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Toro Rosso gibt zu: Top-Zeiten mit weichen Reifen provoziert
Toro Rosso gibt zu, dass man bei seiner guten Zeit nicht geblufft hat: Rookie Alexander Albon sollte sich an Qualifying-Runs gewöhnen - Lob für den Thailänder
(Motorsport-Total.com) - Nach der Bestzeit vom gestrigen Mittwoch wusste Toro Rosso auch am vierten Tag der Testfahrten in Barcelona zu überraschen: Am Vormittag fuhr Alexander Albon die schnellste Zeit, in der Gesamtwertung vom Donnerstag und von der gesamten Woche ergab das am Ende Platz zwei. Muss Toro Rosso also als Geheimfavorit betrachtet werden?
Soweit ist es nicht, denn das Team gibt zu, dass man einen sogenannten "Glory Run" gefahren hat - also eine Art Qualifying-Runde, die auf eine schnelle Zeit ausgelegt ist. "Wir haben eine Reihe von Runs auf neuen Reifen durchgeführt, damit Alex Erfahrung sammeln kann, wie man am besten mit neuen Reifen über eine kurze Distanz umgeht", sagt Co-Technikchef Jody Egginton. Albon war bei seinem Versuch auf dem weichsten Reifen namens C5 unterwegs.
"Ich weiß, dass es noch ziemlich früh ist, und wir wissen nicht, was die anderen machen, aber es ist ein gutes Zeichen für die Zukunft", freut sich Albon dennoch über die Position. Wichtiger dürfte für ihn aber sein, dass er 136 problemfreie Runden abspulen konnte. Man darf nicht vergessen, dass der Thailänder ein Rookie ist und noch nie an einem Formel-1-Test teilgenommen hat.
Starke 268 Runden konnte er an beiden Tagen auf sein Konto bringen. Und auch wenn die erste Runde mit einem Dreher schiefging, lief es danach umso besser.
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"Ich denke, alles lief nach Plan", fasst er seine ersten beiden Testtage zusammen. "Wir haben unser Kilometerziel erreicht, was nicht nur für die Jungs in der Fabrik wichtig ist, sondern auch für mich", so Albon. "Der Grip ist so hoch, dass sich mein Kopf erst daran gewöhnen musste - es war eine steile Lernkurve. Ich bin noch nicht voll im Rhythmus, aber ich denke, nach nächster Woche werde ich es sein."
Für seine bisherigen Leistungen erhält der Rookie von seinem Team schon einmal großes Lob: "Er war großartig", betont Egginton. "Am Ende des Tages hat er alles geschafft. Besonders auf seinen Longruns - und speziell auf dem C2-Reifen - hat er wirklich tolle Arbeit geleistet. Wir sind echt zufrieden mit ihm - er hat meine Erwartungen übertroffen!"