigsten Tag", und zwar "aus unterschiedlichen Gründen". Dass es jedoch ein Problem mit dem Antrieb gebe, verneint Technikchef Toyoharu Tanabe: "Es war ein weiterer Tag ohne große Probleme an der Power-Unit."
Auch Kwjat ist bislang voll des Lobes für die Japaner: "Bisher lief mit Honda alles glatt. Der Motor war zuverlässig und sie geben uns genau das, was wir bei den Testfahrten wollen. Wir hatten noch nie en Problem mit dem Motor."