• 20. Oktober 2018 · 22:40 Uhr

Red Bull blockiert Ricciardo: 2018 kein Renault-Test mehr!

Weil er noch Vetrag bei Red Bull hat, darf Daniel Ricciardo nach Saisonende in Abu Dhabi kein Auto testen - weder bei Red Bull, noch beim neuen Arbeitgeber Renault

(Motorsport-Total.com) - Red Bull Racing hat Daniel Ricciardo untersagt, nach dem letzten Saisonrennen den aktuellen Renault R.S.18 zu testen. Damit hat sich die einzige Chance des Australiers zerschlagen, beim Reifentest in Abu Dhabi erste Einblicke in die Abläufe seines neuen Arbeitgebers zu bekommen. Ricciardo wechselt 2019 zum französischen Werksteam, besitzt aber auch nach dem letzten Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2018 noch einen Vertrag bei Red Bull. Damit begründet Teamchef Christian Horner die Absage an Ricciardo, bereits im November für seine neue Mannschaft zu testen.

Foto zur News: Red Bull blockiert Ricciardo: 2018 kein Renault-Test mehr!

Ricciardo schaut in die Röhre - nach dem Rennen in Abu Dhabi darf er kein Fahrzeug testen Zoom Download

"Er steht auch nach diesem Datum noch bei uns unter Vertrag", verrät Horner Motorsport-Total.com die Hintergründe. "Also wird er diesen Test nicht absolvieren", stellt er klar. "Sie hatten angefragt, ob er verfügbar ist. Es ist ganz klar, dass er das nicht ist. Ganz einfach", will er keinerlei Diskussionen aufkommen lassen. "Er hat noch vertragliche Verpflichtungen bei uns, eben bis sein Vertrag ausläuft", betont Horner nachdrücklich.

Um welche Verpflichtungen es sich dabei handelt, erklärt er jedoch nicht. Allerdings scheint es sich nicht um Testaufgaben für das Team aus Milton Keynes zu handeln - sondern wohl eine weitere Episode der Machtspiele zwischen beiden Teams. Ricciardo selbst verrät in Austin nämlich, dass er am Test überhaupt nicht teilnehmen darf. "Ich darf nicht testen", erklärt er. "Ich kann nicht für Red Bull fahren und darf für Renault nicht testen. Aber es ist okay. So hab' ich dann eben Urlaub", nimmt der Australier das Ränkespiel zwischen den früheren Traumpartnern Red Bull und Renault mit Humor.

Foto zur News: Red Bull blockiert Ricciardo: 2018 kein Renault-Test mehr!

Zwischen Sauber und Ferrari wird es ein vergleichbares Vorgehen nicht geben Zoom Download

Dabei stellt Ricciardos Problem eher einen Einzelfall dar: Viele andere Fahrer wechseln in der Saison 2019 in "befreundete" Teams und können so bereits in Abu Dhabi testen. Darunter befinden sich unter anderem Charles Leclerc, der von Sauber zu Ferrari wechselt, Pierre Gasly, der von Toro Rosso zu Red Bull aufsteigt und George Russell, der bei Williams debütieren wird.

In einer umgekehrten Situation wiederum befindet sich Kimi Räikkönen: Der 39-Jährige Finne tauscht mit Charles Leclerc Cockpits, hat seinen Sauber-Vertrag aber ohne Ferrari ausgehandelt und muss ebenfalls auf eine Freigabe von der Scuderia hoffen. "Das müssen wir noch diskutieren", erkennt auch Sauber-Teamchef Frederic Vasseur. "Aber es hat Sinn für uns und auch Sinn für alle anderen", glaubt er an eine gute Lösung der Situation rund um den "Iceman".

"Es macht für alle Teams Sinn, das Feedback der neuen Fahrer zu haben", weiß Vasseur. "Wir werden darüber sprechen, aber das hat Zeit. Das können wir direkt vor Ort in Abu Dhabi reden", glaubt der frühere Renault-Teamchef. Räikkönens Teamkollege Antonio Giovinazzi, wiederum Ferrari-Junior, wird bereits nach dem Rennen in Mexiko den Reifentest von Sauber für Pirelli absolvieren.

Aktuelles Top-Video
Foto zur News: Nach Machtkampf: Neues Team kommt in die F1!
Nach Machtkampf: Neues Team kommt in die F1!

Andretti kommt also nicht in die Formel 1 - Cadillac, als GM-Werksteam, aber...

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Neue Formel-1-Teams seit der Saison 1990
Neue Formel-1-Teams seit der Saison 1990
Foto zur News: Zahlenspiel: Die Startnummern der Formel-1-Fahrer 2024
Zahlenspiel: Die Startnummern der Formel-1-Fahrer 2024

Foto zur News: Die Formel-1-Fahrer mit vier WM-Titeln in Folge
Die Formel-1-Fahrer mit vier WM-Titeln in Folge

Foto zur News: Las Vegas: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Las Vegas: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Foto zur News: Wie Verstappen: Formel-1-Titel, die abseits des Podestes gewonnen wurden
Wie Verstappen: Formel-1-Titel, die abseits des Podestes gewonnen wurden
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Nach Machtkampf: Neues Team kommt in die F1!
Nach Machtkampf: Neues Team kommt in die F1!
Foto zur News: Ferrari blamiert sich in Las Vegas: Funkzoff, Strategiechaos und Graining
Ferrari blamiert sich in Las Vegas: Funkzoff, Strategiechaos und Graining

Foto zur News: 1984: Die engste WM-Entscheidung der Formel-1-Geschichte!
1984: Die engste WM-Entscheidung der Formel-1-Geschichte!

Foto zur News: Ralf Schumacher: Sulayem ist kein guter Präsident
Ralf Schumacher: Sulayem ist kein guter Präsident
formel-1-countdown
Top-Motorsport-News
Foto zur News: Neuer Lamborghini-Sportchef gefunden? BMW-Topmann als heißer Kandidat
DTM - Neuer Lamborghini-Sportchef gefunden? BMW-Topmann als heißer Kandidat

Foto zur News: Jota hatte Toyota-Strategie: Kostete der Reifenschaden den Sieg?
WEC - Jota hatte Toyota-Strategie: Kostete der Reifenschaden den Sieg?

Foto zur News: WRC-Titelkampf: Toyota verzichtet bei der Rallye Japan auf Rovanperä
WRC - WRC-Titelkampf: Toyota verzichtet bei der Rallye Japan auf Rovanperä

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
AnzeigeFormel-1 Tickets 2025 kaufen